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Macht: Politische Macht ist die Fähigkeit, das Verhalten anderer im politischen Bereich zu beeinflussen oder zu kontrollieren. Sie kann durch formale Institutionen, wie die Regierung, oder durch informelle Mittel, wie Überzeugung oder Zwang, ausgeübt werden. Siehe auch Zwang, Überredung, Regierung, Herrschaft, Gesellschaft, Politik, Demokratie, Ideologie.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Republikanismus über Macht - Lexikon der Argumente

Gaus I 169
Macht/Republikanismus/Dagger: Das Gesetz gewährleistet die Freiheit des Bürgers (...) nur dann, (...) wenn es auf die Bürgerschaft eingeht und wenn die Republik selbst sicher und stabil genug ist, dass ihre Gesetze wirksam sind. Die Aufrechterhaltung der Freiheit unter der Herrschaft des Rechtsstaates erfordert daher nicht nur eine staatsbürgerliche Beteiligung an den öffentlichen Angelegenheiten und die Bereitschaft, die Lasten eines gemeinsamen Lebens zu tragen - die bürgerliche Tugend des republikanischen Bürgers - aber auch die richtige Regierungsform. Dies war in der Regel eine Version der gemischten oder ausgewogenen Regierung, die so genannt wird, weil sie die Elemente der Herrschaft eines Einzelnen, der wenigen und der vielen vermischt und ausgleicht. >Rechtsstaatlichkeit/Republikanismus
, >Freiheit/Republikanismus.
Republik/Pocock: Wie J. G. A. Pocock (1975)(1) und andere bemerkt haben, feierten Schriftsteller von Polybius und Cicero bis Machiavelli und die amerikanischen Gründer die gemischte Verfassung wegen ihrer Fähigkeit, Korruption und Tyrannei abzuwehren.
Monarchie, Aristokratie und Demokratie, so diese Schriftsteller, neigen dazu, in Tyrannei, Oligarchie bzw. Mafia-Herrschaft auszuarten; aber eine Regierung, die die Macht unter den drei Elementen aufteilt, könnte entweder den einen, die wenigen oder die vielen daran hindern, ihre eigenen Interessen auf Kosten des Gemeinwohls zu verfolgen. Da jedes Element über genügend Macht verfügt, um die anderen zu kontrollieren, sollte das Ergebnis eine freie, stabile und langlebige Regierung sein.
Republikanismus: Sicherlich haben Republikaner manchmal damit gekämpft, ihren Glauben an eine gemischte Regierung mit ihrem Misstrauen oder sogar Hass gegenüber der erblichen Monarchie und Aristokratie in Einklang zu bringen. Aber dieser Kampf hat, wie im Fall der amerikanischen Gründer, zu einer Neuinterpretation einer ausgewogenen Regierung als eine Regierung geführt, die sich auf die Kontrolle und das Gleichgewicht getrennter Gewalten oder Regierungsfunktionen verlässt. Ob im älteren Sinne gemischt oder im neueren Sinne ausgewogen, der Punkt ist jedoch
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der Korruption der Macht zu widerstehen, indem man ihre Konzentration verhindert.

1. Pocock, J. G. A. (1975) The Machiavellian Moment: Florentine Political Thought and the Atlantic
Republican Tradition. Princeton, NJ: Princeton University Press.

Dagger, Richard 2004. „Communitarianism and Republicanism“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Republikanismus

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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