Wirtschaft Lexikon der ArgumenteHome | |||
| |||
Identitätspolitik: Identitätspolitik umfasst die politische Mobilisierung auf der Grundlage sozialer Identitäten, wie Rasse, Geschlecht, Sexualität oder Religion. Sie konzentriert sich darauf, für die Interessen und Rechte bestimmter Gruppen einzutreten und systemische Ungleichheiten und Diskriminierung zu bekämpfen. Sie betont die Bedeutung der Anerkennung unterschiedlicher Identitäten und Erfahrungen bei der Gestaltung politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Siehe auch Identität, Politik, Multikulturalismus, Universalismus, Rassismus, Diskriminierung, Religion, Religiöser Glaube._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
Naomi Klein über Identitätspolitik – Lexikon der Argumente
Brocker I 933 Identitätspolitik/Naomi klein: KleinVsIdentitätspolitik: Die Identitätspolitik hat der kapitalistischen Verwertung »großartige Markeninhalte und hervorragende Marketingstrategien« geliefert: »Wenn es Vielfalt war, was wir wollten, schienen die Marken zu sagen, dann würden wir auch Vielfalt bekommen«(1). Aus »freiwillige[r] Blindheit« habe die Frauen- und Bürgerrechtsbewegung durch Identitäts- und Repräsentationspolitik auf ihre »radikalökonomischen Fundamente« verzichtet: »Wir waren so sehr damit beschäftigt, die Projektionen auf der Wand zu analysieren, dass wir nicht merkten, wie die Wand selbst verkauft wurde«.(2) >Bürgerrechte, >Gesellschaft, >Märkte, >Ware, >Zivilgesellschaft, >Feminismus, >Politische Repräsentation. 1. Naomi Klein, No Logo: Taking Aim at the Brand Bullies, Toronto 2000. (Tenth Anniversary Edition with a New Introduction by the Author, New York 32010.) Dt.: Naomi Klein, No Logo! Der Kampf der Global Players um Marktmacht – Ein Spiel mit vielen Verlierern und wenigen Gewinnern, Frankfurt/M. 2015 (zuerst 2001) S. 123 2. Ebenda S. 136 Christine Bauhardt, „Naomi Klein, No Logo! (2000)“ in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Klein, Naomi
Brocker I Manfred Brocker Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018 |