Begriff/ Autor/Ismus |
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Chisholm gegenüber | Simons Vs Chisholm, R.M. | Chisholm II 166 SimonsVsChisholm/SimonsVsBrentano: These: Chisholm hat von Brentano einen mereologischen Essentialismus geerbt, mit dem ich nicht übereinstimme. Ich werde aber diese Ideen benutzen, um eine leicht abweichende Interpretation von Wittgensteins Tractatus zu geben. Wittgenstein selbst war nicht so klar in Bezug auf Tatsachen wie es scheint. Selbstkritik: Es gibt ein Durcheinander von Tatsachen und Komplexen. Zwischen dem späteren Wittgenstein und Brentano liegen Welten, aber es gibt Berührungen zwischen Brentano und dem Tractatus. --- Simons I 1 Extensionale Mereologie/Simons: Extensionale Mereologie ist die klassische Theorie. Schreibweise: CEM. Individuenkalkül/Leonard/Goodman: (40er Jahre): Das "Individuenkalkül" ist ein anderer Name für die CEM. Das soll zum Ausdruck bringen, dass die Gegenstände der Teil-Ganzes-Relation zum niedrigsten logischen Typ gehören (und alles Individuen sind - sowohl ein Ganzes als auch ein Teil sind Individuen). VsCEM: 1. CEM Behauptet die Existenz von Summen als Individuen, für deren Existenz wir außerhalb der Theorie keinerlei Hinweise haben. 2. Die ganze Theorie ist für die meisten Dinge in unserem Leben gar nicht anwendbar. 3. Die Logik der CEM hat nicht die Ressourcen, mit temporalen und modalen Begriffen umzugehen: Bsp zeitlicher Teil, wesentlicher Teil usw. Simons: Das sind alles externe Kritiken, es gibt aber eine interne Kritik, welche aus der extensionalen Mereologie erwächst. These: Objekte mit denselben Teilen sind identisch (analog zur Mengenlehre). Problem: 1. Flux: Bsp Menschen haben verschiedene Teile zu verschiedenen Zeiten. I 2 2. Modalität/extensionale Mereologie: Problem: Bsp Ein Mensch könnte andere Teile haben, als er aktual hat und dennoch derselbe Mensch sein. (s) Die Extensionalität würde dann zusammen mit der Leibniz‘schen Identität verlangen, dass alle Teile wesentlich sind. Das führt zum mereologischen Essentialismus. Chisholm/Mereologischer Essentialismus/Simons: Chisholm vertritt den mereologischen Essentialismus: These: Kein Objekt kann andere Teile haben, als es aktual hat. Vs: Problem: Es ist problematisch zu erklären, wieso normale Gegenstände nicht modal starr (alle Teile wesentlich) sind. Lösung/Chisholm: These: (erscheinende) Dinge (Engl. "appearances", alltägliche Dinge) sind logische Konstruktionen aus Objekten, für die der mereologische Essentialismus gilt. Flux/Mereologie/Simons: Problem/(s): Sich verändernde Objekte dürfen nach der CEM nicht als mit sich identisch angesehen werden. 1. Lösung/Chisholm: These: Die tatsächlichen Objekte sind mereologisch konstant und die Erscheinungen wieder logische Konstruktionen aus unveränderlichen Objekten. SimonsVsChisholm: Der Preis ist zu hoch. 2. Verbreitete Lösung: Eine Lösung besteht in der Ersetzung der normalen Dinge (continuants) durch Prozesse, die ihrerseits zeitliche Teile haben. SimonsVs: Damit kann die Extensionalität nicht aufrechterhalten werden. Solche vierdimensionalen Objekte scheitern am modalen Argument. CEM/Ereignis/Simons: Im Fall von Ereignissen ist die extensionale Mereologie angebracht. Auch bei: Klassen/Massen/Simons: Das sind nicht-singuläre Objekte, für die die Extensionalität gilt. Teil/Simons: Ein Teil ist mehrdeutig, je nachdem ob im Zusammenhang mit Individuen, Klassen oder Massen gebraucht. Extensionalität/Mereologie/Simons: Wenn Extensionalität zurückgewiesen wird, haben wir es mit continuants zu tun. I 3 Continuants/Simons: Continuants können im Flux sein. Extensionalität/Simons: Wenn wir Extensionalität zurückweisen, kann mehr als ein Objekt exakt dieselben Teile haben und daher auch mehrere verschiedene Objekte zur selben Zeit am selben Ort sein. I 175 Zeitlicher Teil/continuants/Mereologie/SimonsVsAlle/SimonsVsChisholm: These: Auch continuants können zeitliche Teile haben! D.h. sie sind nicht mereologisch konstant, sondern mereologisch variabel. Continuants/Simons: These: Continuants müssen auch nicht ununterbrochen existieren. Das liefert uns eine überraschende Lösung für das Problem des Schiffs des Theseus. I 187 SimonsVsChisholm: Wenn Chisholm Recht hat, sind die meisten alltäglichen Dinge, einschließlich unseres Organismus, nur logische Konstruktionen. I 188 Strikte Verbindung/Getrenntheit/SimonsVsChisholm: Das Kriterium für strikte Verbindung ist unglücklicherweise so, dass es impliziert, dass wenn x und y strikt verbunden sind, aber nicht in Kontakt stehen, sie dadurch getrennt werden können, dass ein drittes Objekt zwischen ihnen vorbeigeht, was nicht per se ein Wandel ist, auch nicht in ihren direkten Relationen zu einander. Problem: Wenn dieses Vorbeigehen nur sehr kurz ist, ist die Frage, ob die getrennte Summe der beiden, die durch das dritte Objekt ausgelöscht wurde, dieselbe ist, die wieder in die Existenz tritt, wenn das dritte Objekt verschwunden ist. Wenn es dieselbe ist, haben wir eine unterbrochen existierende Summe. Chisholm: Er selbst stellt sich diese Frage an dem Bsp: eine Burg aus Spielzeugsteinen wird abgerissen und aus denselben Steinen wieder aufgebaut. I 189 Chisholm: These: Es ist ein Grund, mit der normalen Ontologie unzufrieden zu sein, weil sie gerade solche Beispiele ermöglich. SimonsVsChisholm: Aber Chisholms eigene Begriffe haben uns gerade das vorige Beispiel ermöglicht. Topologie/Simons: Dennoch gibt es keinen Zweifel, dass es sinnvoll ist, topologische Begriffe wie Berühren oder im Innern von etwas sein, zur Mereologie hinzuzufügen. I 192 Def Sukzession/Chisholm: 1. x ist ein direkter a-Nachfolger von y zu t’ = Def (i) t beginnt nicht vor t’ (ii) x ist ein a zu t und y ist ein y zu t’ (iii) es gibt ein z sodass z ein Teil von x zu t ist und ein Teil von y zu t’ und in jedem Moment zwischen t’ und t einschließlich, ist z selbst ein a. Simons: Dabei wird es im Allgemeinen mehrere solche Teile geben. Wir wählen immer den größten. w: w sei dabei der gemeinsame Teil, Bsp bei der Veränderung eines Tisches. SimonsVsChisholm: Problem: w ist nicht immer ein Tisch! ChisholmVsVs: Chisholm behauptet, dass w sehr wohl ein Tisch sei: Wenn wir einen kleinen Teil des Tischs wegschneiden bleibt immer noch ein Tisch über. Problem: Aber wenn das Ding, das übrigbleibt, ein Tisch ist, weil es schon vorher dort war, dann war es ein Tisch, der ein echter Teil eines Tisches war! I 193 SimonsVsChisholm: Das Argument ist nicht gültig! Bsp Shakespeare, Heinrich IV., Akt IV Szene V: Prinz Hal überlegt: Wenn der König stirbt, werden wir immer noch einen König haben, (nämlich mich selbst, den Erben). Aber wenn diese Person ein König ist, dann, weil er früher schon da war, dann war er ein König, der der älteste Sohn eines Königs war ((s) Widerspruch, weil dann zwei Könige gleichzeitig hätten da sein müssen). Simons: Dieser Punkt ist nicht neu und wurde schon von Wiggins und Quine (nicht VsChisholm) hervorgehoben. I 194 Veränderung/Wandel/Teil/Sukzession/SimonsVsChisholm: Es scheint, dass sie aber nicht kompatibel sind mit dem einfachen Fall, wo a gleichzeitig Teile gewinnt und verliert. Bsp Dann sollte a+b ein A-Vorgänger von a+c und a+c ein A-Nachfolger von a+b sein. Aber das wird durch die Definitionen nicht erlaubt, außer wenn wir wissen, dass a die ganze Zeit ein A ist, sodass es a+b und a+c in einer Kette verbindet. Aber das wird meist nicht der Fall sein. Und wenn es nicht der Fall ist, wird a überhaupt nie ein A sein! SimonsVsChisholm: Chisholms Definitionen funktionieren also nur, wenn er ein falsches Prinzip annimmt! Sukzession/entia sukzessiva/SimonsVsChisholm: Problem: Dass jedes der Dinge die “einstehen” sollen (für ein konstantes ens per se, um den Wandel zu erklären) selbst ein a im ursprünglichen Sinn sein soll (Bsp Tisch, Katze usw.) ist kontraintuitiv. Lösung/Simons: Das "ist" ist hier ein "ist" der Prädikation und nicht der Konstitution (>Wiggins 1980, 30ff). Mereologische Konstanz/Simons: These: Die meisten Dinge, von den wir Sachen prädizieren wie Bsp "ist ein Mensch" oder "ist ein Tisch" sind mereologisch konstant. Der Rest ist einfach lockere Redeweise und ein Spielen mit Identität. Bsp Wenn wir sagen, dass der Mann vor uns im letzten Jahr eine Menge Haare verloren hat, gebrauchen wir "Mann" sehr locker. Chisholm: Wir sollten strenggenommen sagen, dass der Mann, der heute für (stehen für) denselben sukzessiven Mann einsteht, weniger Haare hat als der Mann, der letztes Jahr für ihn einstand. SimonsVsChisholm/WigginsVsChisholm: Damit ist er gefährlich nahe am Vierdimensionalismus. Und zwar besonders wegen folgender These: I 195 Einstehen für/stehen für/entia sukzessiva/Chisholm: These: Das ist keine Relation eines Aggregats zu seinen Teilen. Sortalbegriff/Simons: Die Frage ist, ob Sortalbegriffe, die an die Bedingungen geknüpft sind, die festlegen, was zu einer Zeit oder über die Zeit als ein Ding oder als mehrere Dinge einer Art zählen soll, eher auf mereologisch konstante Objekte (Chisholm) oder auf variable Objekte (Simons, Wiggins) anwendbar sind. SimonsVsChisholm: Seine These hat zur Folge dass die meisten Menschen meist ihre meisten Begriffe falsch gebrauchen, wenn das dann nicht überhaupt immer der Fall ist. I 208 Person/Körper/unterbrochene Existenz/Identität/Mereologie/Chisholm/Simons: Unsere Theorie ist am Ende gar nicht so verschieden von der von Chisholm, außer dass wir nicht Materie-Konstanz als „streng und philosophisch“ annehmen und diese einem alltagssprachlichen Gebrauch von Konstanz gegenüberstellen. SimonsVsChisholm: Vorteil: Wir können zeigen, wie der aktuale Gebrauch von „Schiff“ mit versteckten Tendenzen zusammenhängt, ihn im Sinne von „materie-konstantes Schiff“ zu gebrauchen. Schiff des Theseus/SimonsVsChisholm: Wir sind nicht zu mereologischem Essentialismus verpflichtet. Ein materie-konstantes Schiff ist letztlich ein Schiff! D.h. es ist gebrauchsfähig! Unterbrochene Existenz/Substrat/Simons: Es muss ein Substrat geben, das die Identifikation über die Lücke hinweg erlaubt. I 274 SimonsVsChisholm: Nach Chisholms Prinzip gibt es gar kein echtes Objekt, das ein Tisch ist, denn dieser kann ständig seine Mikrostruktur ändern ((s) Atome gewinnen oder verlieren). Chisholm/Simons: Damit ist Chisholm aber nicht der geringste Widerspruch nachgewiesen. |
Simons I P. Simons Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987 Chisholm I R. Chisholm Die erste Person Frankfurt 1992 Chisholm II Roderick Chisholm In Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986 Chisholm III Roderick M. Chisholm Erkenntnistheorie Graz 2004 |
Chisholm gegenüber | Cresswell Vs Cresswell, M.J. | I 126 Notwendigkeit/notwendige Existenz/Selbstkritik/CresswellVsCresswell: (ad Hughes/Cresswell I 191): (35) repräsentiert eine Interpretation die wir in HC vorgeschlagen haben für Bsp der Mann nebenan = der Major als notwendige Wahrheit. Ich fürchte, das ist unnatürlich. Eigenschaften/Chisholm/(s): unechte Bsp gegenüber wohnen: schafft keine Ähnlichkeit zu anderen Dingen, die diese Eigenschaft auch haben. Echte Eigenschaften schaffen Ähnlichkeit unter den Dingen, die sie tragen. Bsp rot, rund usw. Andererseits: Bsp bei allen Nachbarn von Schmidt ist der Keller vollgelaufen: ist wohl eine Ähnlichkeit, aber Nachbar von Schmidt zu sein ist hier Teil einer Erklärung (mit verschwiegenen Prämissen) nicht aber eine Eigenschaft, die die betroffenen Personen ähnlich werden läßt. |
Cr I M. J. Cresswell Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988 Cr II M. J. Cresswell Structured Meanings Cambridge Mass. 1984 |
Chisholm gegenüber | Chisholm Vs Donnellan, K. | Chisholm II 112/113 Referenz/Bezugnahme/BrandlVsDonnellan: seine Unterscheidung reff/att ist innerhalb von de re Aussagen zu treffen. De dicto Aussagen sind nicht betroffen. Bsp S bezieht sich jeweils in anderer Weise auf den Spender, je nachdem ob er sein gegenüber ist, oder als "reichster Kaffeehändler" identifiziert wird. Was ermöglicht es, ohne die Informationen anderer Personen auszukommen oder sich über sie hinwegzusetzen? Bekanntschaft. |
Chisholm I R. Chisholm Die erste Person Frankfurt 1992 Chisholm II Roderick Chisholm In Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986 Chisholm III Roderick M. Chisholm Erkenntnistheorie Graz 2004 |
Chisholm gegenüber | Cavell Vs Fechner, G. Th | II 193 Zwei Aspekte Lehre/Fechner/Stubenberg: These: Personen haben einen "inneren" und einen äußeren" Aspekt. Die "inneren" sind geistig. Die Theorie ist nicht bloß ein anderer Name für die Identitätstheorie. FechnerVsMonismus: hat nur Sinn, wenn Welt auch einheitlich empfunden wird als Selbst Erscheinung ist alles letztlich Geist. II 195 Fechner: These: Körper und Geist oder Materielles und Ideelles sind nicht im letzten Grund und Wesen, sondern nur nach Standpunkt und Auffassung oder Betrachtung verschieden. Was sich selbst aus innerem Standpunkt als geistig erscheint, vermag einem Gegenüberstehenden leiblich erscheinen. Verschiedenheit der Erscheinung hängt vom Standpunkt ab. Stubenberg: das ist eine protagoräische Position (Der Mensch ist das Maß aller Dinge). II 196 Stubenberg: die meisten Interpretationen von Fechners Theorie sind falsch, weil sie von der Analogie von zwei Seiten einer Medaille usw. ausgehen. Fechner: die Zwei Aspekte Auffassung ist fest im Alltagsverstand verankert. II 197 Fechner: es gibt gar keine Notwendigkeit, der geistigen oder materiellen Erscheinung jeweils ein Wesen zu unterlegen. 1. "geistig" heißt, was sich selbst, "körperlich", was einem anderen erscheint. 2. wir "haben" uns in zweifacher Weise. 3. Die Identität das Grundwesens. StubenbergVsFechner: "Geist" als innerer Standpunkt ist nur dann interessant, wenn mit dem Begriff "innerer Standpunkt" ein Sinn verbunden werden kann. II 198 FeiglVsFechner: Problem: alle Beispiele haben nur im Diskurs über physische oder geometrische Objekte eine klare Bedeutung. Bsp Auch das Innere des Körpers ist körperlich. (s) Somit besteht der Unterschied an entscheidender Stelle gar nicht. II 200 Innen/ VsFechner: das hat keinen konkreten räumlichen Sinn. II 202 VsFechner: man könnte sagen, auf der Ebene der Erscheinung stellt sich wieder eine Dualität von Geist und Körper ein. II 204 VsFechner: er weiß selbst nicht, was das "Grundwesen" ist. Schlechte Metaphysik. II 206 ChisholmVsFechner: in seinem Denken ist kein Platz für Personen. II 209 VsFechner: jedes Körperteil, das vertreten werden kann, fällt als Sitz der Seele aus. |
Cavell I St. Cavell Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen Frankfurt 2002 Cavell I (a) Stanley Cavell "Knowing and Acknowledging" in: St. Cavell, Must We Mean What We Say?, Cambridge 1976, pp. 238-266 In Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Stanley Cavell Frankfurt/M. 2002 Cavell I (b) Stanley Cavell "Excursus on Wittgenstein’s Vision of Language", in: St. Cavell, The Claim of Reason, Wittgenstein, Skepticism, Morality, and Tragedy, New York 1979, pp. 168-190 In Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Stanley Cavell Frankfurt/M. 2002 Cavell I (c) Stanley Cavell "The Argument of the Ordinary, Scenes of Instruction in Wittgenstein and in Kripke", in: St. Cavell, Conditions Handsome and Unhandsome: The Constitution of Emersonian Perfectionism, Chicago 1990, pp. 64-100 In Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Davide Sparti/Espen Hammer (eds.) Frankfurt/M. 2002 Cavell II Stanley Cavell "Must we mean what we say?" in: Inquiry 1 (1958) In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 |
Chisholm gegenüber | Meixner Vs Redundanztheorie | I 89 MeixnerVsRedundanztheorie/Meixner: ist eine bloße Trivialität: der Satz "Fritz ist ein Mensch" sei wahr, "weil Fritz zu t ein Mensch ist". Demgegenüber liefert die ontologische Standardanalyse durchaus eine Analyse und eine weitere Entität: I 90 Bsp Regensburg, die Donau, und als weitere Entität "liegt an". damit kommen drei Namen vor! Das benötigte Universale. ((s) ChisholmVs: "liegen an" ist keine Eigenschaft.). |
