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Nichtexistenz, Philosophie: Für die klassische Prädikatenlogik, die Eigenschaften durch Quantifikation zuschreibt in der Form (Ex)(Fx) „Es gibt mindestens ein x, mit der Eigenschaft F“ (kurz „Es gibt mindestens ein F“), ist Nichtexistenz nicht einfach ausdrückbar, da Existenz keine Eigenschaft ist. Die Form „Es gibt mindestens ein x das nicht existiert“ ist widersprüchlich. Siehe auch Existenzprädikat, „Es gibt“, Existenz, Einhorn-Beispiel, Pegasus-Beispiel, Rundes Quadrat, Gottesbeweise._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Ruth Millikan über Nichtexistenz – Lexikon der Argumente
I 193 Nichtexistenz/Leere Namen/Einhorn/Lösung/Moore/Millikan: Moore führte „Begriffe“ ein, damit Namen wie „Pegasus“ etwas haben, dem sie korrespondieren können. Lösung/Frege: „Sinn“ denen referentiell äquivalente Terme mit verschiedenem Sinn entsprechen könne. >Einhornbeispiel, >Pegasusbeispiel, >Fiktion. Lösung/Carnap/Millikan: Bsp „Pegasus“: hier reden wir von unserem Sprachgebrauch bzw. von den Wörtern, nicht von dem Gegenstand. ((s) Semantischer Aufstieg). Identität/Existenz/Satz/Repräsentation/Millikan: These: weder Sätze, die das „ist“ der Existenz enthalten, noch das „ist“ der Identität sind Repräsentationen! >Satz/Millikan, >Repräsentation/Millikan, >Identität/Millikan. Identitätsaussage/Millikan: keine Repräsentation. Existenzbehauptung/Existenzaussage/Existenzsatz/Millikan: keine Repräsentation. Intentionales Icon: sehr wohl aber sind Identitätsaussagen und Existenzsätze intentionale Icons. Allerdings sind es primitivere Icons als es Repräsentationen sind. Identitätssatz/Existenzsatz/Millikan: obwohl sie in Übereinstimmung mit Abbildungsregeln abbilden müssen, um ihre Eigenfunktion auszuüben, I 194 müssen die Varianten der Tatsachen in der Welt, die sie abbilden, nicht identifiziert werden. >Terminologie/Millikan. Diese Sätze sind nämlich Icons von den Relationen der Wörter zur Welt. D.h. wir übersetzen sie nicht in innere Icons von Tatsachen. I 203 Verschobener Gebrauch/verschieben/disengaged/Nichtexistenz/Millikan: Bsp „x existiert nicht“: 1. Das ist keine Repräsentation. (Auch nicht Bsp „x existiert“). 2. Es ist kein referentieller Gebrauch. I 203 Verschobener Gebrauch/verschieben/disengaged/Nichtexistenz/Millikan: Bsp „x existiert nicht“: 1. Das ist keine Repräsentation. (Auch nicht Bsp „x existiert“). 2. Es ist kein referentieller Gebrauch. >Referentiell/attributiv._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |