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Völkerrecht: Das Völkerrecht ist die Gesamtheit der Rechtsvorschriften, die die Beziehungen und das Verhalten souveräner Staaten untereinander sowie mit internationalen Organisationen und Einzelpersonen regeln. Es handelt sich um ein System von Regeln und Grundsätzen, die durch Verträge, Bräuche und allgemeine Rechtsgrundsätze entwickelt werden. Quelle Cornell Law School https//www.law.cornell.edu/wex/international_law#

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Internationale Politische Theorie über Völkerrecht - Lexikon der Argumente

Gaus I 293
Völkerrecht/Internationale Politische Theorie/Brown: Das abschließende Urteil im Fall Pinochet in Großbritannien (1998-2000) stellte fest, dass die Doktrin der "souveränen Immunität" sich nicht auf Handlungen erstrecken durfte, die nach der internationalen Folterkonvention von 1984 verboten sind.
Kriegsverbrechertribunale: Der Internationale Strafgerichtshof, der durch das Römische Statut von 1998 eingerichtet wurde, das im April 2002 von den erforderlichen 60 Staaten ratifiziert wurde und am 1. Juli 2002 in Kraft trat, stellt eine noch größere Herausforderung für die westfälischen Souveränitätsnormen dar. >Souveränität/Internationale Politische Theorie.
In der Praxis sind die Befugnisse des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) streng begrenzt, aber dennoch halten einige einflussreiche Staaten, darunter China, Indien, Russland und die USA, dies für einen Schritt zu weit. Amerikanische "neue Souveränisten" haben argumentiert, dass
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der IStGH und das Pinochet-Urteil das Völkerrecht weit über seine eigentliche Funktion hinausgeführt, die darin besteht, die Koexistenz zwischen Souveränen zu fördern (Spiro, 2000(1); Rivkin und Casey, 2000-1(2)).
Die Schlüsselfrage hier, (...) ist, (...) ob es auf globaler Ebene ein ausreichend tiefes Gemeinschaftsgefühl gibt, um ein Rechtssystem zu unterstützen, das auf Einzelpersonen und nicht auf Staaten basiert. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass zu den Bettgenossen der neuen Souveränisten alle asiatischen Großmächte gehören, von denen nur wenige das Römische Statut unterzeichnet, geschweige denn ratifiziert haben.

1. Spiro, P. J. (2000) 'The new sovereigntists'. Foreign Affairs, 79: 9-15.
2. Rivkin, D. B. and L. A. Casey (2000-1) 'The rocky shoals of international law'. The National Interest, 2: 35-46.

Brown, Chris 2004. „Political Theory and International Relations“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Internationale Politische Theorie

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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