Begriff/ Autor/Ismus |
Autor Vs Autor |
Eintrag |
Literatur |
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Chauvinismus Geist | Fodor Vs Funktionalismus | Block I 162 Ausgerechnet der Physikalist schließt gehirnlose Kreaturen aus, die trotzdem Geist haben. FodorVsFunktionalismus: Aber gerade dieses Argument kann auch genausogut gegen den Funktionalismus gebraucht werden. Wenn der Liberalismus vermieden wird, droht der Chauvinismus. --- Fodor/Lepore IV 127 Funktionalismus/Fodor/Lepore: Glauben und Wünschen sind beides Arten von Repräsentationen, aber unterschiedlich in kausaler (assoziativer/computationaler) Rolle ((s) innerhalb des Geistes). Semantik/VsFunktionalismus/Fodor/Lepore: Hier werden die semantischen Eigenschaften aus der Relation Geist/Welt gewonnen und nicht aus der funktionalen (kausalen) Rolle ((s) also nicht innerhalb des Geistes). |
F/L Jerry Fodor Ernest Lepore Holism. A Shoppers Guide Cambridge USA Oxford UK 1992 Fodor I Jerry Fodor "Special Sciences (or The Disunity of Science as a Working Hypothesis", Synthese 28 (1974), 97-115 In Kognitionswissenschaft, Dieter Münch Frankfurt/M. 1992 Fodor II Jerry Fodor Jerrold J. Katz Sprachphilosophie und Sprachwissenschaft In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Fodor III Jerry Fodor Jerrold J. Katz The availability of what we say in: Philosophical review, LXXII, 1963, pp.55-71 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Block I N. Block Consciousness, Function, and Representation: Collected Papers, Volume 1 (Bradford Books) Cambridge 2007 Block II Ned Block "On a confusion about a function of consciousness" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 |
Chauvinismus Geist | Dennett Vs Vitalismus | III 691 VsKünstliches Bewusstsein/VsRoboter/Dennett: traditionelle Argumente VsKI: 1. Roboter sind rein körperliche Gegenstände, während für Bewusstsein etwas Immaterielles benötigt wird. DennettVs: das ist cartesianischer Dualismus III 692 2. Roboter sind nicht organisch, Bewusstsein kann es nur in organischen Gehirnen geben. (Vitalismus) DennettVsVitalismus: er ist verdientermaßen tot, denn die Biochemie hat gezeigt, dass die Eigenschaften in organischen Verbindungen alle mechanistisch reduzierbar und also auch in irgendeiner Größenordnung in einem anderen physikalischen Medium reproduzierbar sind. 3. Roboter sind Kunstprodukte (Artefakte) und Bewusstsein kann nur etwas Natürliches, Geborenes aufweisen.(Chauvinismus der Herkunft). DennettVsChauvinismus der Herkunft/Fälschung/Dennett: III 694 Bsp ein gefälschter Fuselheimer ist ein ebenso guter Wein, wenn er von Experten dafür gehalten wird. Bsp ein gefälschter Cézanne ist ein genauso gutes Bild, wenn es von ’Experten dafür gehalten würde. Dennett: diese Unterscheidungen stellen aber einen gefährlichen Unsinn dar, wenn sie sich auf angebliche "intrinsische Eigenschaften" beziehen. (D.h. dass die Moleküle noch die Weihen einer standesgemäßen Geburt brauchten Das wäre Rassismus). (Übrigens durchläuft der Roboter COG eine Kindheitsperiode des Lernens). Fälschung/Dennett: ob eine Fälschung Atom für Atom künstlich hergestellt ist, (aber in gleichen Molekülverbindungen) mag rechtliche Konsequenzen haben in Bezug auf einen Klon, der nicht dieselbe Strafe verdient. III 695 Dennett: Bsp der Film "Schindlers Liste" könnte prinzipiell künstlich durch Computeranimation hergestellt werden, und zwar deshalb, weil er nur aus zweidimensionalen Grautönen auf der Leinwand besteht. III 696 4. Roboter werden immer zu einfach sein, um Bewusstsein zu haben. Dennett: das ist das einzig akzeptable Argument, auch wenn wir versuchen, es zu widerlegen. Der Mensch besteht aus Billionen von Einzelteilen. Aber wo immer man sich umsieht, entdeckt man auf höheren Ebenen funktionale Gemeinsamkeiten, die es uns ermöglichen, höllisch komplexe Bauteilchen mit relativ einfachen zu ersetzen. III 697 Es gibt keinen Grund zu glauben, dass irgend ein Teil des Gehirns nicht zu substituieren wäre. Roboter/Dennett: RoboterbeGeisterte, die es für leicht halten, einen bewussten Roboter zu konstruieren, offenbaren ein infantiles Verständnis der wirklichen Welt mit den Feinheiten des Bewusstseins. |
Dennett I D. Dennett Darwins gefährliches Erbe Hamburg 1997 Dennett II D. Dennett Spielarten des Geistes Gütersloh 1999 Dennett III Daniel Dennett "COG: Steps towards consciousness in robots" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 Dennett IV Daniel Dennett "Animal Consciousness. What Matters and Why?", in: D. C. Dennett, Brainchildren. Essays on Designing Minds, Cambridge/MA 1998, pp. 337-350 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |