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Monopole: In der Wirtschaftswissenschaft bezeichnet ein Monopol eine Marktstruktur, die von einem einzigen Verkäufer oder Hersteller beherrscht wird, der das gesamte Angebot einer bestimmten Ware oder Dienstleistung kontrolliert. Diese einzigartige Marktposition verleiht dem Unternehmen eine erhebliche Kontrolle über die Preisgestaltung, was häufig zu höheren Preisen und einer eingeschränkten Auswahl für die Verbraucher führt, da es keine direkten Wettbewerber gibt. Siehe auch Fortschritt, Angebot, Nachfrage, Preis, Märkte.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Milton Friedman über Monopole – Lexikon der Argumente

Brocker I 406
Monopole/Friedman: Zu der Zeit als Kapitalismus und Freiheit(1) erschien, galten „technische Monopole“ (Bsp Eisenbahn, Telefon) noch als unvermeidlich. Aber selbst dann besteht die Wahl zwischen einem Privatmonopol, einem staatlich überwachten Monopol oder einem Staatsbetrieb. »Wider Willen« erachtete Friedman in solchen Fällen ein »maßvolles Privatmonopol« als »das kleinste Übel« (2). Die Alternativen erschienen ihm nicht erstrebenswert: Staatsbetrieben fehlt es auf Dauer an Innovation, sie entwickeln sich zu schwerfälligen, kostenträchtigen Bürokratien. Überwachungsbehörden, die die missbräuchliche Nutzung einer privaten Monopolstellung verhindern sollen, können sich mit der Zeit paradoxerweise zu Institutionen entwickeln, die die Marktposition der kontrollierten Firma im strukturellen Wandel absichern.
>Fortschritt
, >Innovation.


1. Milton Friedman, Capitalism and Freedom, Chicago 1962. Dt.: Milton Friedman, Kapitalismus und Freiheit, München 2004.
2.Ebenda S. 53

Peter Spahn, „Milton Friedman, Kapitalismus und Freiheit“, in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Econ Fried I
Milton Friedman
The role of monetary policy 1968

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018

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