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Geld: In der Wirtschaft ist Geld alles, was allgemein als Tauschmittel akzeptiert wird. Es wird verwendet, um Waren und Dienstleistungen zu kaufen und zu verkaufen und um Werte zu speichern. Siehe auch Märkte, Wirtschaft.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Jürgen Habermas über Geld – Lexikon der Argumente

IV 255
Geld/Habermas: Das kapitalistische Wirtschaftssystem verdankt seine Entstehung einem neuen Mechanismus, dem Steuerungsmedium Geld. Dieses Medium ist auf die vom Staat abgegebene gesamtgesellschaftliche Funktion des Wirtschaftens spezialisiert und bildet die Grundlage für ein normativen Kontexten entwachsenes Subsystem.
IV 256
Geld ist ein spezieller Austauschmechanismus, der Gebrauchswerte in Tauschwerte, den naturalwirtschaftlichen Güterverkehr in Warenverkehr transformiert. Erst mit dem Kapitalismus entsteht ein Wirtschaftssystem, das sowohl den internen Verkehr zwischen den Unternehmungen wie auch den Austausch mit den nicht-ökonomischen Umgebungen, den privaten Haushalten und dem Staat, über monetäre Kanäle abwickelt. Die Institutionalisierung der Lohnarbeit und des Steuerstaates ist für die neue Produktionsweise ebenso konstitutiv wie die Entstehung des kapitalistischen Betriebs. Erst wenn Geld zu einem intersystemischen Austauschmedium wird, erzeugt es strukturbildende Effekte. Und zwar in dem Maß, wie der Austausch mit den sozialen Umwelten über das Medium Geld geregelt wird.
>Kommunikationsmedien
, >Steuerungsmedien, >Systemtheorie, >Tausch, >Märkte, >Wirtschaft, >Wirtschaftssysteme.
IV 397
Geld/Habermas: Geld ((s) von Habermas an dieser Stelle als Steuerungsmedium betrachtet) muss zirkulieren können ((s) d. h. es muss vorübergehend im Besitz eines einzelnen sein können).
Habermas: Außerdem muss es deponiert werden können und nach dem Modell von Schumpeter investiert werden können. In einem monetarisierten Wirtschaftssystem bestehen grundsätzlich vier Optionen für einen Geldbesitz: horten (dem Kreislauf entziehen) oder ausgeben (für Güter), sparen ((s) Siehe auch Sparen/Rawls) oder anlegen ((s) in Produktionsmitteln).

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981

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