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Politische Wahlen: Politische Wahlen sind ein Verfahren, bei dem die Bürgerinnen und Bürger Personen wählen, die sie in der Regierung vertreten. Die Wahlen finden in der Regel in regelmäßigen Abständen statt, und die Wähler können aus einer Vielzahl von Kandidaten wählen. Die Wahlen werden nicht vom Staat, sondern vom Volk durchgeführt. Siehe auch Demokratie, Wahlsysteme.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

James Surowiecki über Politische Wahlen – Lexikon der Argumente

I 334
Politische Wahlen/Surowiecki: schon die Tatsache, dass jemand wählen geht, zeigt, dass er nicht ausschließlich egoistischen Motiven gehorcht. Die eigene Stimme hat kaum Chancen, sich auszuwirken. Auch hat das Handeln der Präsidenten kaum Auswirkung auf das tägliche Leben.
Die Public Choice-Theorie der Wirtschaftswissenschaften hat versucht, dies mit Marktverhalten zu erklären und eine menschliche Grundneigung zur Beteiligung an einem Gemeinwesen weg zu erklären.
I 335
Surowiecki: Selbst wenn – wie einige Theoretiker annehmen – Wählen nur „expressiv“ ist, dann könnte das für die Gesellschaft vorteilhafter sein, als wenn sie ihre Stimme im Sinne persönlichen Eigennutzes abgeben (was die Public Choice-Theoretiker annehmen.
>Demokratie/Surowiecki
, Politische Wahlen/Buchanan.
Ökonomie/Politik/Wahlen/Surowiecki: Donald R. Kinder und D. Roderick Kiwiet haben festgestellt, dass zwischen der privaten wirtschaftlichen Situation von Wählern und ihrer Stimmabgabe keine Relation besteht, wohl aber zwischen ihrer Wahlentscheidung und ihrem Verständnis der wirtschaftlichen Gesamtsituation. (1)
>Politische Wahlen/Sears.
I 336
Das heißt nicht, dass amerikanische Wähler vor ihrer Stimmabgabe gründlich recherchieren. Sie verlassen sich eher auf lokales Wissen – so wie sie sich auch in einem Markt verhalten. Das ist aber kein Widerspruch zu der These, dass sie ein Interesse daran haben, den besten Kandidaten für das Amt zu wählen und nicht einfach den Kandidaten zu wählen, der für sie persönlich am besten ist.

1. Donald R. Kinder und D. Roderick Kiewiet, »Economic Discontent and Political Behavior – The Role of Personal Grievances and Collective Economic Judgments in Congressional Voting«, American Journal of Political Science 79/1979, S. 10-27; sowie Kinder und Kiewiet, »Sociotropic Politics – The America Case«, British Journal of Politics 11/1981, S. 129-161.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Surowi I
James Surowiecki
Die Weisheit der Vielen: Warum Gruppen klüger sind als Einzelne und wie wir das kollektive Wissen für unser wirtschaftliches, soziales und politisches Handeln nutzen können München 2005

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