Begriff/ Autor/Ismus |
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Bildung McDowell | Searle Vs Chomsky, N. | SearleVsChomsky: Chomsky ging einen Schritt zu weit: er hätte leugnen sollen, dass das Sprachorgan überhaupt eine Struktur hat, die sich als Automat beschreiben lässt. So hat er sich der analytischen Technik ausgeliefert. Dennett I 555 Sprache/SearleVsChomsky: Man kann den Spracherwerb so erklären: es gibt tatsächlich eine angeborene Spracherwerbsvorrichtung. Es wird aber der Hardware-Erklärung nichts hinzugefügt, wenn man tief unbewußte universalgrammatische Regeln annimmt. Das steigert nicht den Vorhersagewert. Es gibt die nackten, blinden neurophysiologischen Vorgänge und es gibt Bewusstsein,. Darüber hinaus gibt es nichts. ((s) sonst Regress durch Zwischeninstanzen). Searle I 273 SearleVsChomsky: für die Universalgrammatik gibt es eine viel einfachere Hypothese: Es gibt tatsächlich eine Spracherwerbsvorrichtung. Sie bringt Einschränkungen mit sich, welche Sprachtypen für den Menschen erlernbar sind. Und es gibt eine funktionale Erklärungsebene, welche Sprachtypen das Kleinkind erlernen kann, wenn es diesen Mechanismus anwendet. Durch unbewusste Regeln wird der Erklärungswert keineswegs gesteigert. IV 9 SearleVsChomsky/SearleVsRyle: es gibt weder alternative Tiefenstrukturen noch bedarf es spezieller Konversationspotulate. IV 204 Sprechakttheorie/SearleVsChomsky: oft wird im Anschluss an Chomsky gesagt, die Sprache müsse endlich vielen Regeln gehorchen (für unendlich viele Formen). IV 205 Das ist irreführend, und war nachteilig für die Forschung. Besser ist dieses Bild: Zweck der Sprache ist die Kommunikation. Deren Einheit ist der illokutionäre Sprechakt. Es geht darum, wie wir von Lauten zu den Akten gelangen. VIII 411 Grammatik/Sprache/Chomsky/Searle: Chomskys Schüler, (von Searle "Jungtürken" genannt) verfolgen Chomskys Ansatz radikaler über Chomsky hinaus. (s.u.). Aspekte der Syntaxtheorie/Chomsky: (reifes Werk, 1965 (1)) ambitiösere Ziele als bisher: Erklärung aller sprachlichen Beziehungen zwischen dem Lautsystem und dem Bedeutungssystem. VIII 412 Dazu muss die Grammatik aus drei Teilen bestehen: 1. syntaktische Komponente, die die interne Struktur der unendlichen Anzahl von Sätzen beschreibt, (Herz der Grammatik) 2. phonologische Komponente: Lautstruktur. (rein interpretativ) 3. semantische Komponente. (rein interpretativ),. Auch der Strukturalismus verfügt über Phrasenstrukturregeln. VIII 414 Dabei wird nicht behauptet, dass ein Sprecher einen derartigen Prozess der Anwendung von Regeln (z.B. "Ersetze x durch y") tatsächlich bewusst oder unbewusst durchläuft. Das anzunehmen wäre eine Verwechslung von Kompetenz und Performanz. SearleVsChomsky: Hauptproblem: es ist noch nicht klar, wie die vom Grammatiker gelieferte Theorie der Konstruktion von Sätzen genau die Fähigkeit des Sprechers repräsentieren und in genau welchem Sinn von "kennen" der Sprecher die Regeln kennen soll. VIII 420 Sprache/Chomsky/Searle: Chomskys Auffassung der Sprache ist exzentrisch! Entgegen der common sense Auffassung diene sie nicht zur Kommunikation! Statt dessen nur allgemeine Funktion, die Gedanken des Menschen auszudrücken. VIII 421 Falls Sprache doch eine Funktion hat, so gibt es dennoch keinen signifikanten Zusammenhang mit ihrer Struktur! These: die syntaktischen Strukturen sind angeboren und besitzen keinen signifikanten Zusammenhang mit Kommunikation, obwohl man sie natürlich zur Kommunikation verwendet. Das Wesentliche an der Sprache ist ihre Struktur. Bsp Die "Bienensprache" ist überhaupt keine Sprache, da sie nicht die richtige Struktur besitzt. Pointe: wenn der Mensch eines Tages zu einer Kommunikation mit ganz anderen syntaktischen Formen käme, besäße er keine Sprache mehr, sondern irgendetwas anderes! Generative