Mei I U. Meixner Einführung in die Ontologie Darmstadt 2004 |
Chisholm gegenüber | Quine Vs Russell, B. | Chisholm II 75 Prädikate/Benennen/Russell: benennende Ausdrücke: Eigennamen stehen für Einzeldinge und Allgemeinausdrücke für Universalien. (Probleme d. Phil. S. 82f). In jedem Satz bezeichnet wenigstens ein Wort ein Universale. QuineVsRussell: Konfusion! II 108 Theorie der Kennzeichnungen/VsRussell/Brandl: so gerät die ganze Theorie in Verdacht, die Tatsache zu unterschlagen, daß materielle Gegenstände niemals Teil von Propositionen sein können. QuineVsRussell: Verwechslung von Erwähnung und Gebrauch. Quine II 97 Pricipia mathematica, 1903: Hier ist Russells Ontologie zügellos: jedes Wort bezieht sich auf etwas. Ist ein Wort ein Eigenname, so ist sein Gegenstand ein Ding, andernfalls ein Begriff. Er beschränkt den Terminus "Existenz" auf Dinge, vertritt aber eine liberale Auffassung der Dinge, die sogar Zeitpunkte und Punkte des leeren Raums miteinschließt! Dann gibt es, jenseits des Existierenden die übrigen Entitäten: "Zahlen, die Götter Homers, Beziehungen, Hirngespinste, und vierdimensionale Räume" Das Wort "Begriff", von Russell in dieser Weise angewendet hat die Nebenbedeutung "bloß ein Begriff". Vorsicht: Götter und Hirgespinste sind für Russell ebenso real wie Zahlen! QuineVsRussell: dies ist eine unerträglich wahllose Ontologie. Bsp Nehmen wir unmögliche Zahlen, etwa Primzahlen, die durch 6 teilbar sind. Es muss in gewissem Sinne falsch sein, dass es sie gibt, und zwar in einem Sinne, in dem es richtig ist, dass es Primzahlen gibt! Gibt es in diesem Sinne Hirngespinste? II 101 Russell hat eine Vorliebe für den Ausdruck " Aussagenfunktion" gegenüber "Klassenbegriff". In P.M. kommen beide Ausdrücke vor. Hier: Def "Aussagenfunktion": vor allem auf Notationsformen bezogen z.B. offene Sätze, während Begriffe entschieden notationsunabhängig sind. Doch nach Meinong ist Russells Vertrauen in Begriffe geschwunden, und er bevorzugt den nominalistischerern Ton des Ausdrucks "Aussagenfunktion", der nun die doppelte Last trägt (später als Principia Mathematica.) Gebrauch/Erwähnung/Quine: wenn wir nun versuchen, den Unterschied zwischen Gebrauch und Erwähnung ebenso nachlässig zu behandeln, wie Russell es vor sechzig Jahren fertiggebracht hat, können wir erkennen, wie er das Gefühl haben mochte, seine Theorie der Aussagenfunktionen sei notationsbezogen, während eine Theorie der Typen realer Klassen ontologisch wäre. Quine: wir, die auf Gebrauch und Erwähnung achten, können angeben, wann Russells sogenannten Aussagenfunktionen als Begriffe (spezifischer als Eigenschaften und Beziehungen) aufgefasst werden müssen und wann sie als bloße offene Sätze oder Prädikate aufgefasst werden dürfen: a) dann, wenn er über sie quantifiziert, reifiziert er sie (auch unwissentlich) als Begriffe. Aus diesem Grund kann für seine Elimination der Klassen nicht mehr in Anspruch genommen werden, als ich oben behauptet habe: eine Ableitung der Klassen aus Eigenschaften oder Begriffen mittels einer Kontextdefinition, die so formuliert ist, dass sie die fehlende Extensionalität liefert. QuineVsRussell: meint fälschlich, seine Theorie habe die Klassen durchgreifender aus der Welt geschafft als im Sinne einer Reduktion auf Eigenschaften. II 102 RussellVsFrege: "~die ganze Unterscheidung zwischen Bedeuten und Bezeichnen ist falsch. Die Beziehung zwischen "C" und C bleibt völlig mysteriös, und wo sollen wir den bezeichnenden Komplex finden, der angeblich C bezeichnet?" QuineVsRussell: Russells Standpunkt scheint manchmal von einer Verwechslung der Ausdrücke mit ihren Bedeutungen, manchmal Verwechslung des Ausdrucks mit seiner Erwähnung herzurühren. II 103/104 In anderen Schriften verwendet Russel Bedeutung gewöhnlich im Sinne