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Umwelt: Die Umwelt umfasst alles, was um uns herum existiert und einen direkten oder indirekten Einfluss auf Lebewesen und Ökosysteme hat. Das schließt Luft, Wasser, Boden, Pflanzen, Tiere und das Klima, ein. Es bezieht sich auch auf vom Menschen geschaffene Elemente und die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die natürliche Umgebung.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Peter Singer über Umwelt – Lexikon der Argumente

I 238ff
Umwelt/Ökologie/Ethik/Singer, P.: Welche Arte von ethischen Werten sind relevant, wenn es darum geht Maßnahmen zu bewerten, die Eingriffe in die Umwelt mit sich bringen? Bsp Der Bau eines Staudamms in einem schwer zugänglichen Tal, das nur wenigen Menschen zu Erholungszwecken dient;
I 239
Bsp Der Bau einer Papiermühle, deren Abwässer ins Meer geleitet werden; Bsp Die Inbetriebnahme einer neuen Mine am Rande eines Nationalparks.
Die westliche Tradition ist stark vom Biblischen Schöpfungsmythos geprägt. Hier geht es darum, dass der Mensch sich die Erde untertan macht.
>Christentum
, vgl. >Bibel, >Bibelkritik, >Moral >Ethik.
I 240
Heute wird dies von vielen als ein Verwalteramt ausgelegt. Nimmt man dann die Sintflut als Maßstab, kann der Mensch sich an Gottes Handlungen orientieren und dennoch allergrößte Eingriffe rechtfertigen.
Natur/Umwelt/Aristoteles/Singer, P.: Nach Aristoteles dienen Pflanzen den Tieren, Tiere den Menschen.
>Natur/Aristoteles.
I 241
Da in der Natur nichts zwecklos oder vergebens geschieht, dient alles letztlich dem Menschen.(1)
Natur/Umwelt/Augustinus/Singer, P.: Augustinus folgt Aristoteles und fügt noch hinzu, dass es keine Sünde gegen nichtmenschliche Tiere oder gegen die Welt der Natur gebe.(2)
Umweltschutz/Christliche Tradition/Singer, P.: Nach der christlichen Tradition ist alles auf den Menschen ausgerichtet. Ein Bewahren der Umwelt kann aber wichtig werden, wenn es dabei um die Wahrung der Interessen des Menschen geht.
>Umwelt.
I 242
Umweltzerstörung/Singer, P.: Der ökonomische Wert, der durch die Zerstörung eines unwiederbringlichen Naturguts wie z.B. eines Urwalds heute erworben werden kann, wird wegen der Inflation in einhundert Jahren nur noch einen Bruchteil davon ausmachen.
I 243
Zukünftige Generationen könnten das verlorene Gut also nicht einmal zurückkaufen, wenn es verfügbar wäre.
>Generationengerechtigkeit.

1. Aristoteles, Politik (London 1916).
2. Augustinus, Summa Theologica, II, ii, qu. 64, art.1, I, ii, qu. 72, art 4.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

SingerP I
Peter Singer
Practical Ethics (Third Edition) Cambridge 2011

SingerP II
P. Singer
The Most Good You Can Do: How Effective Altruism is Changing Ideas About Living Ethically. New Haven 2015

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