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Terminologien: Hier werden Besonderheiten des Sprachgebrauchs der einzelnen Autoren erklärt.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

David Chalmers über Terminologien – Lexikon der Argumente

I 20
Deflationär/Terminologie/Chalmers: Ein deflationärer Begriff von Überzeugung wäre rein psychologisch (verhaltenserklärend), nicht phänomenal (mit Qualia verbunden). Welches der wahre Begriff ist, ist für mein Vorhaben nicht so entscheidend. Wichtiger ist die Trennung des Psychologischen und des Phänomenalen.
I 28
Wachheit/Aufmerksamkeit/awareness/Terminologie/Chalmers: Bewusstsein ist stets von Aufmerksamkeit begleitet, aber nicht immer umgekehrt. Awareness
(auch attention) fällt eher auf die psychologische Seite unterer Unterscheidung.
I 29
Newell (1992)(1) unterscheidet zwischen „awareness“ und „consciousness“.
Chalmers: ich werde mit „awareness“ (Aufmerksamkeit) ab jetzt „psychologisches Bewusstsein“ (verhaltenserklärend, funktional) meinen.
I 154
Def Protophänomenale Eigenschaft/Chalmers: beinhaltet als einzelne nicht selbst Erleben, mehrere gleichzeitig vorhandene könnten es aber. Das ist merkwürdig für uns, kann aber nicht a priori ausgeschlossen werden. Das würde eine kausale Rolle des Phänomenalen nahelegen.
Eine solche Theorie zu vertreten würde einfach bedeuten, eine andere mögliche Welt anzunehmen, wo etwas anderes die Rolle der Verursachung innehat, aber logisch ausgeschlossen wäre eine solche Welt nicht. > Dualismus/Chalmers.
I 232
Registrierung/Chalmers: Urteile in einem schwächeren Sinn: repräsentationale Zustände, z.B. des Gesichtsfelds, die noch keine Urteile sind.

1. A. Newell, SOAR as a unified theory of cognition: Issues and explanations. Behavioral and Brain Studies 15, 1992: pp.464-92.

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Schwarz I 207 (Anmerkung)
Def Diagonalisierung/Stalnaker/Lewis/Schwarz: Die primären Wahrheitsbedingungen erhält man durch Diagonalisierung, d.h. indem man als Welt-Parameter die Welt der jeweiligen Situation einsetzt (entsprechend als Zeit-Parameter den Zeitpunkt der Situation usw.).
Def „diagonale Proposition“/Terminologie/Lewis: (nach Stalnaker, 1978(1)): primäre Wahrheitsbedingungen.
Def horizontale Proposition/Lewis: sekundäre Wahrheitsbedingungen. (1980a(2),38, 1994b(3),296f).
Neuere Terminologie:
Def A-Intension/primäre Intension/1-Intension/Terminologie/Schwarz: Für primäre Wahrheitsbedingungen
Def C-Intension/sekundäre Intension/2-Intension/Terminologie/Schwarz: für sekundäre Wahrheitsbedingungen.
Def A-Proposition/1-Proposition/C-Proposition/2-Proposition/Terminologie/Schwarz: entsprechend. (Jackson 1998a(4),2004(5), Lewis 2002b(6), Chalmers 1996b(7), 56,65)
Def meaning1/Terminologie/Lewis/Schwarz: (1975(8),173): sekundäre Wahrheitsbedingungen
Def meaning2/Lewis/Schwarz: komplexe Funktion von Situationen und Welten auf Wahrheitswerte, „zweidimensionale Intension“.
Schwarz: Problem: Damit sind ganz verschiedene Dinge gemeint:
Primäre Wahrheitsbedingungen/LewisVsStalnaker: bei Lewis nicht über metasprachliche Diagonalisierung bestimmt wie Stalnakers diagonalen Propositionen. Auch nicht über A priori-Implikation wie bei Chalmers primären Propositionen.

1. Robert c. Stalnaker [1978]: “Assertion”. In P. Cole (Hg.), Syntax and Semantics, Bd. 9, New York: Academic Press, 315–332, und in [Stalnaker 1999a]
2. David Lewis [1980a]: “Index, Context, and Content”. In S. Kanger und S. ¨Ohmann (Hg.), Philosophy
and Grammar, Dordrecht: Reidel, und in [Lewis 1998a]
3. David Lewis — [1994b]: “Reduction of Mind”. In Samuel Guttenplan (Hg.), A Companion to the Philosophy of Mind, Oxford: Blackwell, 412–431, und in [Lewis 1999a]
4. Frank Jackson [1998a]: From Metaphysics to Ethics: A Defence of Conceptual Analysis. Oxford: Clarendon Press
5. Frank Jackson [2004]: “Why We Need A-Intensions”. Philosophical Studies, 118: 257–277
6. David Lewis — [2002a]: “Tensing the Copula”. Mind, 111: 1–13
7. David Chalmers 2002]: “Consciousness and its Place in Nature”. In D. Chalmers (Hg.) Philosophy of
Mind. Classical and Contemporary Readings, New York: Oxford University Press, 247–272
8. David Lewis [1975]: “Languages and Language”. In [Gunderson 1975], 3–35. Und in [Lewis 1983d]

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Chalmers I 64
Propositionen/Chalmers: Es gibt entsprechend zu den hier aufgezeigten primären und sekundären Intensionen primäre und sekundäre Propositionen.
>Zweidimensionale Semantik, >Kaplans Unterscheidung >content/ >character.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014

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