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Residual claimant: Im ökonomischen Kontext, insbesondere bei Armen Alchian, bezeichnet der Begriff „residual claimant“ die Person oder Gruppe, die den verbleibenden Gewinn (oder Verlust) eines Unternehmens oder einer Organisation erhält, nachdem alle anderen vertraglich gebundenen Zahlungen (wie Löhne, Mieten, Zinsen usw.) geleistet wurden. Siehe auch Unternehmen, Anreize._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Armen A. Alchian über Residual Claimant – Lexikon der Argumente
Henderson I 18 Residual claimant/Restwertanwärter/Alchian/Henderson/Globerman: Beispiel: Eine Beschwerde: [Sie sagen] „Ich muss mit dem Eigentümer sprechen.“ (...) ein Verständnis der Eigentumsrechte hilft uns, über die Intuition hinaus zu einem klaren theoretischen Verständnis zu gelangen. Der Grund, mit dem Eigentümer zu sprechen, liegt darin, dass der Eigentümer am meisten zu gewinnen hat, wenn sein Ruf intakt bleibt, oder zu verlieren, wenn er dem Kunden gegenüber nicht rechenschaftspflichtig ist. Restwertanwärter/Alchian: Der Eigentümer ist das, was Alchian den "Residual claimant" nennt. Henderson: Ökonomen haben den Begriff auf "Restwertanwärter" verkürzt. Der Eigentümer ist der Restwertanwärter, weil er die gesamte Differenz zwischen Einnahmen und Kosten erhält. Das gibt ihm einen Anreiz, sich nicht nur um die aktuellen Einnahmen und Kosten zu kümmern, sondern auch um die zukünftigen Einnahmen und Kosten. Vgl. >Anteilseigner. Staat/öffentliches Unternehmen/Alchian: Alchian (1965)(1) nutzte diese Konzentration auf Eigentumsrechte, um den Unterschied zwischen einem privat geführten und einem staatlich geführten Unternehmen zu erklären. Er führte das Beispiel der Müllabfuhr an. Henderson I 19 Staatliche Bürokratie: Ein Regierungsbürokrat ist kein Restanspruchsteller. Wenn er eine kommunale Müllabfuhr ineffizient verwaltet, erleidet er keinen direkten finanziellen Verlust, außer dass er möglicherweise entlassen wird. Da er aber ein Regierungsbeamter ist, der für eine Regierungsbehörde arbeitet, haben sein Chef oder seine Chefs, die ebenfalls Regierungsbeamte sind, keinen großen Anreiz, ihn zu entlassen. Sein Verhalten und das seiner Vorgesetzten müsste so ungeheuerlich sein, dass die Wähler verlangen, dass ihre gewählten Beamten ihn entlassen. Privatwirtschaft: Diese Drohung dürfte jedoch weit weniger wirksam sein als die des Eigentümers eines privaten Dienstes, der erhebliche und unmittelbare finanzielle Verluste erleiden würde, wenn die Stadt seinen Vertrag für den Dienst kündigt. Anreize: Der Anreiz für gute Leistungen wäre noch größer, wenn die Müllabfuhrunternehmen ihre Dienstleistungen direkt an die Kunden verkaufen würden. Mit anderen Worten, eine effiziente Leistung ist wahrscheinlicher, wenn das Eigentumsrecht auf die Belohnungen für eine effiziente Müllabfuhr in privater Hand liegt und nicht von einer Stadtverwaltung kollektiv gehalten wird. 1. Alchian, Armen (1965). Some Economics of Property Rights. Il Politico 29, 4: 816-829._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Alchian I Armen A. Alchian William R. Allen Exchange and Production: Competition, Coordination and Control Belmont, CA: Wadsworth 1977 Henderson I David R. Henderson Steven Globerman The Essential UCLA School of Economics Vancouver: Fraser Institute. 2019 |