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| Wettbewerb: Wettbewerb ist eine Rivalität oder ein Wettstreit zwischen Einzelpersonen oder Gruppen, die ein gemeinsames Ziel anstreben, wobei es oft um Anstrengungen, Fähigkeiten oder Ressourcen geht._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
| Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Karl Marx über Wettbewerb – Lexikon der Argumente
Rothbard II 418 Wettbewerb/Marx/Rothbard: (...) man kann durchaus fragen, wenn die Akkumulation von Kapital notwendigerweise die Profite senkt, warum bestehen Kapitalisten, die eindeutig durch die Suche nach höheren und nicht nach niedrigeren Profiten motiviert sind, darauf, weiter zu akkumulieren? Warum schneiden sie sich immer wieder selbst die Kehle durch? >Profitrate/Marx. Lösung/Marx/Rothbard: Eine marxsche Antwort auf dieses Rätsel lautet „Konkurrenz“, und insbesondere Leninisten erklären die angeblich spätere Entwicklung des „Monopolkapitalismus“ und des Imperialismus gerne mit Versuchen der Kapitalisten, Kartelle zu bilden oder Investitionsmöglichkeiten im Ausland zu finden, um die gefürchteten Folgen der Konkurrenz abzuwehren.(1) Rothbard: Aber die bloße Erwähnung von „Wettbewerb“ ist kaum eine angemessene Antwort. Es ist zum Beispiel wahr, dass eine neue Entdeckung oder eine neue Industrie am Anfang sehr hohe Profite verursachen wird, und dass im Streben nach diesen Profiten neue, konkurrierende Firmen schließlich die Profitrate in der Industrie herunterbieten werden. Aber zumindest kurzfristig und bevor das Gleichgewicht erreicht ist, machen diese Kapitalisten immer noch hohe und überdurchschnittliche Gewinne. Im Gegensatz dazu verliert der Marxsche Unternehmer, der Kapital akkumuliert, bei jedem Schritt auf dem Weg dorthin Gewinne, und nicht nur auf lange Sicht. Es ist daher schwer zu erkennen, warum ein Kapitalist auf irgendeiner Stufe des Weges jemals versucht sein sollte, sich an der Akkumulationsparade zu beteiligen. Lösung/Marx: Marx' ultimative Antwort auf dieses Rätsel ist täuschend einfach: Kapitalisten akkumulieren, trotz des sofortigen und zukünftigen Rückgangs ihrer Profite, weil sie einen unwiderstehlichen, irrationalen Drang oder „Instinkt“ haben, dies zu tun. Rothbard: Das ist natürlich überhaupt keine Erklärung; es gibt jede echte Erklärung unter dem Deckmantel eines hochtrabenden, aber letztlich bedeutungslosen Etiketts wie „Trieb“ oder „Instinkt“ auf. 1. Die leninistische Theorie beruht auf der Behauptung, dass sowohl der Staatsmonopolkapitalismus als auch der Imperialismus später entstanden sind als der wettbewerbsfähige, nicht-imperialistische Kapitalismus, wobei der letztere Zustand zu Marx' Lebzeiten vorherrschte. Aber der Imperialismus - Stämme oder Nationalstaaten, die andere Stämme oder Nationen erobern oder angreifen und ausrauben - ist so alt wie die aufgezeichnete Geschichte, und der staatliche Monopolkapitalismus ist mindestens so alt wie die Ära des Merkantilismus._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Marx I Karl Marx Das Kapital, Kritik der politische Ökonomie Berlin 1957 Rothbard II Murray N. Rothbard Classical Economics. An Austrian Perspective on the History of Economic Thought. Cheltenham, UK: Edward Elgar Publishing. Cheltenham 1995 Rothbard III Murray N. Rothbard Man, Economy and State with Power and Market. Study Edition Auburn, Alabama 1962, 1970, 2009 Rothbard IV Murray N. Rothbard The Essential von Mises Auburn, Alabama 1988 Rothbard V Murray N. Rothbard Power and Market: Government and the Economy Kansas City 1977 |
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