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Diskurs: Der Diskurs ist eine Form der Kommunikation, die den Austausch von Ideen, Informationen und Meinungen beinhaltet. Er kann in mündlicher oder schriftlicher Form und in einer Vielzahl von Situationen stattfinden. Diskurse sind wichtig, um Gedanken auszutauschen, zu lernen, Beziehungen aufzubauen, Probleme zu lösen und Entscheidungen zu treffen. Siehe auch Diskurstheorie._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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James Bohman über Diskurs – Lexikon der Argumente
Gaus I 155 Diskurs/Bohman: Der Diskurs in politischen Praktiken und im öffentlichen Raum scheint sich an ein impliziertes Publikum oder eine "unsichtbare Galerie" zu richten und geht damit über eine "gesellige" Interaktion unter Freunden hinaus (Gamson, 1992(1): 20). 1) Diskurs ist also Kommunikation, die sich an ein unbestimmtes Publikum richtet, und eine Erweiterung der Interaktion von Angesicht zu Angesicht, die durch Technologien des Schreibens, Massenmedien oder computergestützte Kommunikation und durch formale politische Institutionen ermöglicht wird (Thompson, 1995)(2). Kommunikation zweiter Ordnung/Reflexion: (...) ein Diskurs, der die Eigenschaft hat, öffentlich zu sein, ist auch reflexiv oder Kommunikation zweiter Ordnung; er muss mindestens Gaus I 156 die Möglichkeit der Kommunikation über die Art und Weise und die Annahmen der Kommunikation selbst beinhalten, zum Beispiel, ob sie wirklich öffentlich ist oder nicht (Habermas, 1984)(3). Diese Reflexivität zeigt sich vor allem dann, wenn die Kommunikation scheitert, wenn die Annahmen, die wir "bis auf weiteres" in Garfinkels (1969(4): 33) Satz für praktische Zwecke treffen, nicht mehr erfolgreich sind, um gegenseitiges Verständnis oder eine Koordinierung des Handelns herzustellen. In diesem Fall müssen die Redner die Grundlage der Kommunikation selbst explizit machen, indem sie Gründe und Argumente anführen, die andere möglicherweise akzeptieren können. Inwieweit die Forderung nach Rechtfertigung von den Rednern verfolgt und in der Praxis institutionalisiert werden kann, ist zwischen den Verfechtern verschiedener Diskurstheorien umstritten. Linguistik: Für die einen ermöglicht das linguistische Medium Reflexivität, für die anderen setzt es der Reflexion unüberwindbare Grenzen (Hoy und McCarthy, 1994)(5). >Diskurs/Politische Theorien, >Diskurs/Gesellschaftswissenschaften, >Deliberative Demokratie/Bohman. 1. Gamson, William (1992) Talking Politics. Cambridge: Cambridge University Press. 2. Thompson, John (1995) The Media and Modernity. Stanford, CA: Stanford University Press. 3. Habermas, Jürgen (1984) The Theory of Communicative Action, vol. I. Boston: Beacon. 4. Garfinkel, Harold (1969) Studies in Ethnomethodology. Englewood Cliffs, NJ: Prentice Hall. 5. Hoy, David and Thomas, McCarthy (1994) Critical Theory. London: Blackwell. Bohman, James 2004. „Discourse Theory“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Bohman, James
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |