Wirtschaft Lexikon der Argumente

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Wirtschaftliche Institutionen: Wirtschaftliche Institutionen sind Rahmen, Normen und Systeme, die die wirtschaftlichen Aktivitäten innerhalb einer Gesellschaft regeln. Sie umfassen rechtliche, regulatorische und organisatorische Strukturen, die Märkte, Eigentumsrechte, Verträge und Handel gestalten. Diese Institutionen erleichtern Transaktionen, setzen Regeln durch und bestimmen das wirtschaftliche Verhalten von Einzelpersonen, Unternehmen und Regierungen, wodurch die Ressourcenverteilung und die wirtschaftlichen Ergebnisse beeinflusst werden. Siehe auch Wirtschaft, Institutionen, Allokation, Normen, Gesetze, Recht, Gesellschaft, Staat, Märkte, Eigentum, Handel.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Daron Acemoglu über Wirtschaftliche Institutionen – Lexikon der Argumente

Acemoglu I 95
Wirtschaftliche Institutionen/Acemoglu/Robinson: (...) wenn das Wachstum unter extraktive politische Institutionen fällt, die wirtschaftlichen Institutionen jedoch integrative Aspekte haben, wie dies in Südkorea der Fall war, besteht immer die Gefahr, dass die wirtschaftlichen Institutionen extraktiver werden und das Wachstum zum Stillstand kommt. Diejenigen, die die politische Macht kontrollieren, werden es schließlich vorteilhafter finden, ihre Macht zu nutzen, um den Wettbewerb einzuschränken, ihren Anteil "am Kuchen" zu erhöhen oder sogar andere zu bestehlen und zu plündern, anstatt den wirtschaftlichen Fortschritt zu unterstützen. Die Verteilung und die Fähigkeit zur Machtausübung werden letztlich die Grundlagen des wirtschaftlichen Wohlstands untergraben, es sei denn, die politischen Institutionen werden von extraktiv zu integrativ umgewandelt. ((s) Für die Unterscheidung extraktive/integrative Institutionen: siehe >Institutionen/Acemoglu).


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Acemoglu II
James A. Acemoglu
James A. Robinson
Economic origins of dictatorship and democracy Cambridge 2006

Acemoglu I
James A. Acemoglu
James A. Robinson
Why nations fail. The origins of power, prosperity, and poverty New York 2012

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