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Thomas Hobbes: Thomas Hobbes (1588 - 1679) war ein englischer Philosoph, der als einer der Begründer der modernen politischen Philosophie gilt. Seine Hauptwerke sind Leviathan, or The Matter, Form and Power of a Commonwealth, Ecclesiastical and Civil (1651), De Cive (Über den Bürger) (1642), De Corpore (Über den Körper) (1655), De Homine (Über den Menschen) (1658). In seinem bekanntesten Werk, Leviathan, vertritt Hobbes die Ansicht, dass der Mensch von Natur aus egoistisch und aggressiv ist und dass eine starke Zentralregierung notwendig ist, um die Ordnung aufrechtzuerhalten und die Rechte des Einzelnen zu schützen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

James M. Buchanan über Hobbes – Lexikon der Argumente

Gaus I 108
Hobbes/Buchanan/Gaus: [VsHobbes' Vertragstheorie]: Angenommen, man schlägt in Anlehnung an James Buchanan (1975)(1) folgenden Vertrag vor: Jeder behält den Besitz, den jeder im Naturzustand hat, und erklärt sich bereit, den Krieg eines jeden gegen alle abzubrechen. Dies würde eindeutig allen zugute kommen, da jeder/jede die Kosten für den Schutz seiner/ihrer Besitztümer im Kriegszustand vermeidet. Die Annahme erscheint aber auch insofern unfair, als sie die Verhandlungsmacht der Parteien widerspiegelt, die sich danach richtet, wie gut sie in dem Krieg abgeschnitten haben, der den Zustand der Natur kennzeichnet. Eine solche Übereinkunft mag ein modus vivendi sein - ein Kompromiss zwischen konkurrierenden Interessen, der Frieden schafft - aber sie scheint kaum die Grundlage der Moral zu sein (zur Verteidigung des Hobbes'schen Vertrages als modus vivendi siehe Gray, 2000)(?). Ausgefeilte Analysen wie die von David Gauthier (1986)(3) versuchen, diese Probleme zu lösen (für allgemeine Diskussionen siehe Vallentyne, 1991)(4). >Vertragstheorie/Gauthier.


1. Buchanan, James M. (1975) The Limits of Liberty: Between Anarchy and Leviathan. Chicago: University of Chicago Press.
2. Gray 2000
3. Gauthier, David (1986) Morals by Agreement. Oxford: Clarendon.
4. Vallentyne, Peter, ed. (1991) Contractarianism and Rational Choice. Cambridge: Cambridge University Press.

Gaus, Gerald F. 2004. „The Diversity of Comprehensive Liberalisms.“ In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

EconBuchan I
James M. Buchanan
Politics as Public Choice Carmel, IN 2000

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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