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Neutralität: Neutralität in der politischen Philosophie ist die Ansicht, dass die Regierung in kontroversen sozialen und moralischen Fragen nicht Partei ergreifen sollte. Sie beruht auf der Überzeugung, dass alle Bürger frei sein sollten, ihre eigenen Überzeugungen und Werte zu vertreten. Ein Problem ist, dass es für die Regierung unmöglich ist, in allen Fragen wirklich neutral zu sein. Ein weiteres Problem ist, dass Neutralität zu Gleichgültigkeit gegenüber Ungerechtigkeit und Unterdrückung führen kann. Siehe auch Gerechtigkeit, Gesellschaft, Unparteilichkeit, Idealisierung.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Politik der Vereinigten Staaten über Neutralität - Lexikon der Argumente

Gaus I 92
Neutralität/Politik der Vereinigten Staaten/Waldron: Es ist nicht falsch, wenn eine Kirche oder ein Unternehmen eine bestimmte spirituelle oder ethische Religion verfolgt, aber es ist falsch, wenn der Staat dies tut (Larmore, 1987(1): 45). Die Idee hatte viel mit den amerikanischen Verfassungsdoktrinen über staatliches Handeln gemein: Der erste Zusatzartikel macht es für den Staat oder das Gesetz verfassungswidrig, eine Religion zu begünstigen, und der vierzehnte Zusatzartikel macht es für den Staat oder das Gesetz verfassungswidrig, zu diskriminieren, aber keine der beiden Bestimmungen wird so verstanden, dass sie religiöse Wahlmöglichkeiten oder sogar Rassendiskriminierung durch Einzelpersonen, Firmen, Kirchen oder Vereine verbietet (außer in Fällen, in denen ihre privaten Handlungen plausibel dem Staat zugerechnet werden können). >Liberale Neutralität/Waldron.

1. Larmore, Charles E. (1987) Patterns of Moral Complexity. Cambridge: Cambridge University Press.

Waldron, Jeremy 2004. „Liberalism, Political and Comprehensive“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Politik der Vereinigten Staaten

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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