von "Bezug nehmen" (würde Frege entsprechen): "Napoleon" bestimmtes Individuum, "Mensch" ganze Klasse solcher Einzeldinge, welche Eigennamen haben." Russell scheint selten unter irgendeiner Rubrik auf eine bestehende Entität zu achten, die dergestalt wäre, dass wir sie die über den existierenden Bezugsgegenstand hinausgehende Bedeutung nennen könnten. Russell neigt dazu, diese Entität mit dem Ausdruck selbst verschwimmen zu lassen, wozu er im Hinblick auf bestehende Wesenheiten generell tendiert. QuineVsRussell: für meinen Geschmack geht Russell mit bestehenden Entitäten allzu verschwenderisch um. Gerade, weil er nicht genügend unterscheidet, lässt er Bedeutungslosigkeit und verfehlte Bezugnahme tendenziell ineinander verschwimmen. Theorie der Kennzeichnungen: Er wird den "König von Frankreich" nicht los, ohne zunächst die Kennzeichnungstheorie zu erfinden: Sinnvoll sein heiße: eine Bedeutung haben und die Bedeutung sei der Bezug. also "König von Frankreich" ohne Bedeutung und "Der König von Frankreich ist kahl" habe eine Bedeutung nur deshalb, weil es die Kurzform eines Satzes sei, der den Ausdruck "König von Frankreich" nicht enthält. Quine: eigentlich unnötig, aber erhellend. Russell neigt dazu, bestehende Entitäten und Ausdrücke ineinander verschwimmen zu lassen. Auch anlässlich seiner Bemerkungen über Propositionen: (P.M.): Propositionen immer Ausdrücke, aber dann spricht er in einer zu dieser Lesart gar nicht passenden Weise von der "Einheit der Propositionen" (S.50) und von der Unmöglichkeit unendlicher Propositionen (S.145) später II 105 Russell: Die Proposition ist nichts weiter als ein Symbol, noch später, stattdessen: Offensichtlich sind Propositionen gar nichts..." die Annahme, in der wirklichen, natürlichen Welt liefen ganze Mengen falscher Propositionen um, ist ungeheuerlich." Quine: diese Wiederrufung ist verblüffend. Was uns anstelle des Bestehens jetzt angeboten wird, ist das Nichts. Im Grunde hat Russell aufgehört, vom Bestehen zu reden. Was einst als Bestehendes gegolten hatte, ist jetzt in einer von drei Weisen untergebracht a) mit dem Ausdruck gleichgesetzt, b) ganz und gar verworfen, c) in den Stand der regelrechten Existenz erhoben. II 107 Russell/später: "Alles was es in der Welt gibt, nenne ich eine Tatsache." QuineVsRussell: Russells Vorliebe für eine Ontologie der Tatsachen ist abhängig von seiner Verwechslung der Bedeutung mit Bezugnahme. andernfalls hätte er vermutlich kurzen Prozess gemacht mit den Tatsachen. Was dem Leser von "Philosophy of logical atomism" auffällt, hätte ihn selbst abgeschreckt, nämlich wie sehr die Analyse der Tatsachen auf der Analyse der Sprache beruht. Als fundamental erkennt Russell die Tatsachen ohnehin nicht an. Atomare Tatsachen sind so atomar, wie Tatsachen das sein können. atomare Tatsachen/Quine: doch sie sind zusammengesetzte Gegenstände! Russels Atome sind keine atomaren Tatsachen, sondern Sinnesdaten! II 183 ff Russell: Die reine Mathematik ist die Klasse aller Sätze der Form "p impliziert q" wobei p und q Sätze mit einer oder mehreren Variablen sind, und zwar in beiden Sätzen dieselben. "Wir wissen nie, wovon die Rede ist, noch ob das was wir sagen wahr, ist". II 184 Diese Disinterpretation der Mathematik war eine Reaktion auf die nichteuklidische Geometrie. Zahlen: Wie steht es mit der elementaren Arithmetik? Die reinen Zahlen usw dürfte man als uninterpretiert auffassen. Dann ist die Anwendung auf Äpfel eine Zusammenhäufung. Zahlen/QuineVsRussell: Ich finde diese Einstellung grundverkehrt. Die Wörter "fünf " und "zwölf" sind nirgends uninterpretiert sie sind ebenso wesentliche Bestandteile unserer interpretierten Sprache wie Äpfel. >Zahlen. Sie benennen zwei ungreifbare Gegenstände, Zahlen, die Größen von Mengen von Äpfeln und dergl. sind. Das "plus" der Addition ist ebenfalls von Anfang bis Ende interpretiert, doch mit dem Zusammenhäufen von Dingen hat es nichts zu tun. Fünf plus zwölf ist: wie viele Äpfel