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Sympathie: Sympathie bezieht sich auf die Fähigkeit, die Gefühle oder Perspektiven anderer zu verstehen und zu teilen. Sie beinhaltet emotionale Resonanz und ist ein grundlegendes Konzept in der Moralphilosophie und Ethik. Einer der einflussreichsten Philosophen, der über Sympathie schrieb, war David Hume, der die Ansicht vertrat, dass Sympathie die Grundlage für alle moralischen Urteile ist. Siehe auch Verstehen, Intersubjektivität, Emotionen, Kommunikation, Urteile, Ethik, Moral, Perspektive, D. Hume.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Adam Smith über Sympathie – Lexikon der Argumente

Otteson I 14
Sympathie/Adam Smith/Otteson: Eine zentrale Behauptung des TMS(1) ist, dass der Mensch von Natur aus eine „gegenseitige Sympathie der Gefühle“ mit seinen Mitmenschen anstrebt, wie Smith es nennt. Für Smith war „Sympathie“ hier nicht gleichbedeutend mit Mitleid, sondern ein Fachbegriff, den er entsprechend seiner etymologischen Bedeutung von „mitfühlen“ verwendete (TMS(1): 10). Wenn Smith behauptet, dass wir alle eine gegenseitige Sympathie der Gefühle wünschen, meint er damit, dass wir uns danach sehnen, unsere eigenen Urteile und Gefühle in anderen wiederzufinden.
Es macht uns Freude, wenn wir feststellen, dass andere Menschen, Handlungen und Verhaltensweisen genauso beurteilen wie wir. Und es bereitet uns Unbehagen, wenn wir feststellen, dass andere anders urteilen als wir.
Vgl. >Intersubjektivität.
Austausch/Verhalten/Gemeinschaft: Weil wir alle nach dieser „Sympathie“ (TMS(1): 13-16) - oder „Harmonie“, „Übereinstimmung“ oder „Korrespondenz“ von Gefühlen (andere Begriffe, die Smith verwendet) - ist ein Großteil des sozialen Lebens ein Geben und Nehmen, bei dem die Menschen abwechselnd versuchen, einerseits ihre eigenen Gefühle zu mäßigen, damit andere „in sie eindringen“ können, und andererseits versuchen, die Gefühle anderer zu wecken, damit sie mit ihren eigenen übereinstimmen.

1. Smith, Adam (1982) [1759]. The Theory of Moral Sentiments. D. D. Raphael and A. L. Macfie, eds. Liberty Fund.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

EconSmith I
Adam Smith
The Theory of Moral Sentiments London 2010

EconSmithV I
Vernon L. Smith
Rationality in Economics: Constructivist and Ecological Forms Cambridge 2009

Otteson I
James R. Otteson
The Essential Adam Smith Vancouver: Fraser Institute. 2018

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