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Idealer Beobachter: Ein idealer Beobachter in der Philosophie ist vollkommen rational, unparteiisch und informiert. Der Begriff wird häufig verwendet, um das Wesen von moralisch richtig und falsch zu diskutieren. Andere Philosophen argumentieren, dass das unrealistisch ist, da wir alle Menschen mit unseren eigenen Vorurteilen und Einschränkungen sind. Siehe auch Unparteilichkeit, Rationalität, Beobachtung, Objektivität.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Adam Smith über Idealer Beobachter – Lexikon der Argumente

Rawls I 184
Idealer Beobachter/Gesellschaft/Ordnung/Gerechtigkeit/Adam Smith/Rawls: Etwas, z. B. ein soziales System, ist gerecht, wenn ein idealer unparteiischer Beobachter von außen dies von einem allgemeinen Standpunkt aus beurteilen würde, wenn er/sie alle relevanten Informationen über die Umstände hätte. (Siehe Roderick Firth, „Ethical Absolutism and the Ideal Observer“, Philosophy and Phenomenological Research, Bd. 12, 1952; F. C. Sharp, Good and Ill Wll, Chicago, 1950, S. 156-162; A. Smith, The Theory of Moral Sentiments, in L. A. Selby-Bigge, British Moralists, Bd. I Oxford, 1897, S. 257-277.
>Beobachtung
, >Methode, >Idealisierung, >Wissen,
>Unparteilichkeit, >Umstände, >Ökonomie, >Gesellschaft, >Systeme.

Für eine allgemeinere Diskussion: C. D. Broad, „Some Reflections on Moral-Sense Theories in Ethics“. Proceedings oft he Aristotelian Society, Bd. 45 (1944-45). W. K. Kneale, „Objektivität in der Moral“, Philosophie, Bd. 25 (1950)).

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Otteson I 18
Idealer Beobachter/Adam Smith/Otteson: (...) die Verhaltensmuster, die wir entdecken und die durch das Erreichen von gegenseitiger Sympathie der Gefühle positiv verstärkt werden, werden zu einer Reihe von realen moralischen Standards. Sie werden von Menschen geschaffen, aber sie sind nicht willkürlich oder subjektiv: Sie müssen auch die Zustimmung anderer finden und unterliegen somit einer externen, sozialen Korrektur.
Und da wir ähnliche psychologische und materielle Bedürfnisse haben, die nur in der Gesellschaft mit anderen befriedigt werden können, gibt es zwangsläufig einige Gemeinsamkeiten zwischen den Kulturen, auch wenn einige Details variieren.
>Kulturelle Werte, >Kulturelle Tradition, >Objektivität, >Kultur, >Relativismus.
Der Standard des unparteiischen Beobachters würde dann eine gewisse Variabilität bei Angelegenheiten zulassen, die für das menschliche Überleben weniger zentral sind, und bei anderen, zentraleren Angelegenheiten starrer sein.
>Moral/Adam Smith, >Gemeinschaft/Adam Smith.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

EconSmith I
Adam Smith
The Theory of Moral Sentiments London 2010

EconSmithV I
Vernon L. Smith
Rationality in Economics: Constructivist and Ecological Forms Cambridge 2009

Rawl I
J. Rawls
A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005

Otteson I
James R. Otteson
The Essential Adam Smith Vancouver: Fraser Institute. 2018

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