es in zwei separaten Haufen gibt. Allerdings, ohne dass sie zusammengeschüttet werden. Die Zahlen "fünf" und "zwölf" unterscheiden sich von Äpfeln darin, dass sie keine Körper bezeichnen, dass das hat mit Disinterpretation nichts zu tun. Dasselbe ließe sich von "Nation" oder "Spezies" sagen. Die gewöhnliche interpretierte wissenschaftliche Rede ist auf abstrakte Gegenstände festgelegt, wie sie auf Äpfel und Körper auch festgelegt ist. Alle diese Dinge treten in unserem Weltsystem als Werte von Variablen auf. II 185 Auch mit Reinheit (etwa der Mengenlehre) hat es nichts zu tun. Reinheit ist etwas anderes als Uninterpretiertheit. XII 60 Ausdruck/Zahlen/Wissen/Explikation/Erklärung/Quine: unser Wissen über Ausdrücke besteht allein in ihren Gesetzen der Verkettung. Deshalb kommt jede Konstruktion, die diese Gesetze erfüllt, als Explikation in Frage. XII 61 Wissen über Zahlen: besteht allein in den Gesetzen der Arithmetik. Dann ist jede gesetzmäßige Konstruktion eine Explikation der Zahlen. RussellVs: (früh): These: arithmetische Gesetze reichen für das Verständnis der Zahlen nicht aus. Wir müssen auch Anwendungen (Gebrauch) kennen bzw. die Einbettung in die Rede von anderen Dingen. Anzahl/Russell: ist hier der Schlüsselbegriff: „es gibt n so und sos“. Anzahl/Definition/QuineVsRussell: wir können definieren „es gibt n so und sos“ ohne jemals zu entscheiden, was Zahlen über ihre Erfüllung der Arithmetik hinaus sind. Anwendung/Gebrauch/QuineVsRussell: wo immer Struktur ist, stellen sich die Anwendungen ein. Bsp Ausdrücke und Gödelzahlen: selbst der Hinweis auf eine Inschrift war kein endgültiger Beweis dafür, dass wir über Ausdrücke und nicht über Gödelzahlen reden. Wir können immer sagen, dass unsere Ostension verschoben war. VII (e) 80 Principia Mathematica/PM/Russell/Whitehead/Quine: zeigt, dass die ganze Mathematik in Logik übersetzt werden kann., Dabei sind nur drei Begriffe zu klären: Mathematik, Übersetzung und Logik. VII (e) 81 QuineVsRussell: der Begriff der Aussagenfunktion ist unklar und verunklart die ganzen Principia Mathematica. VII (e) 93 QuineVsRussell: PM müssen durch das Unendlichkeitsaxiom ergänzt werden, wenn gewisse mathematische Prinzipien abgeleitet werden sollen. VII (e) 93/94 Unendlichkeitsaxiom: sichert die Existenz einer Klasse mit unendlich vielen Elementen. Quine: New Foundations stattdessen kommt mit der Allklasse aus: ϑ oder x^ (x = x). VII 122 Aussagenfunktionen/QuineVsRussell: zweideutig: a) offene Sätze b) Eigenschaften. Russells Keine Klassen Theorie nutzt Aussagenfunktionen als Eigenschaften als Werte gebundener Variablen. IX 15 QuineVsRussell: unexakte Terminologie. Aussagenfunktion , "propositional function", diesen Ausdruck benutzte er sowohl wenn er sich auf Attribute (reale Eigenschaften) als auch wenn er sich auf Aussagen oder Prädikate bezog. In Wahrheit reduzierter er nur die Theorie der Klassen auf eine nichtreduzierte Theorie der Attribute. IX 93 rationale Zahlen/QuineVsRussell: in einem Punkt weiche ich ab: für mich sind rationale Zahlen selbst reelle Zahlen, für Russell und Whitehead nicht. Russell: rationale Zahlen sind für sie paarweise elementfremd, wie die von Peano. (vgl. Kap 17), während ihre reellen Zahlen ineinander geschachtelt sind. ((s) paarweise elementfremd, Gegensatz: ineinander geschachtelt.) natürliche Zahlen/Quine: für mich wie für die meisten Autoren: keine ganzen rationalen Zahlen. rationale Zahlen/Russell: entsprechend keine rationalen reellen Zahlen. Sie werden von den rationalen reellen Zahlen nur "nachgemacht". rationale Zahlen/QuineVsRussell: für mich dagegen sind die rationalen Zahlen reelle Zahlen. Und zwar, weil ich die reellen Zahlen nach Russells Version b) konstruiert habe, ohne dabei den Namen und die Bezeichnung für rationale Zahlen zu verwenden. Daher konnte ich Name und Bezeichnung für die rationalen reellen Zahlen zurückhalten IX 181 Typentheorie/TT/QuineVsRussell: in der vorliegenden Form ist unsere