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Internationale Beziehungen: Internationale Beziehungen sind das Studium und die Praxis der Interaktionen zwischen Nationen, einschließlich des diplomatischen, wirtschaftlichen, kulturellen und strategischen Austauschs. Es wird untersucht, wie Länder und globale Akteure bei der Bewältigung internationaler Probleme zusammenarbeiten und miteinander konkurrieren. Siehe auch Außenpolitik, Politik, Auslandshilfe, Frieden, Krieg, Entwicklungsökonomie, Diplomatie._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Thomas Pogge über Internationale Beziehungen – Lexikon der Argumente
Gaus I 295 Internationale Beziehungen/Gerechtigkeit/Pogge/Brown: Pogge(1) schlägt vor, dass es nur dann legitim ist, getrennte Gesellschaften zu haben, wenn sie als das Produkt einer Entscheidung angesehen werden können, die aus einer Art Meta-Ursprungsposition hervorgeht, in der alle Bewohner der Welt vertreten sind. Letztere mögen sich zwar für die Schaffung getrennter Gesellschaften entscheiden, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie die westfälischen Souveränitätsnormen billigen werden. >Souveränität/Internationale Politische Theorie. Stattdessen erkennen die durch diesen Meta-Vertrag geschaffenen Einheiten ihre Verantwortung gegenüber einander an. Besteuerung: Pogge befürwortet wie Barry ein System der globalen Besteuerung (eine globale Ressourcendividende) und sieht es wie Beitz am besten auf der Grundlage der natürlichen Ressourcen; aber um Umweltziele zu erreichen, schlägt er vor, dass es auf dem Wert der tatsächlich genutzten natürlichen Ressourcen basieren sollte und nicht auf den im Boden verbliebenen. >Gerechtigkeit/Beitz, >Gerechtigkeit/Barry. Diese Position wirft praktischerweise die Frage der Grenzen und der internationalen politischen Theorie auf. Da die bestehenden Grenzen eindeutig weder das Ergebnis irgendeines Vertrages sind - noch sind sie "natürlich" - was, wenn überhaupt, Rechtfertigungen für die Norm gegeben werden können, die den staatlichen Behörden das Recht zuerkennt, solche Grenzen zu kontrollieren, und somit Kategorien wie "politischer Flüchtling" und "Wirtschaftsmigrant" schafft? Pogge schlägt keine vor, und die Mehrheit der kosmopolitischen Liberalen stimmt dem zu (Barry und Goodin, 1992(2); O'Neill, 1994(3)). 1. Pogge, T. (1989) Realizing Rawls. Ithaca, NY: Cornell University Press. 2.Barry and Goodin 1992 3. O'Neill, O. (1994) 'Justice and boundaries'. In C. Brown, Hrsg., Political Restructuring in Europe. London: Routledge, 69—88. Brown, Chris 2004. „Political Theory and International Relations“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Pogge, Thomas
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |