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Konsumgüter: Konsumgüter sind Fertigprodukte, die von Privatpersonen für den persönlichen Gebrauch und zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse gekauft werden. Sie werden in langlebige Güter (z. B. Autos, Haushaltsgeräte), Verbrauchsgüter (z. B. Lebensmittel, Kleidung) und Dienstleistungen (z. B. Gesundheitswesen, Unterhaltung) unterteilt. Diese Güter erfüllen direkt die Bedürfnisse der Verbraucher und sind ein wichtiger Motor für die Nachfrage in der Wirtschaft.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Murray N. Rothbard über Konsumgüter – Lexikon der Argumente

Rothbard III 57
Konsumgüter/Rothbard: (...) bei der Wahl zwischen der Investition in das eine oder das andere von zwei Konsumgütern wird der Akteur, unter sonst gleichen Bedingungen, das Gut mit der kürzeren Produktionszeit wählen, (...). Jeder Akteur wird weiterhin sparen und seine Mittel in verschiedene erwartete zukünftige Konsumgüter investieren, solange der Nutzen des Grenzprodukts jeder gesparten und investierten Einheit in der Gegenwart größer ist als der Nutzen der gegenwärtigen Konsumgüter, den er erhalten könnte, wenn er dieses Sparen nicht durchführen würde. Der letztgenannte Nutzen - der entgangene Nutzen der gegenwärtigen Konsumgüter - ist der „Unnutzen des Wartens“. Sobald dieser größer wird als der Nutzen, der sich aus dem Erhalt von mehr Gütern in der Zukunft durch Sparen ergibt, wird der Akteur aufhören zu sparen.
Rothbard III 58
Messung/Problem: Woher wissen die Akteure, wann ihre Kapitalstruktur ergänzt oder verbraucht wird, wenn die Arten von Kapitalgütern und Konsumgütern zahlreich sind?
>Investitionsgüter/Rothbard
, >Produktion/Rothbard.
Rothbard III 205
Konsumieren: Jeder Mensch muss ein Konsument sein, und deshalb gilt diese Analyse der Konsumausgaben für alle Menschen. Die meisten Menschen beziehen ihr Einkommen aus dem Verkauf ihrer Arbeitsleistung. Wenn wir jedoch zuvor produzierte Güter akzeptieren, weil jemand sie ursprünglich produziert haben muss, müssen alle anderen Geldeinkommen aus der Neuproduktion von Kapital- oder Konsumgütern stammen. (Abgesehen von den Verkäufern von Grund und Boden oder dessen Dienstleistungen, deren Eigentum ursprünglich aus der Auffindung und Umgestaltung von nicht enteignetem Grund und Boden stammen muss.) Die Produzenten von Kapitalgütern und Konsumgütern befinden sich in einer anderen Position als die Verkäufer von reinen Arbeitsleistungen.
>Dienstleistung/Rothbard.
Rothbard III 299
Konsumgüter/Praxeologie/Katallaktik/Rothbard: Vom Standpunkt der eigentlichen Praxeologie - der vollständigen formalen Analyse des menschlichen Handelns in all seinen Aspekten - ist es unzulässig, die Ware bei ihrem letzten Verkauf an den Verbraucher als „Konsumgut“ zu bezeichnen. Aus der Sicht des Teilgebiets der Praxeologie, das die traditionelle Ökonomie umfasst - die Katallaktik, die
Wissenschaft vom Geldverkehr - ist es jedoch angebracht, die Ware auf der letzten Verkaufsstufe als „Verbrauchsgut“ zu bezeichnen. Dies ist die letzte Stufe des Gutes im monetären Nexus - in den meisten Fällen der letzte Punkt, an dem es den Produzenten offensteht, Geld in Faktoren zu investieren. Es ist zulässig, das Gut auf dieser letzten monetären Stufe als „Konsumgut“ zu bezeichnen, vorausgesetzt, wir sind uns der vorgenannten Einschränkungen stets bewusst.
Wir müssen uns stets vor Augen halten, dass es ohne die letzten Stufen und die endgültige Allokation durch die Verbraucher keine Daseinsberechtigung für den gesamten monetären Austauschprozess gäbe. Die Ökonomie kann es sich nicht leisten, die letzte Konsumstufe abzutun, nur weil sie über den monetären Nexus hinausgeht; sie ist das letzte Ziel und das Ende der monetären Transaktionen der Individuen in der Gesellschaft.
>Praxeologie/Rothbard, >Handeln/Rothbard, >Markt/Rothbard, >Tausch/Rothbard, >Geld/Rothbard.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Rothbard II
Murray N. Rothbard
Classical Economics. An Austrian Perspective on the History of Economic Thought. Cheltenham, UK: Edward Elgar Publishing. Cheltenham 1995

Rothbard III
Murray N. Rothbard
Man, Economy and State with Power and Market. Study Edition Auburn, Alabama 1962, 1970, 2009

Rothbard IV
Murray N. Rothbard
The Essential von Mises Auburn, Alabama 1988

Rothbard V
Murray N. Rothbard
Power and Market: Government and the Economy Kansas City 1977

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