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Keynesianismus: Der Keynesianismus bezieht sich auf die von John Maynard Keynes entwickelten Wirtschaftstheorien, die staatliche Eingriffe in die Wirtschaft durch fiskal- und geldpolitische Maßnahmen befürworten, um Schwankungen zu stabilisieren, die Nachfrage zu steuern und die Arbeitslosigkeit während wirtschaftlicher Abschwünge zu bekämpfen. Dieser Ansatz betont die Ankurbelung der Nachfrage durch öffentliche Ausgaben und geldpolitische Maßnahmen, um die wirtschaftliche Stabilität zu erhalten. Siehe auch Staatsausgaben, Geldpolitik, Nachfrage, Angebot, Wirtschaft, Fiskalpolitik, Arbeitsmarkt.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

James Tobin über Keynesianismus – Lexikon der Argumente

Mause I 57
Keynesianismus/Tobin: der Keynesianismus versuchte, die Erkenntnisse von Keynes in die neoklassische Theorie einzubauen.
>Neoklassiker
.
Problem: Der neoklassische Mainstream ging davon aus, dass der Preismechanismus prinzipiell effizient und in der Lage sei, für ein Vollbeschäftigungsgleichgewicht zu sorgen.
Lösung: Und um diese kurzfristigen Phänomene erfassen zu können, wurde auf die Keynessche Analyse zurückgegriffen, die formalisiert und dem neoklassischen Theoriegebäude angegliedert wurde. (1)
Weitere Vertreter des Keynesianismus waren Franco Modigliani (1918– 2003) und James Tobin (1918– 2002). Zumindest was die wirtschaftspolitischen Leitlinien anging, wichen die Keynesianer nicht von den Rezepten der „General Theory“ ab. Sie propagierten wie Keynes eine aktive Konjunkturstabilisierung durch den Staat – nicht nur durch eine antizyklische Fiskalpolitik, sondern auch durch eine entsprechende Geldpolitik.
>Geldpolitik, >Monetarismus.

1. Vgl. J. R. Hicks, Mr. Keynes and the „classics“; a suggested reinterpretation. Econometrica 5: 1937, S. 147-159.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

EconTobin I
James Tobin
The Interest Elasticity of the Transactions Demand for Cash 1956

Mause I
Karsten Mause
Christian Müller
Klaus Schubert,
Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018

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