Semantik/"Jungtürken"VsChomsky: einer der entscheidenden Faktoren bei der Bildung syntaktischer Strukturen ist die Semantik. Selbst Begriffe wie "grammatisch korrekt" oder "wohlgeformter Satz" verlangen die Einführung semantischer Begriffe! Bsp "Er nannte ihn einen Republikaner und beleidigte ihn". ChomskyVsJungtürken: Scheinstreit, die Kritiker haben die Theorie lediglich in einer neuen Terminologie reformuliert. VIII 422 Jungtürken: Ross, Postal, Lakoff, McCawley, Fillmore. These: die Grammatik beginnt mit einer Beschreibung der Bedeutung eines Satzes. Searle: wenn die Generative Semantik recht hat und es keine syntaktischen Tiefenstrukturen gibt, wird die Linguistik erst recht interessant, wir können dann systematisch untersuchen, wie Form und Funktion zusammenhängen. (Chomsky: hier gibt es keinen Zusammenhang!). VIII 426 angeborene Ideen/Descartes/SearleVsChomsky: Descartes hat zwar die Idee eines Dreiecks oder der Vollkommenheit als angeboren angesehen, aber von Syntax natürlicher Sprache hat er nichts behauptet. Er scheint ganz im Gegenteil angenommen zu haben, dass Sprache willkürlich ist: er nahm an, dass wir unseren Ideen willkürlich Wörter beilegen! Begriffe sind für Descartes angeboren, Sprache nicht. Unbewusstes: ist bei Descartes nicht zugelassen! VIII 429 Bedeutungstheorie/BT/SearleVsChomsky/SearleVsQuine: die meisten Bedeutungstheorien begehen denselben Fehlschluss: Dilemma: a) entweder die Analyse der Bedeutung enthält selbst einige zentrale Elemente des zu analysierenden Begriffs, zirkulär. ((s) > McDowell/PeacockeVs: Verwechslung Erwähnung/Gebrauch; >Erwähnung, >Gebrauch). b) die Analyse führt den Gegenstand auf kleinere Elemente zurück, denen seine entscheidenden Merkmale abgehen, dann ist sie unbrauchbar, weil sie inadäquat ist! SearleVsChomsky: Chomskys generative Grammatik begeht denselben Fehlschluss: wie man von der syntaktischen Komponente der Grammatik erwartet, dass sie die syntaktische Kompetenz des Sprechers beschreibt. Die semantische Komponente besteht aus einer Menge von Regeln, die die Bedeutungen der Sätze bestimmen, und setzt dabei sicherlich richtig voraus, dass die Bedeutung eines Satzes von der Bedeutung seiner Elemente sowie von deren syntaktischer Kombination abhängt. VIII 432 Dasselbe Dilemma: a) Bei den verschiedenen Lesarten mehrdeutiger Sätze handelt es sich lediglich um Paraphrasen, dann ist die Analyse zirkulär. Bsp Eine Theorie, die die Kompetenz erklären will, darf nicht zwei Paraphrasen von "Ich ging zur Bank" anführen, weil die Fähigkeit, die Paraphrasen zu verstehen, genau die Kompetenz voraussetzt, die sie erklären will! Ich kann die generelle Kompetenz, Deutsch zu sprechen nicht dadurch erklären, dass ich einen deutschen Satz in einen anderen deutschen Satz übersetze! b) Die Lesarten bestehen nur aus Listen von Elementen, dann ist die Analyse inadäquat: sie kann nicht erklären, dass der Satz eine Behauptung ausdrückt. VIII 433 ad a) VsVs: es wird behauptet, dass die Paraphrasen lediglich illustrativen Zweck hätten und nicht wirklich Lesarten seien. SearleVs: doch was können die wirklichen Lesarten sein? Bsp Angenommen, wir könnten die Lesarten als Steinhaufen interpretieren: für einen sinnlosen Satz gar keine, für einen analytischen Satz wird die Anordnung im Prädikat Haufen in dem Subjekthaufen enthalten sein usw. Nichts in den formalen Eigenschaften der semantischen Komponente könnte uns davon abhalten, aber statt einer Erklärung der Beziehungen zwischen Laut und Bedeutung ieferte die Theorie eine nicht erklärte Beziehung zwischen Lauten und Steinen. VsVs: wir könnten die wirklichen Lesarten in einem zukünftigen universalen semantischen Alphabet ausgedrückt finden. Die Elemente stehen dann für die Bedeutungseinheiten in allen Sprachen. SearleVs: dasselbe Dilemma: a) Entweder