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Fairness: Fairness ist die Eigenschaft, gerecht und unparteiisch zu sein. Sie ist der Grundsatz, alle Menschen gleich zu behandeln, unabhängig von ihrer Rasse, ihrem Geschlecht, ihrer Religion, ihrem sozialen Status oder anderen Faktoren. Siehe auch Gerechtigkeit, Gemeinschaft, Verhalten._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Wirtschaftstheorien über Fairness - Lexikon der Argumente
Gaus I 232 Fairness/Verteilungsgerechtigkeit/Wirtschaftstheorien/Lamont: (...) [ein] von Ökonomen favorisierter Ansatz zur Fairness hat sich im Kontext der modernen Spieltheorie entwickelt. Die gebräuchlichste Strategie ist die Einführung einer "neidfreien" Anforderung: Eine Verteilung gilt dann als fair, wenn keine der an der Verteilung beteiligten Parteien neidisch auf die Zuteilungen anderer ist. Mikrogerechtigkeit: Diese und verwandte Begriffe von Fairness werden üblicherweise auf Fragen der "Mikrogerechtigkeit" angewandt, die sich eher in alltäglichen oder lokal begrenzten Situationen ergeben als bei der Verteilung für die gesamte Gesellschaft (Baumol, 1986(1); Brams und Taylor, 1996(2); Le Grand, 1991(3); Varian, 1975(4); Young, 1994(5)). Die Schwierigkeiten, mit denen diese Theorien konfrontiert sind, bestehen darin, reale Zuteilungen festzulegen, die das Kriterium der Neidfreiheit erfüllen, dies aber nicht durch unangemessene Erweiterungen unserer alltäglichen Vorstellung von Neidfreiheit erreichen. Trotz dieser Schwierigkeiten haben einige Theoretiker die Analyse im breiteren Kontext der Verhandlungstheorie erweitert, um die traditionellen Probleme der Verteilungsgerechtigkeit zu behandeln (Barry, 1989(6); Binmore, 1994(7); 1998(8); Zajac, 1995(9)). Dieser Trend dürfte sich in Zukunft mit einem stärkeren Engagement von Wirtschaftswissenschaftlern, politischen Theoretikern und Philosophen fortsetzen. >Fairness/Politische Theorien, >Verteilungsgerechtigkeit. 1. Baumol, William J. (1986) Superfairness: Applications and Theory. Cambridge, MA: MIT Press. 2. Brams, Steven J. and Alan D. Taylor (1996) Fair Division: From Cake-Cutting to Dispute Resolution. Cambridge: Cambridge University Press. 3. Le Grand, Julian (1991) Equity and Choice: An Essay in Economics and Applied Philosophy. London: Harper Collins. 4. Varian, Hal R. (1975) 'Distributive justice, welfare economics, and the theory of fairness'. Philosophy and Public Affairs, 4:223-47. 5. Young, H. Peyton (1994) Equity: In Theory and Practice. Princeton, NJ: Princeton University Press. 6. Barry, Brian (1989) Theories of Justice. Berkeley, CA: University of California Press. 7. Binmore, Ken (1994) Game Theory and the Social Contract. vol. 1, Playing Fair. Cambridge, MA: MIT Press. 8. Binmore, Ken (1998) Game Theory and the Social Contract. Vol. 2, Just Playing (Economic Learning and Social Evolution). Cambridge, MA: MIT Press. 9. Zajac, Edward E. (1995) Political Economy of Fairness. Cambridge, MA: MIT Press. Lamont, Julian 2004. „Distributive Justice“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Wirtschaftstheorien
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |