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Staatliche Vorsorge: Die staatliche Versorgung bezieht sich auf die Bereitstellung wesentlicher Güter oder Dienstleistungen durch den Staat für seine Bürger. Dazu gehört, dass der öffentliche Sektor Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung, Bildung, Infrastruktur und Sozialfürsorge direkt bereitstellt oder finanziert. Siehe auch Wohlfahrtsstaat, Bildung, Gesundheitssystem, Infrastruktur._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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J. Donald Moon über Staatliche Vorsorge – Lexikon der Argumente
Gaus I 213 Staatliche Vorsorge/Wohlfahrtsstaat/Institutionen/öffentliche Güter, Moralisches Risiko/Moon: Es ist wichtig zu betonen, dass die staatliche Vorsorge nicht notwendigerweise der privaten Vorsorge überlegen ist. Selbst wenn es klare Beispiele für "Marktversagen" gibt, Bereiche, in denen freiwillige Vorsorge nicht in der Lage ist, ein optimales Niveau an Dienstleistungen der einen oder anderen Art zu bieten, folgt daraus nicht, dass staatliches Handeln überlegen ist. So wie reale Märkte einem Marktversagen unterliegen, sind auch reale Regierungen einem Nichtmarktversagen unterworfen. >Marktversagen. Beispielsweise können Pflichtprogramme zwar das Problem der adversen Selektion vermeiden, indem sie von Personen mit geringem Risiko die Teilnahme am Risikoteilungsprogramm verlangen, aber sie können das Problem des moralischen Risikos verschärfen, indem sie den Personen Anreize geben, nicht für sich selbst zu sorgen (z.B. indem sie ihre Sparquote senken oder keine Arbeit annehmen) und sich auf das öffentliche Renten- oder Arbeitslosengeldprogramm stützen, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. >Moral Hazard, >Adverse Selektion, >Privatisierung/Moon. Moon, J. Donald 2004. „The Political Theory of the Welfare State“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Moon, J. Donald
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |