Wirtschaft Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Tausch: Im Tauschhandel, der einfachsten Form des Tauschs, werden Waren oder Dienstleistungen direkt gegeneinander eingetauscht, ohne dass ein Tauschmittel wie Geld verwendet wird. Siehe auch Wirtschaft, Handel, Märkte.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Murray N. Rothbard über Tausch – Lexikon der Argumente

Rothbard III 85
Tausch/Interaktion/Wirtschaft/Rothbard: Die wichtigste Form der freiwilligen Interaktion ist der freiwillige zwischenmenschliche Austausch. A gibt ein Gut an B ab im Austausch für ein Gut, das B an A abgibt. Das Wesen des Tauschs besteht darin, dass beide Personen ihn vornehmen, weil sie erwarten, dass er ihnen nützt; andernfalls hätten sie dem Tausch nicht zugestimmt. Eine notwendige Bedingung für das Zustandekommen eines Tausches ist, dass die beiden Güter auf den jeweiligen Werteskalen der beiden Tauschparteien entgegengesetzt bewertet werden.
Wissen: Ohne Kenntnis des Vermögens der anderen Person kann kein Tausch dieser Güter stattfinden.
Rothbard III 86
Es ist klar, dass die Dinge, die ausgetauscht werden müssen, Güter sind, die für die empfangende Partei nützlich sind. Die Güter können gegenwärtige oder zukünftige Güter sein (oder Ansprüche auf zukünftige Güter, die als Äquivalent zu zukünftigen Gütern betrachtet werden können), sie können Kapitalgüter oder Konsumgüter, Arbeit oder naturgegebene Faktoren sein. In jedem Fall muss es sich bei den Tauschobjekten um knappe Mittel für menschliche Zwecke handeln, (...). Wenn die Güter in homogenen Einheiten zur Verfügung stehen, (...) wird bei der Bestimmung des Umfangs des Austauschs der beiden Güter das Gesetz des Grenznutzens zum entscheidenden Faktor.
>Tauschwirtschaft/Rothbard
.
Rothbard III 281
Tauschhandel/Geld/Rothbard: Die Position des Markt-Nachfrage-Plans bestimmt, wie der Marktpreis in der unmittelbaren Zukunft sein wird. Wenn wir also das Handeln als in Perioden unterteilt betrachten, die aus „Tagen“ bestehen, dann legen die einzelnen Käufer ihre Rangordnungen und Nachfragepläne auf der Grundlage der Preise fest, die am Ende von Tag 1 bestehen, und diese Nachfragepläne bestimmen, wie die Preise am Ende von Tag 2 sein werden.
>Regressionstheorem/Rothbard.
Tauschhandel: Die Analyse, die dort auf die Tauschbedingungen angewandt wird, gilt auch für die Geldpreise. Am Ende eines jeden Tages bestimmen die Nachfragepläne (oder besser gesagt, die Gesamtnachfragepläne) und der an diesem Tag vorhandene Bestand den Marktgleichgewichtspreis für diesen Tag. In der Geldwirtschaft bestimmen diese Faktoren die Geldpreise der verschiedenen Güter an diesem Tag.

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Rothbard II
Murray N. Rothbard
Classical Economics. An Austrian Perspective on the History of Economic Thought. Cheltenham, UK: Edward Elgar Publishing. Cheltenham 1995

Rothbard III
Murray N. Rothbard
Man, Economy and State with Power and Market. Study Edition Auburn, Alabama 1962, 1970, 2009

Rothbard IV
Murray N. Rothbard
The Essential von Mises Auburn, Alabama 1988

Rothbard V
Murray N. Rothbard
Power and Market: Government and the Economy Kansas City 1977

Send Link
> Gegenargumente gegen Rothbard
> Gegenargumente zu Tausch

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Z