ist das Alphabet eine Art neuer künstlicher Sprache und die Lesarten wiederum Paraphrasen, nur diesmal in Esperanto oder b) Die Lesarten in dem semantischen Alphabet sind lediglich eine Liste von Merkmalen der Sprache. Die Analyse ist inadäquat, weil sie einen Sprechakt durch eine Liste von Elementen ersetzt. VIII 434 SearleVsChomsky: der semantische Teil seiner Grammatik kann nicht erklären, was denn der Sprecher eigentlich erkennt, wenn er eine der semantischen Eigenschaften erkennt. Dilemma: entweder steriler Formalismus oder uninterpretierte Liste. Sprechakttheorie/SearleVsChomsky: Lösung: Sprechakte haben zwei Eigenschaften, deren Kombination uns aus dem Dilemma entlässt: sie sind regelgeleitet und intentional. Wer einen Satz wörtlich meint, äußert ihn in Übereinstimmung mit gewissen semantischen Regeln und mit der Intention, seien Äußerung gerade durch die Berufung auf diese Regeln zum Vollzug eines bestimmten Sprechakts zu machen. VIII 436 Bedeutung/Sprache/SearleVsChomsky: es gibt keine Möglichkeit, die Bedeutung eines Satzes ohne Berücksichtigung seiner kommunikativen Rolle zu erklären. VIII 437 Kompetenz/Performanz/SearleVsChomsky: seine Unterscheidung ist verfehlt: er nimmt anscheinend an, dass eine Theorie der Sprechakte eher eine Theorie der Performanz als eine der Kompetenz sein muss. Er sieht nicht, dass Kompetenz letztlich Performanz Kompetenz ist. ChomskyVsSprechakttheorie: Chomsky scheint hinter der Sprechakttheorie den Behaviorismus zu argwöhnen. 1. Noam Chomsky, Aspects of the Theory of Syntax, Cambridge 1965 |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 Dennett I D. Dennett Darwins gefährliches Erbe Hamburg 1997 Dennett II D. Dennett Spielarten des Geistes Gütersloh 1999 Dennett III Daniel Dennett "COG: Steps towards consciousness in robots" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 Dennett IV Daniel Dennett "Animal Consciousness. What Matters and Why?", in: D. C. Dennett, Brainchildren. Essays on Designing Minds, Cambridge/MA 1998, pp. 337-350 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Bildung McDowell | McDowell Vs Davidson, D. | I 42 McDowellVsDavidson: der Mythos hat tiefere Ursachen: wir können nicht verstehen, wie die Ausübung der Spontaneität überhaupt eine Welt repräsentieren soll, wenn die Spontaneität keiner äußeren Kontrolle unterworfen wäre. (Und diese Kontrolle leugnet Davidson ja). I 41 McDowellVsDavidson: dieser weist zurück, daß Gedanken und Anschauungen auf rationale Weise verbunden sind. McDowell: aber dann kommen wir nicht zu einem empirischen Inhalt. (Die Anschauungen sind ohne Begriffe blind, (Kant)). I 168 Überzeugung/McDowellVsDavidson : er hätte auch sagen können: nichts kommt als Grund für eine Überzeugung in Frage, wenn es nicht ebenfalls im Raum der Gründe angesiedelt ist, wie z.B. die Tatsache, dass es einem Subjekt so scheint. Natürlich ist es nicht dasselbe, ob mir etwas so und so zu sein scheint, oder ob ich überzeugt bin, daß es so ist. I 172 Davidson: Spontaneität keiner äußeren rationalen Bedingung unterworfen. McDowellVsDavidson: so ist seine Kohärenztheorie ohne Kontrolle. I 86 Mythos/Davidson: um ihm zu entgehen , muß man leugnen, daß Erfahrung epistemologisch bedeutsam ist. (EvansVs, McDowellVs). I 124 Die Überlegung, daß alle Dinge zur Natur gehören, hilft nicht weiter. (siehe oben I 102ff) Spontaneität/Davidson: charakterisiert das, was faktisch die Operationen der empfindungsfähigen Natur sind, aber sie charakterisiert sie nicht als solche. McDowellVsDavidson: Dilemma: entweder: diese Operationen stehen trotzdem in rationalen Beziehungen, oder wir müssen annehmen, daß sie gar keine epistemologische Signifikanz haben. Kant hält diese Wahl für inakzeptabel. I 216 McDowellVsDavidson: wenn wir den Hintergrund von Tradition ausschalten (und immer nur von radikaler Interpretation ausgehen), verfallen wir dem Mythos des Gegebenen. Hegel: "fehlende Vermittlung". Objektivität/McDowellVsDavidson: Davidson spricht von "Triangulation" (wechselseitige Korrigierbarkeit). McDowell: Es ist zu spät, sich um die Konstitution des Begriffs der Objektivität zu kümmern, wenn die Subjekte bereits die Bühne betreten haben. Objektivität und Subjektivität gehen gemeinsam aus einer Einweihung in den Raum der Gründe hervor. Rorty VI 205 McDowell/Rorty: Unterschied "logischer Raum der Natur", ("Reich der Gesetze")/ "logischer Raum der Gründe". McDowellVsDavidson/McDowellVsSellars/Rorty: zu sehr vom Reich der Gesetze beeindruckt, so dass sie die Erfahrung so erklären, dass das Tribunal der Sinne nicht mehr möglich ist. Überzeugung/Rechtfertigung/Ursache/Davidson/SellarsRorty: Vermeidung der Verwechslung von Rechtfertigung und Ursache führt zur These: Überzeugungen können nur durch Überzeugungen begründet werden. (McDowellVsDavidson). VI 206 McDowellVsDavidson/Rorty: wenn man so vorgeht (Erfahrung eliminiert), werden die alten philosophischen Fragen nach wie vor so aussehen, als ob sie etwas taugen sollten. Rorty VI 207 Es wird ein Unbehagen übrig bleiben. Der Empirismus wird sich durch die Hintertür wieder hereinschleichen. Wir brauchen immer noch etwas, was uns aus der Weltgerichtetheit des empirischen Denkens klug werden lässt. SellarsVsMcDowell/Rorty: der Mensch hat keinerlei Verantwortung gegenüber der Welt. Rorty VI 213 Def Zweite Natur/McDowell: "eine zweite Natur erwerben die Menschen unter anderem dadurch, dass ihnen begriffliche Fähigkeiten erschlossen werden, deren Wechselbeziehungen dem logischen Raum der Gründe angehören". (Bsp Initiation, Eintritt in moralische Gemeinschaft, "Bildung"). Dass einem die Augen geöffnet werden, verleiht einem die Fähigkeit, von der Welt rational kontrolliert zu werden. Und damit zu Urteilen fähig, die der Welt gegenüber verantwortlich sind. Außerdem wird einem dadurch rationale Freiheit geschenkt. McDowellVsSellars/McDowellVsDavidson/McDowellVsBrandom: all das wird unverständlich, wenn wir Sellars, Davidsons oder Brandoms Begriffe verwenden. Rorty VI 217 McDowellVsDavidson: bloß kausale Erklärung bringt die Gefahr der Leere. (Mit Kant: "Spontaneität des Denkens") (>Spontaneität: entspricht >Vernunftwahrheiten - Rezeptivität: >Tatsachenwahrheiten). |
McDowell I John McDowell Geist und Welt Frankfurt 2001 McDowell II John McDowell "Truth Conditions, Bivalence and Verificationism" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Bildung McDowell | McDowell Vs Dualismus | I 121 Bedeutung/McDowellVsDualismus: Lösung: zweite Natur. Die Idee der Bildung sorgt dafür, daß die Autonomie der Bedeutung nicht inhuman ist. Das läßt keine echten Fragen über Normen aufkommen. I 127 Bewußtsein/McDowell: um den Cartesianismus zu vermeiden, sollte wir nicht vom "Fluß des Bewußtseins" (Bewußtseinsstrom) sprechen, sondern von einer bleibenden Perspektive auf etwas, das selbst außerhalb des Bewußtseins liegt. |
McDowell I John McDowell Geist und Welt Frankfurt 2001 McDowell II John McDowell "Truth Conditions, Bivalence and Verificationism" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell |
Bildung McDowell | Kant Vs Hume, D. | Kant I 27 KantVsHume: Kausalität: auf den Bereich der Erfahrung beschränkt. Sie gilt nicht für den Bereich der Dinge an sich. Kant I 98 Hume: Vorstellungsverbindungen lassen stellen sich grundsätzlich durch Assoziation her. KantVsHume: Einheit der Apperzeption . Ich mache mir alle Vorstellungen als meine Vorstellungen bewußt. So halte ich mich in der Einheit des Bewusstseins auf, die alle meine Vorstellungen begleiten kann. Zusätzlich muß sich mir aber vor Augen halten, wie ich eine Vorstellung zu den anderen hinzusetze! Sonst