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Gerechtigkeit: Gerechtigkeit kann als die faire und unparteiische Behandlung aller Menschen verstanden werden. Sie wird oft mit dem Gesetz in Verbindung gebracht. Einige Schlüsselelemente sind Fairness, Gleichheit, Verhältnismäßigkeit und Verantwortlichkeit. Siehe auch Recht, Rechte, Gleichheit, Unparteilichkeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Nancy Fraser über Gerechtigkeit – Lexikon der Argumente

Mause I 201f
Gerechtigkeit/Fraser: Im Zentrum der feministischen Literatur zu Gerechtigkeit steht die Kritik an der gesellschaftlichen Arbeitsteilung, insbesondere die daraus resultierende Nicht-Anerkennung bzw. Nichtbezahlung weiblicher Haus- und Sorgearbeit, sowie die Kritik an gesellschaftlichen Machtstrukturen, vor allem was die Unterrepräsentanz von Frauen in Entscheidungspositionen (…) betrifft.
Vgl. >Arbeitsteilung
, >Geschlechterrollen.
Kritisiert wird (…) auch der wissenschaftliche Diskurs über Gerechtigkeit, der lange Zeit als ein Ungleichheitsdiskurs ohne Geschlecht geführt wurde.(1)
Arbeit: Hier herrschte ein verkürztes Verständnis des Begriffs vor: soziale Ungleichheit und Gerechtigkeit wurde im Wesentlichen erwerbszentriert beschrieben und analysiert.
Für die unterschiedlichen politischen Schlüsse, die daraus gezogen wurden siehe Fraser(2),(3).
>Arbeit, >Ungerechtigkeit, >Ungleichheit.

1. Karin Gottschall, Soziale Ungleichheit und Geschlecht. Kontinuitäten und Brüche, Sackgassen und Erkenntnispotentiale im deutschen soziologischen Diskurs. Opladen 2000.
2. Nancy Fraser, 2003. Soziale Gerechtigkeit im Zeitalter der Identitätspolitik. Umverteilung, Anerkennung und Beteiligung. In Umverteilung oder Anerkennung? Eine politisch-philosophische Kontroverse, Hrsg. Nancy Fraser und Axel Honneth, Frankfurt a. M. 2003, S. 13– 128.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

PolFras I
Nancy Fraser
Mapping the feminist imagination. From redistribution to representation 2005

Mause I
Karsten Mause
Christian Müller
Klaus Schubert,
Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018

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