Psychologie Lexikon der Argumente

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Terminologien: Hier werden Besonderheiten des Sprachgebrauchs der einzelnen Autoren erklärt.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

William James über Terminologien – Lexikon der Argumente

Diaz-Bone I 52f
Metaphysik/James: James verwendet den Begriff "Metaphysik" unter anderem abschätzig für zeitgenössische Philosophen, die ihre Aussagen auf nicht erfahrbare Prinzipien gründen.

Diaz-Bone I 52f
Monismus/James: Bezeichnung für neohegelianisch: Existenz eine allwissenden Geistes wird als Voraussetzung für Wissen und Erfahrung überhaupt angesehen (JamesVs).
Diaz-Bone I 112
"Lebendige Hypothesen": solche, die die Neigung wecken, nach ihnen zu handeln.
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St IV W. Stegmüller Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie Bd 4, Stuttgart 1989
IV 442
Def Supernaturalismus/James/Stegmüller: die religiöse Erfahrung kann allenfalls zu dem Gefühl einer Vereinigung mit einem uns Überlegenen führen, was aber weder unendlich noch einzig sein muß.
Aber das ist für die Religionen genug! Es ist der gemeinsame Kern aller Religionen.
(IV 452): Die Gesamtheit religiöser Erfahrungen ist als Abfolge von Kontaktaufnahmen zu einem objektiv existierenden, unsichtbaren Reich aufzufassen.
Mackie: die supernaturalistische Erklärung ist nicht die sparsamste.
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Horwich I 29
Sentimentalismus/„sentimentalistischer Fehlschluss“/James: vergießt eine Menge Tränen über abstrakte Gerechtigkeit, Großzügigkeit, Schönheit usw., aber erkennt diese nie, wenn er sich auf der Straße trifft, weil die Umstände sie immer vulgär erscheinen lassen.
Rationalistischer Fehlschluss/James: (entspricht dem sentimentalistischen Fehlschluss): abstrahiert bis zur Unkenntlichkeit.
Lösung/Pragmatismus/James: es geht nur darum, wie die Dinge sich auszahlen. So ist es auch Bsp im Fall von Gesundheit.
Entsprechend für Wahrheit:
Horwich I 30
Wahrheit „mit großem W“: (Wahrheit im Singular) Bsp dass 2+2 = 4. wird immer anerkannt.
Konkrete Wahrheiten/James: sind nicht immer relevant. Sie müssen aber nur erkannt werden, wenn ihre Anerkennung ein Hilfsmittel ist. (1)


1. William James (1907) "Pragmatisms Conception of Truth“ (Journal of Philosophy, Psychology and Scientific Methods, 4 p. 141-55 and 396-406) in: Paul Horwich (Ed.) Theories of Truth, Aldershot 1994


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

James I
R. Diaz-Bone/K. Schubert
William James zur Einführung Hamburg 1996

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994

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