zerstreue ich mich. McDowell I 123 McDowell: Naturgesetze/Natur/Verstehen/KantVsHume: gewinnt die Verständlichkeit der Naturgesetze wieder, nicht jedoch die Verständlichkeit der Bedeutung. Natur ist der Bereich der Naturgesetze, und daher ohne jede Bedeutung. Allerdings liegt deshalb die empirische Welt nicht außerhalb der Begriffe. Hume I 37 Moral/Handeln/Ethik/Hume: eine auf diese Weise (Vermeidung von Unrecht) hergestellte Verpflichtung ist aber künstlich im Gegensatz zu der natürlichen Verpflichtung aus dem natürlichen Interesse als Triebfeder jeder Handlung. Moralische Verpflichtung. Es ist in meinem Interesse, dem anderen sein Eigentum zu lassen, vorausgesetzt dass der andere in gleicher Weise gegen mich verfährt. (KantVsHume: >Kategorischer Imperativ). Hume I 122 KantVsHume: dieser stelle die Mathematik fälschlich als ein System analytischer Urteile dar. DeleuzeVsKant. Relation/HumeVsKant: jede Beziehung ist ihren Termen äußerlich: die Gleichheit ist keine Eigenschaft der Figuren selbst, sondern kommt erst durch den Vergleich zustande. Hume I 133 Assoziationen/KantVsHume: "Es ist zwar bloß ein empirisches Gesetz, wonach sich Vorstellungen, die einander oft gefolgt sind, dadurch eine Verknüpfung setzen. Dieses Gesetz der Reproduktion setzt aber voraus: dass die Erscheinungen selbst wirklich einer solchen Regel unterworfen seien. Denn ohne das würde unsere empirische Einbildungskraft niemals etwas ihrem Vermögen gemäßes zu tun bekommen, also wie ein totes unbekanntes Vermögen in unserem Innern verborgen bleiben. Würde ein Wort bald diesem, bald jenem Ding beigelegt, so könnte keine empirische Synthesis der Reproduktion stattfinden. Es muss also etwas sein, was selbst diese Reproduktion der Erscheinungen möglich macht dadurch, dass es der Grund a priori einer notwendigen synthetischen Einheit derselben ist. I 138 Wenn wir nun zeigen können, dass selbst unsere reinsten Anschauungen a priori keine Erkenntnis verschaffen, außer sofern sie eine solche Verbindung enthalten, die eine durchgängige Synthesis möglich macht, so ist diese Synthesis der Einbildungskraft auch vor aller Erfahrung auf Prinzipien a priori gegründet. KantVsHume: sein Dualismus zwingt ihn dazu, das Verhältnis zwischen dem Gegebenen und dem Subjekt als Übereinstimmung des Subjekts mit der Natur zu begreifen. I 139 Wenn sich aber das Gegebene nicht selbst und a priori nach eben jenen Prinzipien richten würde, nach denen sich auch die Verknüpfung der Anschauungen reichtet, könnte das Subjekt diese Übereinstimmung niemals bemerken, es sei denn zufällig. Daher muss es umgekehrt sein: Das Gegebene ist auf das Subjekt zu beziehen, als Übereinstimmung von Gegebenem und Subjekt. Warum? Weil das Gegebene keine Ding an sich ist, sondern ein Gesamtzusammenhang von Phänomenen, der nur mittels einer Synthesis a priori dargestellt werden kann. |
I. Kant I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994 Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls) Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03 McDowell I John McDowell Geist und Welt Frankfurt 2001 McDowell II John McDowell "Truth Conditions, Bivalence and Verificationism" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell |
Bildung McDowell | McDowell Vs Kant | I 69 Erfahrung/Kant/McDowell: liegt für Kant, genau wie ich es sehe, nicht hinter einer Grenze, die die Sphäre des Begrifflichen umgibt. McDowellVsKant: (I 67-69 +) die Rede von den transzendentalen Bedingungen macht die Verantwortlichkeit unseres Handelns problematisch. Obwohl es empirisch gesprochen vielleicht Rechtfertigungen gibt, können wir transzendental gesprochen nur Entschuldigungen geltend machen! Kant/McDowell: wir sollten bei Kant keinen psychologischen Phänomenalismus suchen. Strawson dito. McDowellVsKant: seine Philosophie