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Verteilungsgerechtigkeit: Verteilungsgerechtigkeit ist die faire Verteilung von Gütern, Dienstleistungen und Chancen in einer Gesellschaft. Einige Theorien konzentrieren sich auf die Gleichheit, was bedeutet, dass jeder einen gleichen Anteil an den Ressourcen erhalten sollte. Andere konzentrieren sich auf die Bedürftigkeit, was bedeutet, dass die Ressourcen an diejenigen verteilt werden sollten, die sie am meisten brauchen. Wieder andere konzentrieren sich auf das Leistungsprinzip, was bedeutet, dass die Ressourcen an diejenigen verteilt werden sollten, die sie am meisten verdienen. Siehe auch Gerechtigkeit, Gemeinschaft, Gesellschaft, Ungleichheit, Chancengleichheit._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Politische Theorien über Verteilungsgerechtigkeit - Lexikon der Argumente
Gaus I 223 Verteilungsgerechtigkeit/Politische Philosophie/Lamont: Das begriffliche Terrain, das von den modernen Theorien der Verteilungsgerechtigkeit produziert wird, ist mehrdimensional. Eine Möglichkeit, Einsichten zu gewinnen, besteht darin, die verschiedenen Theorien nach der Bedeutung zu betrachten, die sie den konkurrierenden Überlegungen von Wohlfahrt (oder Nutzen) und Verantwortung beimessen, da die relative Bedeutung dieser Überlegungen ein ständiges Thema in der politischen Diskussion auf der ganzen Welt ist. a) An einem Ende des Spektrums würde eine utilitaristische Herangehensweise an das Verteilungsproblem die Wohlfahrt als die einzige moralisch relevante Erwägung bei der Gestaltung von Verteilungssystemen identifizieren, wobei andere moralische Erwägungen, einschließlich der Verantwortung, gar nicht oder nur insoweit in die Berechnung einfließen, als sie die Wohlfahrt erhöhen. >Utilitarismus. b) Alternativ dazu würde ein Ansatz, bei dem Verantwortung die primäre moralische Erwägung ist, versuchen, Güter und Dienstleistungen nur auf der Grundlage von Faktoren zuzuteilen, für die der Einzelne voll verantwortlich ist. Institutionen: (...) Die Verteilungsinstitutionen eines solchen Ansatzes wären so konzipiert, dass sie den Einfluss von Faktoren verringern, die im Umkehrschluss zur Verantwortung gehören, d.h. von Faktoren, über die die Menschen wenig oder keine Kontrolle haben (...). >Institutioneller Utilitarismus/Gaus, >Institutionen, >Institutionalisierung. Lamont, Julian, „Distributive Justice“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Politische Theorien
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |