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Kosten-Nutzen-Analyse: Die Kosten-Nutzen-Analyse ist ein systematischer Ansatz zur Abschätzung der Stärken und Schwächen von Alternativen, um die Optionen zu ermitteln, die den besten Ansatz zur Erzielung von Vorteilen bei gleichzeitiger Wahrung von Einsparungen bieten. Dabei werden die erwarteten Gesamtkosten jeder Option mit dem erwarteten Gesamtnutzen verglichen, um festzustellen, ob der Nutzen die Kosten überwiegt und um wie viel._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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John R. Hicks über Kosten-Nutzen-Analyse – Lexikon der Argumente
Parisi I 357 Kosten-Nutzen-Analyse/Hicks: Nutzen und Kosten werden im Prinzip durch das von J. Hicks (1939)(1) entwickelte Maß der "kompensierenden Variation" (CV) bestimmt. In der Praxis handelt es sich bei den Maßen in der Regel um "Verbraucher- und Erzeugerüberschüsse", die eine Annäherung an das Hicks'sche Maß darstellen. Die Konsumentenrente ist ungefähr der Betrag, den man zahlen würde, abzüglich des tatsächlich gezahlten Betrags. Wenn also der Preis für eine Tasse Kaffee 1,00 $ beträgt und die Bereitschaft, dafür 2,50 $ zu zahlen (wenn es keine anderen Anbieter gibt), beträgt die Konsumentenrente 1,50 $. Die Produzentenrente ist die wirtschaftliche Rente oder der Betrag, der entnommen werden könnte, ohne Parisi I 358 das Angebot zu beeinträchtigen. So handelt es sich beispielsweise bei den Gehältern von College-Football-Trainern größtenteils um eine wirtschaftliche Rente, denn würden ihre Gehälter massenhaft gesenkt, wäre es unwahrscheinlich, dass sie einen anderen Job annehmen würden. Die Maße entsprechen der Zahlungsbereitschaft (WTP) für Gewinne und der Zahlungsbereitschaft (WTA) für Kosten, die mit den psychologischen (Nutzen-)Effekten der Prospect-Theorie übereinstimmen, die bei Verlusten steiler als bei Gewinnen, bei Verlusten konvex und bei Gewinnen konkav ist (Tversky und Kahneman, 1992)(2). >Zahlungsbereitschaft/Tversky/Kahneman, >Kosten-Nutzen-Analyse/Zerbe. 1. Hicks, John R. (1939). “The Foundations of Welfare Economics.” Economic Journal 49: 696. 2. Tversky, A. and D. Kahneman (1992). Journal of Risk and Uncertainty 29. Richard O. Zerbe. “Cost-Benefit Analysis in Legal Decision-making.” In: Parisi, Francesco (ed) (2017). The Oxford Handbook of Law and Economics. Vol 1: Methodology and Concepts. NY: Oxford University._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
EconHicks I John R. Hicks Mr. Keynes and the "classis"; a suggested reinterpreation 1937 Parisi I Francesco Parisi (Ed) The Oxford Handbook of Law and Economics: Volume 1: Methodology and Concepts New York 2017 |