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Information, Informationstheorie: Ein Zeichen oder eine Zeichenkombination enthält Information, wenn für den Empfänger klar ist, dass dieses Zeichen oder die Zeichenkombination anstelle eines anderen möglichen Zeichens oder einer möglichen Zeichenkombination erscheint. Der Vorrat an möglichen Zeichen bestimmt zu einem Teil die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Zeichens aus diesem Vorrat. Zusätzlich kann die erwartete Wahrscheinlichkeit für das Erscheinen eines Zeichens durch bereits gemachte Erfahrungen von Regelmäßigkeiten erhöht werden. Die Menge der Information, die durch ein Zeichen übermittelt wird hängt ab von der Unwahrscheinlichkeit des Auftretens des Zeichens. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Colin Camerer über Information – Lexikon der Argumente
Surowiecki I 318 Information/Verhalten/Aktienmarkt/Camerer/Surowiecki: Colin Camerer zeigt in einem Experiment am CalTech(1), dass Anleger (hier Studenten) sich in Anlagemärkten wider besseres Wissen verhalten können. Es wurden Anteile an einem fiktiven Unternehmen ausgegeben, die über 15 Perioden gehalten oder gehandelt werden konnten. In jeder Periode wurde für eine Aktie 0,24 Dollar Dividende angesetzt, am Ende bekam man also 3,60 Dollar (15 x 0.24), wenn man die Aktie gehalten hatte. Surowiecki I 319 Mit jeder abgelaufenen Periode war der gerechtfertigte Preis für die Aktie also um 0,24 Dollar geringer. Dennoch kauften und verkauften die Versuchspersonen weiterhin Aktien zu überhöhten Preisen. Als Begründung gaben sie an, das sie die Dividenden mitnehmen wollten und später die Aktie an einen Dummen weiterverkaufen würden, da sie beobachteten, dass andere Personen sich ähnlich verhielten. Surowiecki: Die Studenten waren im Besitz aller nötigen Informationen. Das zeigt, wie gefährlich es ist, in Abhängigkeit zu entscheiden. >Entscheidungen, >Entscheidungstheorie, >Abhängigkeit, >Aktienmarkt. 1. Colin F. Camerer, »Taxi Drivers and Beauty Contests«, Engineering & Science 1/1997, S. 17ff._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
EconCamerer I Colin F. Camerer Behavioral Game Theory: Experiments in Strategic Interaction Princeton 2003 Surowi I James Surowiecki Die Weisheit der Vielen: Warum Gruppen klüger sind als Einzelne und wie wir das kollektive Wissen für unser wirtschaftliches, soziales und politisches Handeln nutzen können München 2005 |