Psychologie Lexikon der Argumente

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Gleichheit: A. In der Mathematik ist die Gleichheit eine Beziehung zwischen zwei Mengen oder Ausdrücken, die besagt, dass sie den gleichen Wert haben. Sie wird mit dem Gleichheitszeichen (=) geschrieben. So sind zum Beispiel 2+3=5 und x=2x/2 beide gleich. Der Begriff wird auch in vielen anderen Bereichen verwendet, z. B. in der Physik, im Ingenieurwesen und in der Informatik. - B. Gleichheit in der Politik ist die Vorstellung, dass alle Menschen in Bezug auf ihren grundlegenden Wert oder moralischen Status gleich sind. Das bedeutet, dass alle Menschen es verdienen, mit Respekt und Würde behandelt zu werden, unabhängig von ihrer Rasse, ihrem Geschlecht, ihrer Religion, ihrer sozialen Schicht oder anderen Faktoren. Siehe auch Gleichheitszeichen, Gleichungen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

J.-J. Rousseau über Gleichheit – Lexikon der Argumente

Höffe I 275
Gleichheit/Rousseau/Höffe: Mit dem Abschluss des Gesellschaftsvertrages(1) verlassen die Menschen den Naturzustand und treten in den (staats-)bürgerlichen Zustand (état civil) ein. Auf der Sollseite steht [dabei] der Verlust der natürlichen >Freiheit
mit
Höffe I 276
Ihrem unbegrenzten Recht auf alles, worauf sich das Begehren richtet. Im Gegenzug, für den
Verlust der Unabhängigkeit, erhält jeder die Freiheit eines Staatsbürgers mitsamt dem >Eigentum an allem, was man besitzt. Vgl. >Ungleichheit/Rousseau.
État civil: An die Stelle der natürlichen, physischen, auch seelischen und geistigen Ungleichheit tritt die rechtliche Gleichheit. Der >Gesellschaftsvertrag, ein einziger Urvertrag, begründet nach Rousseau die rechtliche Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz, ferner eine allgemeine Wehrpflicht und die Verantwortung jedes Bürgers für alle Handlungen seines Gemeinwesens. >Staat/Rousseau.

1. Rousseau, Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts (Du contrat social ou Principes du droit politique, 1762

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Rousseau I
J. J. Rousseau
The Confessions 1953

Höffe I
Otfried Höffe
Geschichte des politischen Denkens München 2016

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