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Gleichheit: A. In der Mathematik ist die Gleichheit eine Beziehung zwischen zwei Mengen oder Ausdrücken, die besagt, dass sie den gleichen Wert haben. Sie wird mit dem Gleichheitszeichen (=) geschrieben. So sind zum Beispiel 2+3=5 und x=2x/2 beide gleich. Der Begriff wird auch in vielen anderen Bereichen verwendet, z. B. in der Physik, im Ingenieurwesen und in der Informatik. - B. Gleichheit in der Politik ist die Vorstellung, dass alle Menschen in Bezug auf ihren grundlegenden Wert oder moralischen Status gleich sind. Das bedeutet, dass alle Menschen es verdienen, mit Respekt und Würde behandelt zu werden, unabhängig von ihrer Rasse, ihrem Geschlecht, ihrer Religion, ihrer sozialen Schicht oder anderen Faktoren. Siehe auch Gleichheitszeichen, Gleichungen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Neorepublikanismus über Gleichheit - Lexikon der Argumente

Gaus I 174
Gleichheit/Neorepublikanismus/Dagger: Das Bekenntnis zur Gleichheit ist kaum unterscheidbar vom Neorepublikanismus, denn es ist ein geteiltes Bekenntnis, wenn Dworkin (1977(1): 179-83) und Kymlicka (1990(2): 4-5 und passim) richtig sind, nach jeder plausiblen politischen Theorie. Das unterscheidet sie natürlich von ihren klassischen Vorfahren, deren Lob der Gleichheit der Bürger (isonomia) manchmal mit der Verteidigung der Sklaverei einherging. Was die neorepublikanische Position jedoch wirklich unverwechselbar macht, ist die Kombination des Glaubens an die moralische Gleichwertigkeit von Personen mit der traditionellen republikanischen Betonung der Bedeutung der politischen Gleichheit.
Staatsbürgerschaft: Jeder sollte die Möglichkeit haben, Bürger zu werden, und jeder Bürger sollte rechtlich und in der politischen Arena gleichberechtigt mit jedem anderen Bürger stehen.
Unabhängigkeit: Im traditionellen Idiom können diese Schritte notwendig sein, um einige Menschen aus der Abhängigkeit von anderen zu befreien.
Eigentum: Sie können auch eine gewisse Umverteilung des Reichtums und Einschränkungen bei der Verwendung von Geld erfordern, um politischen Einfluss zu erlangen oder auszuüben. Dennoch vertreten Neorepublikaner typischerweise die aristotelische Auffassung von Eigentum - Privateigentum zum Wohle der Allgemeinheit - und sehen keinen Sinn in einer "materiellen Gleichmacherei" um ihrer selbst willen (Pettit, 1997(3): 161).
Vgl. >Egalitarismus.

1. Dworkin, Ronald (1977) Taking Rights Seriously. Cambridge, MA: Harvard University Press.
2. Kymlicka, Will (1990) Contemporary Political Philosophy: An Introduction. Oxford: Clarendon.
3. Pettit, Philip (1997) Republicanism: A Theory of Freedom and Government. Oxford: Clarendon.

Dagger, Richard 2004. „Communitarianism and Republicanism“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Neorepublikanismus

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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