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Pluralismus: Pluralismus ist die Ansicht, dass sich die Gesellschaft aus einer Vielzahl konkurrierender Gruppen und Interessen zusammensetzt und dass keine einzelne Gruppe oder Ideologie einen dominierenden Einfluss haben sollte. Pluralisten glauben, dass Vielfalt eine Stärke ist und zu besseren Entscheidungen und sozialen Ergebnissen führt. Siehe auch Gesellschaft, Gemeinschaft.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Daron Acemoglu über Pluralismus – Lexikon der Argumente

Acemoglu I 80
Pluralismus/Acemoglu/Robinson: Es besteht offensichtlich ein enger Zusammenhang zwischen Pluralismus und integrativen wirtschaftlichen Institutionen. (>Institutionen/Acemoglu
).
Aber der Schlüssel zum Verständnis, warum Südkorea und die Vereinigten Staaten integrative Wirtschaftsinstitutionen aufweisen, sind nicht nur ihre pluralistischen politischen Institutionen, sondern auch ihre ausreichend zentralisierten und mächtigen Staaten. Ein aufschlussreicher Kontrast dazu ist die ostafrikanische Nation Somalia. (...) die politische Macht in Somalia ist seit langem weit verteilt - fast pluralistisch. In der Tat gibt es keine wirkliche Autorität, die kontrollieren oder sanktionieren kann, was jemand tut. Die Gesellschaft ist in zutiefst antagonistische Clans gespalten, bei denen niemand dominieren kann.
Diese Machtverteilung führt nicht zu integrativen Institutionen, sondern zu Chaos, und die Ursache dafür ist das Fehlen jeglicher Art von politischer oder staatlicher Zentralisierung des somalischen Staates und seine Unfähigkeit, auch nur das geringste Maß an Recht und Ordnung durchzusetzen, um die Wirtschaftstätigkeit, den Handel oder sogar die grundlegende Sicherheit seiner Bürger zu unterstützen. >Wirtschaftspolitik/Acemoglu.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Acemoglu II
James A. Acemoglu
James A. Robinson
Economic origins of dictatorship and democracy Cambridge 2006

Acemoglu I
James A. Acemoglu
James A. Robinson
Why nations fail. The origins of power, prosperity, and poverty New York 2012

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