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Präferenzen: Präferenzen sind unsere relativen Vorlieben für verschiedene Dinge. Sie werden durch unsere individuellen Erfahrungen, Werte und Ziele geprägt. Siehe auch Handlungen, Handlungstheorie, Ziele, Absichten, Erfahrungen, Werte, Rationalität._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Martha Nussbaum über Präferenzen – Lexikon der Argumente
Brocker I 905 Präferenzen/Nussbaum: Trotz des Respekts für Wünsche, Handlungen und Entscheidungen von Bürgern bedarf es nach Nussbaum aber auch einer kritischen Betrachtung von Wünschen. >Wünsche. Ideengeschichtlich hat die Problematik Vorläufer in der Marx’schen These vom »falschen Bewusstsein«; aber auch in der liberalen Tradition finden sich Thematisierungen von Präferenz-Deformation (vor allem bei Mill, aber auch bei Smith, Kant oder Rawls). Eine überzeugende Position muss sich heute gegenüber zwei Extremen positionieren: a) einem »subjective welfarism«, der die Gleichwertigkeit aller Präferenzen betont, dabei aber keine Form der Kritik ungerechter Institutionen entwickeln kann, b) einem Platonismus, der nach einem objektiven Guten sucht, dabei aber von den konkreten Wünschen und Erfahrungen der Subjekte absieht(1). NussbaumVsVs: Ob gegenüber prozeduralistischen, utilitaristischen oder institutionalistischen Ansätzen – Nussbaum versucht ihren Ansatz als politischen zu verteidigen, der intrinsische Werte nicht der »preference-satisfaction« unterordnet, aber dennoch verschiedenen Lebensentwürfen ihren Platz gibt. 1. Martha C. Nussbaum, Women and Human Development. The Capabilities Approach, Cambridge 2000, p. 116f 2. Ebenda p.149 Sandra Seubert, „Martha C. Nussbaum, Women and Human Development (2000)“, in:Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Brocker I Manfred Brocker Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018 |