Psychologie Lexikon der Argumente

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Propositionen, Philosophie: Propositionen werden als die Bedeutungen von Sätzen bezeichnet, wobei ein Satz als Zeichenkette aufgefasst wird, die noch in Bezug auf eine Situation oder eine Sprecherin interpretiert werden muss. Bsp Ich bin hungrig hat aus dem Mund jedes neuen Sprechers eine andere Bedeutung. Dagegen hat der Satz I am hungry aus dem Mund des Sprechers, der zuerst den deutschen Satz geäußert hat, dieselbe Bedeutung wie der von ihm geäußerte deutsche Satz. Siehe auch Bedeutung, propositionale Einstellungen, Identitätsbedingungen, Opazität, Äußerungen, Sätze.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Michel Foucault über Propositionen – Lexikon der Argumente

II 128ff
Aussage/Proposition/Diskurs/Foucault: Es gibt keine allgemeine, unabhängige, neutrale Aussage.
Proposition: Ein Alphabet, Konstruktionsregeln oder Transformationsregeln eines formalen Systems sind vorausgesetzt. Dann kann man die erste Proposition dieser Sprache völlig definieren, aber nicht die Aussage! Es gibt keine Aussage, die keine anderen voraussetzt! Keine erste Aussage!

Aussage: ist das, was die Bedeutungseinheiten in einen Raum stellt, worin sie sich vervielfachen.

Aussage: muss materielle Existenz haben. Auch Zeit und Raum.
Vgl. >Inskription/Goodman
.
Probleme: bildet jede Wiederholung eine neue Aussage? Übersetzung? Identität?
>Aussage, >Übersetzung, >Wiederholung, >Identität, >Regeln, >Äußerungen.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Foucault I
M. Foucault
Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften Frankfurt/M. 1994

Foucault II
Michel Foucault
Archäologie des Wissens Frankfurt/M. 1981

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