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Bewusstsein, Philosophie: Das Erleben von Unterschieden zusammen mit einer Wahlfreiheit im Gegensatz zu rein automatischen Reaktionen. Zum bewussten Erleben gehört auch ein Wissen über Alternativen.
Beispiel Eine Person verharrt regungslos in einer Situation, in der keine Ereignisse zu beobachten sind. Zu einem Zeitpunkt kommt ihr der Gedanke, dass die Heizung kaputt sein muss, weil sie beginnt zu frieren. Siehe auch Intentionalität, Identitätstheorie, Fremdpsychisches, Selbstbewusstsein._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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David M. Rosenthal über Bewusstsein – Lexikon der Argumente
Chalmers I 230 Bewusstsein/Rosenthal: (Rosenthal 1996)(1): These: Damit ein Zustand bewusst ist, muss er Gegenstand eines Gedankens höherer Stufe sein. Diese Gedanken 2. Stufe sind normalerweise nicht bewusst, daher bemerken wir sie nicht. >stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen. ChalmersVsRosenthal: Erwägungen aus der Position der dritten Person sprechen dagegen, außerdem scheinen Gedanken 2. Stufe nicht relevant für ein kognitives System zu sein. Meistens wären sie redundant (z.B. wenn man sie für jedes Detail im Gesichtsfeld brauchte). >Denken, >Kognition, >Gedanken. Erlebnisse/Rosenthal: Erlebnisse sind Zustände, von denen wir ein Bewusstsein haben. >Elebnisse. ChalmersVsRosenthal: Es ist nicht sicher, dass die meisten unserer Erlebnisse Gegenstand unserer Gedanken sind. >Wahrnehmung, >Welt/Denken. 1. David M. Rosenthal (1996). "A theory of consciousness". In: Ned Block, Owen J. Flanagan & Güven Güzeldere (eds.), The Nature of Consciousness. MIT Press (1997)._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Rosenthal I David M. Rosenthal "Multiple drafts and the facts of matter" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 Cha I D. Chalmers The Conscious Mind Oxford New York 1996 Cha II D. Chalmers Constructing the World Oxford 2014 |