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Wohlfahrtsstaat: Im Wohlfahrtsstaat übernimmt die Regierung durch Sozialprogramme die Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Bürger. Er bietet Dienstleistungen wie Gesundheitsfürsorge, Bildung, Arbeitslosenunterstützung und soziale Sicherheit an, um einen grundlegenden Lebensstandard zu gewährleisten und soziale Ungleichheiten zu beseitigen. Siehe auch Ungleichheit, Gesundheitspolitik, Bildung.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Susan E. Mayer über Wohlfahrtsstaat – Lexikon der Argumente

Gaus I 218
Wohlfahrtsstaat/Susan Mayer/Moon: In einer neueren Studie mit dem treffenden Titel "What Money Can Buy" (1997(1)) hat Susan Mayer die "Funktionsweisen" von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen untersucht und sie mit dem Familieneinkommen in Beziehung gesetzt. Ihre Ergebnisse, die mit Sens allgemeiner Argumentation über die Beziehung zwischen Ressourcen und Funktionen übereinstimmen (>Wohlfahrtsstaat/Sen
), lauten, dass oberhalb eines Grundniveaus in den meisten Fällen "zusätzliches elterliches Einkommen die Erfolgschancen von Kindern nicht verbessert" (1997(1): 2).
Mayer stellt die Hypothese auf, dass der Grund dafür, dass das Einkommen eine so begrenzte Wirkung hat, darin liegt, dass andere elterliche Eigenschaften wie "Fähigkeiten, Fleiß, Ehrlichkeit, gute Gesundheit und Zuverlässigkeit die Lebenschancen der Kinder ebenfalls verbessern, unabhängig davon, wie sie sich auf das Einkommen der Eltern auswirken. Kinder von Eltern mit diesen Eigenschaften schneiden auch dann gut ab, wenn ihre Eltern nicht viel Einkommen haben" (1997(1): 3). Der allgemeinere Punkt hier ist, dass Funktionen, die für eine Vollmitgliedschaft oder Staatsbürgerschaft wichtig sind, von internalisierten Dispositionen und Fähigkeiten abhängen und nicht nur vom Zugang zu externen Ressourcen. Daraus könnte man folgern, dass die Gewährleistung einer gleichberechtigten Staatsbürgerschaft Programme erfordert, die über die Bereitstellung externer Ressourcen hinausgehen.
>Wohlfahrtsstaat/Wohlfahrtsökonomik, >Wohlfahrtsstaat/Politische Theorien.

1. Mayer, Susan (1997) What Money Can't Buy. Cambridge, MA: Harvard University Press.

Moon, J. Donald 2004. „The Political Theory of the Welfare State“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Mayer, Susan E.

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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> Gegenargumente gegen Mayer
> Gegenargumente zu Wohlfahrtsstaat

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