führt zu einer Geringschätzung der Unabhängigkeit der Realität. I 69 Idealismus: Kants Nachfolger machten geltend, daaa man das Übersinnliche aufgeben müsse, um zu einem konsistenten Idealismus zu kommen. McDowellVsGrenze des Begrifflichen: These Hegel drückt genau das aus, was ich will: "Im Denken bin ich frei, weil ich nicht in einem Anderen bin. I 109/110 Zweite Natur/(s): verinnerlichter Hintergrund von Normen, die aus der Natur entlehnt wurden. Zweite Natur/McDowell: sie kann nicht frei über den Möglichkeiten schweben, die zum normalen menschlichen Organismus gehören. >Bildung/McDowell. I 111 Rationalität/Kant: agiert frei in ihrer eigenen Sphäre. ((s) Das ist der Ursprung der meisten hier behandelten Probleme). McDowell: These: wir müssen Kant mit Aristoteles versöhnen, für den ein Erwachsener ein rationales Wesen ist. RortyVsMcDowell: diese Versöhnung ist ein veraltetes Ideal. (Versöhnung von Subjekt und Objekt). McDowellVsRorty: statt dessen: Versöhnung von Vernunft und Natur. I 122 Realität/Kant: schreibt der empirischen Welt Geistunabhängigkeit zu. I 123 McDowellVsKant: dieser denkt, daß durch die Anerkennung des Übersinnlichen die Interessen der Religion und Moralität wahren lassen. Natur/Kant: bei ihm gleich dem Reich der Naturgesetze. Er kennt nicht den Begriff der zweiten Natur, obwohl der sehr wohl den Begriff der Bildung kennt. Aber eben nicht als Hintergrund. I 126 Spontaneität/KantVsDavidson: sie muaa auch die Operationen unserer Sinnlichkeit als solcher strukturieren. McDowellVsKant: ihm bleibt allerdings nur die Zuflucht zu einem transzendentalen Reich. I 127 "Ich denke"/Kant/McDowell: ist auch eine dritte Person, deren Weg durch die objektive Welt eine substantielle Kontinuität ergibt. (Evans, Strawson, Paralogismen). McDowellVsKant: es ist unbefriedigend, wenn das Selbstbewusstsein nur die Kontinuität eines Gesichts. |
McDowell I John McDowell Geist und Welt Frankfurt 2001 McDowell II John McDowell "Truth Conditions, Bivalence and Verificationism" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell |
Bildung McDowell | Evans Vs McDowell, John | McDowell I 85 Urteil/Evans: denkt, daß Anschauung und Begriff unter Erfahrung und Urteil aufgeteilt werden müssen. (McDowellVs). Informationssystem/Evans: seine Zustände sind unabhängig von Überzeugungen. Überzeugungen können den Inhalt einer Wahrnehmungserfahrung nicht erklären, denn es könnte ja sein, daß man gar keine Überzeugungen mit einem entsprechenden Inhalt hat! Überzeugung/EvansVsMcDowell: sollte anspruchsvoller verstanden werden, nämlich als Urteil mit Gründen. Das heißt nicht, daß sie jedesmal explizit in einem aktiven MeinungsBildungsprozeß entstanden sind. Überzeugungen sind Dispositionen zum Urteilen und Urteilen ein Akt der Spontaneität. |
EMD II G. Evans/J. McDowell Truth and Meaning Oxford 1977 Evans I Gareth Evans "The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Evans II Gareth Evans "Semantic Structure and Logical Form" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Evans III G. Evans The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989 McDowell I John McDowell Geist und Welt Frankfurt 2001 McDowell II John McDowell "Truth Conditions, Bivalence and Verificationism" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell |
