Wirtschaft Lexikon der Argumente

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Wirtschaftswissenschaften: Die Wirtschaftswissenschaften befassen sich mit der Frage, wie Menschen in Zeiten der Knappheit Entscheidungen treffen. Sie ist eine Sozialwissenschaft, die sich mit der Produktion, der Verteilung und dem Verbrauch von Waren und Dienstleistungen befasst. Die Wirtschaftswissenschaften untersuchen auch das Verhalten und die Interaktionen von Wirtschaftsakteuren und die Funktionsweise von Volkswirtschaften. Siehe auch Wirtschaft, Märkte, Handel, Tausch.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Richard Posner über Wirtschaftswissenschaften – Lexikon der Argumente

Parisi I 11
Wirtschaftswissenschaften/Posner/Miceli: Die meisten Kritiker des ökonomischen Ansatzes zum Recht argumentieren, dass es unangemessen ist, das Recht anhand der Norm der Effizienz zu bewerten. Das Ziel des Gesetzes sollte stattdessen sein, Gerechtigkeit oder Fairness zu verfolgen, wie auch immer diese Ziele definiert werden.
>Effizienz
, >Recht, >Normen, >Gesetze.
>Recht/Wirtschaftstheorien.
VsVs: Richard Posner, einer der Gründerväter von Recht und Ökonomie, hat auf diese Kritik auf zwei Arten reagiert(1).
1) Erstens argumentiert Posner, dass Gerechtigkeit im Sinne von Verteilungsgerechtigkeit ein Wert ist, den auch die meisten Ökonomen neben der Effizienz als relevant für die Beurteilung der Leistung des Marktes oder des Rechtssystems anerkennen. Und obwohl Ökonomen keine besondere Einsicht darin haben, welcher Grad an Verteilungsgerechtigkeit wünschenswert ist, können sie viel über die Durchführbarkeit verschiedener Ergebnisse und das Ausmaß des Opfers von Gesamtvermögen sagen, das notwendig wäre, um ein bestimmtes Verteilungsziel zu erreichen.
>Verteilungsgerechtigkeit.
2) Zweitens argumentiert er, dass eine Bedeutung von "Gerechtigkeit" tatsächlich Effizienz sein kann, weil "in einer Welt der knappen Ressourcen Verschwendung als unmoralisch angesehen werden sollte" (Posner, 2003(1), S. 27).
>Gerechtigkeit, >Gleichheit, >Ungleichheit.

1. Posner, Richard (2003). Economic Analysis of Law. 6. Edition. New York: Aspen Law & Business.

Miceli, Thomas J. „Economic Models of Law“. In: Parisi, Francesco (ed) (2017). The Oxford Handbook of Law and Economics. Vol 1: Methodology and Concepts. NY: Oxford University Press.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

LawPosn I
Richard A. Posner
Economic Analysis of Law, Ninth Edition New York 2014

Parisi I
Francesco Parisi (Ed)
The Oxford Handbook of Law and Economics: Volume 1: Methodology and Concepts New York 2017

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