Wirtschaft Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Politische Wahlen: Politische Wahlen sind ein Verfahren, bei dem die Bürgerinnen und Bürger Personen wählen, die sie in der Regierung vertreten. Die Wahlen finden in der Regel in regelmäßigen Abständen statt, und die Wähler können aus einer Vielzahl von Kandidaten wählen. Die Wahlen werden nicht vom Staat, sondern vom Volk durchgeführt. Siehe auch Demokratie, Wahlsysteme.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Alexander Hamilton über Politische Wahlen – Lexikon der Argumente

Levitsky I 48
Politische Wahlen/Hamilton/Levitsky/Ziblatt: Die amerikanischen Präsidenten (...) sind keine Abgeordneten, und sie werden auch nicht vom Kongress gewählt. Zumindest theoretisch werden sie vom
Levitsky I 49
Volk gewählt, jeder kann sich um die Präsidentschaft bemühen und das Amt, wenn er oder sie genügend Unterstützer findet, auch erlangen.
Dilemma: Einerseits wollten [die Autoren der amerikanischen Verfassung] an der Spitze des Staates keinen Monarchen, sondern einen gewählten Präsidenten installieren, und zwar einen, der ihre Vorstellung von einer republikanischen Volksregierung erfüllte und den Volkswillen widerspiegelte. Andererseits vertrauten sie der Fähigkeit des Volks nicht ganz, über die Amtseignung eines Kandidaten zu entscheiden.
Alexander Hamilton: befürchtete, dass ein Präsidentenamt, dessen Inhaber vom Volk gewählt wird, allzu leicht an jemanden fallen könnte, der die Ängste und Ignoranz der Menschen ausnutzt, um gewählt zu werden, und dann als Tyrann regiert.(1) Wahlen [bedurften] eines eingebauten Prüfverfahrens.(2)
Lösung/Hamilton: Das Instrument, das sie ersannen, war das Wahlmännerkollegium. Der zweite Artikel der amerikanischen Verfassung schuf ein indirektes Wahlsystem, das Hamiltons Gedanken, den er in den Federalist Papers ausdrückte, widerspiegelte: »Es ist … wünschenswert, dass die direkte Wahl von Männern vorgenommen wird, welche am besten dazu befähigt sind, die dem Amt entsprechenden Eigenschaften zu beurteilen. Außerdem sollten diese Männer unter Bedingungen arbeiten, die eine sachliche Beratung und eine kluge Verbindung all der Gründe und Antriebe begünstigen, die ihre Wahl sinnvollerweise bestimmen sollten.«(1)
Wahlmännerkollegium: Dem aus prominenten Vertretern der einzelnen Bundesstaaten zusammengesetzten Wahlmännerkollegium solle die Wahl des Präsidenten obliegen. Dies biete, argumentierte Hamilton weiter, »die moralische Gewissheit, dass das Amt des Präsidenten kaum jemals auf einen Mann entfällt, der nicht in hervorragendem Maß mit den erforderlichen Qualitäten ausgestattet ist«.(3)
Probleme/VsHamilton/Levitsky/Ziblatt: 1. Das Wahlmännerkollegium soll erst zusammentreten, nachdem das Volk seine Stimme abgegeben hat; bei der Kandidatenkür spielten die Wahlmänner keine Rolle.
2. Zweitens ist nirgends in der Verfassung von Parteien die Rede.
>Politische Repräsentation
, >Wahlsysteme.

1. Federalist Papers, Nr. 1, in: Alexander Hamilton/James Madison/John Ivy, Die Federalist Papers. Vollständige Ausgabe, hg. von Barbara Zahnpfennig, München 2007, S. 55ff.
2. James W. Ceaser, Presidential Selection. Theory and Development, Princeton, New Jersey, 1979, S. 64.
3. Federalist Papers, Nr. 68, in: Hamilton/Madison/Ivy, Die Federalist Papers, S. 405, 407.

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Hamilton, Alexander

Send Link
> Gegenargumente gegen Hamilton
> Gegenargumente zu Politische Wahlen

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z