Bildung McDowell | Rorty Vs Wright, Cr. | VI 40 WrightVsTarski/Rorty: es ist ihm nicht gelungen, eine Norm anzugeben. Wright: zwei Normen: berechtigte Behauptbarkeit und Wahrheit. Unterschied: das Streben nach dem einen ist notwendig auch ein Streben nach dem anderen, aber ein Erfolg beim einen ist noch nicht notwendig ein Erfolg beim anderen. Metaphysik/Wright/Rorty: "metaphysischer Aktivismus". Will Korrespondenz und Repräsentation am Leben erhalten. RortyVsWright: daraus, dass Überzeugungen gerechtfertigt werden können, ohne wahr zu sein (zugegeben), folgt aber nicht, dass hier zwei Normen verfolgt werden. Und auch nicht, dass wir zwei Pflichten haben. 1. Handlungen zu rechtfertigen, und 2. eine weitere Pflicht, das richtige zu tun. Es zeigt lediglich, dass das, was vor einer Hörerschaft gerechtfertigt ist, vor einer anderen es nicht zu sein braucht. Zitattilgung/Deflationismus/Wright: der Deflationist meint, durch das ZT Prinzip sei der Inhalt des Wahrheitsprädikats vollständig festgelegt. Wright: es gibt eine "durch das ZT-P hergestellte und der Erklärung dienende bikonditionale Verbindung zwischen dem Anspruch, ein Satz sei wahr, und dem angemessenen Gebrauch dieses Satzes". VI 41 "Jede wirkliche Behauptungspraxis ist genauso beschaffen, wie sie es wäre, wenn Wahrheit das bewusst gesetzte Ziel wäre". Rorty: Wright glaubt, man könne zwei Wahlentscheidungen auseinanderhalten, indem man fragt, ob sie "de facto" nicht von der einen, sondern von der anderen Erwägung "geleitet" werden. RortyVsWright: ist es jedoch ausreichend für das faktische Vorhandensein einer solchen Leistung, wenn der Akteur glaubt, das entsprechende Faktum sei gegeben? Bsp Ich glaube den Willen der Götter durch ein bestimmtes Verhalten zu erfüllen. Mein Kritiker - Atheist - sagt, es gebe gar keinen Willen der Götter, daher könne es auch nicht meine Norm sein. VI 42 Ich erwidere, dass sei reduktionistisch und mein eigener Glaube, welche Norm ich erfülle, sei entscheidend. RortyVsWright: dieser sollte nicht beglückt sein über diese Verteidigungsstrategie des Atheisten. Ein phantasiebegabter Akteur wird immer mehr Leitsysteme in Funktion haben, als man auseinanderhalten kann. VI 42/43 Wright: muss entweder einräumen, ein Ziel sei dann in deskriptiver Hinsicht normativ, wenn der Akteur dies glaubt, oder ein weiteres Kriterium angeben (Regress). Wright: die These, der Besitz der Wahrheit bestehe in der "Erfüllung einer von der Behauptungsberechtigung unterschiedenen normativen Bedingung" ist gleich der These, "Wahrheit sei eine echte Eigenschaft". Wahrheit/Wright: These: Wahrheit eigenständige Norm. (sic, VI 42/43) WrightVsDeflationismus, Wright pro Spielart des Minimalismus mit Wahrheit als eigenständiger Norm neben einer bloßen Eigenschaft von Sätzen. VI 45 Repräsentation/Konvergenz/RortyVsWright: aber sein Beispiel ist höchst aufschlussreich: er meint, Bsp was der "intuitiven" Verknüpfung der Repräsentationalität mit Konvergenz zugrunde liegt, sei die folgende "Binsenweisheit" über "Konvergenz/Repräsentation": "Wenn zwei Vorrichtungen für Repräsentation die gleiche Funktion erfüllen, wird bei günstigen Bedingungen ein unterschiedlicher Output erzeugt, wenn es einen unterschiedlichen Input gibt". VI 46 Wright: muss hier zwischen verschiedenen Diskursen (z.B. über Physik oder das Komische) unterscheiden, bei denen das Kognitive angebracht oder eben nicht angebracht ist. Der Humor (die "Basis") könnte verschieden sein, ohne dass man das den Personen vorwerfen könnte. Metaphysik/Wright/Rorty: solche Fragen lassen sich nur a priori entscheiden. Nämlich: z.B. die Frage nach dem kognitiven Rang eines Diskurses! VI 46/47 Crispin Wright/RortyVsWright: dieser definiert ein kognitives Gebot, nach dem ein Sprecher wie eine gut geölte Repräsentationsmaschine funktionieren soll. Das folgt dem Schema aller Erkenntnistheoretiker, nach denen Vorurteile und Aberglauben so etwas wie Sand im Getriebe sind. Letztlich sind für sie Menschen Maschinen! Rorty: richtige Input/Output Funktion wird von zahllosen Funktionen auf uninteressante Weise erfüllt. Was Wright braucht: wir sollten a priori erkennen: welches die richtigen Funktionen sind.(durch Kenntnis des Inhalts). VI 48 PragmatismusVsWright/Rorty: der Pragmatismus bezweifelt, dass Kognitivität mehr ist als ein historisch kontingenter Konsens bezüglich der angemessenen Begründung. VI 48/49 Inhalt/RortyVsWright: dieser glaubt, Philosophen könnten den "Inhalt" eines Diskurses betrachten und dann sagen, ob er dem kognitiven Gebot entspricht. Repräsentation/RortyVsWright: grundverschiedene Outputs können als Repräsentation ein und desselben Inputs gelten. Im Grunde kann alles beliebige Repräsentation von allem beliebigen sein., man muss sich nur vorher darauf einigen. Kognitivität/Rorty: der Inhalt ist dann von geringfügiger Bedeutung, wenn es um die Bestimmung von Kognitivität geht. Es geht fast nur um Zustimmung zu Konventionen. Darum ist es ein historisch soziologischer Begriff. VI 50 WrightVsWittgenstein/Rorty: (Befolgen einer Regel) "in metaphysischer Hinsicht ein Spielverderber" (Auch Evans). Einziges Zugeständnis an die "Qietisten": dass Wahrheit und Falschheit auch dort möglich sind, wo der Realismus gar nicht zur Debatte steht. (Komödie, Moral). Zwei Spielarten des Wittgensteinischen Spielverderbers: Kripke und McDowell. McDowellVsNonkognitivismus/Rorty: der moralische Nonkognitivist wird "von einer verfehlten Deutung ethischer Fakten und ethischer Objektivität getrieben". Für ihn gilt das gleiche wie für seinen platonischen Gegner, den moralischen Realisten: VI 51 plagt sich mit der Suche nach einem unabhängigen Standpunkt ab. Das sei unmöglich. (McDowellVsRealismus der Moral). Wright/Rorty: Wright ist gegen diesen Versuch, "die Auseinandersetzung zwischen Realismus und Antirealismus generell zu untergraben. Vorteil seines Begriffs des Kognitiven Gebots: beinhaltet keinen übermäßig vergegenständlichten Tatsachenbegriff" (wie er von Wittgenstein und McDowell beanstandet würde). Wir nehmen auf das Bezug, was wir als den Bereich möglicher Ursachen dieser Meinungsverschiedenheiten begreifen!". Repräsentation/Relevanz/Kognition/Funktion/RortyVsWright: das reicht nicht, um McDowell zu widerlegen: um zu einem Begriff vom Bereich möglicher Ursachen zu kommen, müssen wir zunächst eine Input Output Funktion angeben, sonst können wir ein reibungsloses Funktionieren einer Repräsentationsmaschine nicht von einer Fehlfunktion unterscheiden. Wittgenstein hat gezeigt, dass der "relevante Gegenstandsbereich" nie im relevanten Sinne "da" ist. Daher Frage: ob es eine Möglichkeit gibt, den Input ohne Bezugnahme auf den "wertenden Standpunkt" zu isolieren. Welt/Denken/Davidson/DeweyVs: wir haben nicht die Fähigkeit, den von "der Welt" geleisteten Beitrag zum Prozess der UrteilsBildung von unserem eigenen Beitrag zu trennen. VI 52 Wahrmachen/Wright/Rorty: zweifelt nicht an der Existenz isolierbarer "Wahrmacher". (WrightVsDavidson). VI 56 PragmatismusVsWright/Rorty: hier gibt es nur historisch soziologisch veränderliche Unterschiede zwischen Mustern von Begründungen. Diese Muster sollten nicht in den Wahrheitsbegriff eingebracht werden. |
Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |
Begriff/ Autor/Ismus |
Autor |
Eintrag |
Literatur |
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zweite Natur | McDowell, J. | I 109f Zweite Natur/(s): verinnerlichter Hintergrund von Normen, die aus der Natur entlehnt wurden - I 114 McDowell: unsere Bildung aktualisiert einige der Potentiale, mit denen wir geboren wurden - aber das ist kein Hinzufügen zu unserer animalischen Natur - keine Beimengung - I 118 These es gibt Vorschriften der Natur, egal ob man für sie empfänglich ist oder nicht - das ist die Folge richtiger Erziehung - "Naturalismus der zweiten Natur" - "Naturalisierter Platonismus" I 118 Zweite Natur/McDowell: These: es gibt Vorschriften der Natur, egal ob man für sie empfänglich ist oder nicht. Das ist die Folge richtiger Erziehung. "Naturalismus der zweiten Natur", "Naturalisierter Platonismus". |
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