Theorie dann aber zu schwach, um einige Sätze der klassischen Mathematik zu beweisen. Bsp der Beweis, dass jede beschränkte Klasse reeller Zahlen eine kleinste obere Schranke (koS) hat. IX 182 Nehmen wir an, die reellen Zahlen seien in der Russellschen Theorie ähnlich wie in Abschnitt VI entwickelt worden, allerdings sollten nun Attribute die Stelle von Klassen einnehmen und die Zuordnung zu Attributen ersetzt die Elementbeziehung zu Klassen. koS: (Kap 18,19) einer beschränkten Klasse zu von reellen Zahlen: die Klasse Uz oder {x:Ey(x ε y ε z)}. Attribut: parallel dazu könnten wir also erwarten, dass die koS eines beschränkten Attributs φ von reellen Zahlen in Russells System gleich dem Attribut Eψ(φψ u ψ^x) ist. Problem: unter der Russellschen Ordnungsdoktrin ist diese koS von höherer Ordnung als die der reellen Zahlen ψ, die unter das Attribut φ, dessen koS gesucht ist, fallen. Schranke/koS/QuineVsRussell: koS braucht man für die gesamte klassische Technik der Infinitesimalrechnung, der die Stetigkeit zu Grunde liegt. KoS haben aber für diese Zwecke keinen Wert, wenn sie nicht als Werte derselben Variablen erreichbar sind, zu derem Wertebereich bereits diejenige Zahlen gehören, deren obere Grenze gesucht sind. Eine obere Grenze (d.h. koS) von höherer Ordnung kommt nicht als Wert solcher Variablen in Frage und verfehlt somit ihren Zweck. Lösung/Russell: Reduzibilitätsaxiom: Def Reduzibilitätsaxiom/RA/Russell/Quine: jede Aussagenfunktion hat dieselbe Extension wie eine gewisse prädikative. D.h. Ey∀x(ψ!x φx), Eψ∀x∀y[ψ!(x,y) φ(x,y)], usw. IX 184 VsKonstruktivismus/Konstruktion/QuineVsRussell: wir haben gesehen, wie Russells konstruktivistischer Zugang zu den reellen Zahlen scheiterte (kleiste obere Schranke, s.o.). Er gab den Konstruktivismus auf und nahm zum RA Zuflucht. IX 184/185 Die Art wie er es aufgab, hatte aber etwas Perverses an sich: Reduzibilitätsaxiom/QuineVsRussell: das RA impliziert nämlich, dass all die Unterscheidungen, die zu seinem Entstehen Anlass gaben, überflüssig sind! (…+…) IX 185 Aussagenfunktion/AF/Attribut/Prädikat/TT/QuineVsRussell: übersah folgenden Unterschied und seine Analoga: a) "propositional functions": als Attribute (oder intensionale Relationen) und b) proposition functions": als Ausdrücke, d.h. Prädikate (und offene Aussagen: Bsp "x ist sterblich"). Entsprechend: a) Attribute b) offene Aussagen Als Ausdrücke unterscheiden sie sich sichtbar in der Ordnung, wenn die Ordnung aufgrund der Indices an gebundenen Variablen innerhalb des Ausdrucks beurteilt werden soll. Bei Russell ist alles "AF". Da Russell es versäumte, zwischen Formel und Objekt zu unterscheiden (Wort/Gegenstand, Erwähnung/Gebrauch), dachte er nicht an den Kunstgriff, zuzulassen, dass ein Ausdruck von höherer Ordnung sich geradewegs auf ein Attribut oder eine Relation von niedrigerer Ordnung bezieht. X 95 Kontext Definition/Eigenschaften/Logik 2. Stufe/Quine: wenn man lieber Eigenschaften als Mengen haben möchte, kann man Quantifikation über Eigenschaften einführen und dann die Quantifikation über Mengen durch eine schematische Kontext Definition einführen. Russell: hat diesen Weg eingeschlagen. Quine: die Definition muss aber dafür sorgen, dass das Extensionalitätsprinzip für Mengen gilt, aber nicht für Eigenschaften. Das. Ist ja gerade der Unterschied. . Russell/QuineVsRussell: warum wollte er Eigenschaften? X 96 Er merkte nicht, an welchem Punkt die unproblematische Darstellung von Prädikaten, in das Sprechen über Eigenschaften umschlug. ((s) >Objektsprache, >Metasprache, >Erwähnung, >Gebrauch). Aussagenfunktion/AF: (= propositional function): hat Russell von Frege übernommen. QuineVsRussell: er gebrauchte AF manchmal, um sich auf Prädikate zu beziehen, manchmal auf Eigenschaften. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 Chisholm I R. Chisholm Die erste Person Frankfurt 1992 Chisholm II Roderick Chisholm In Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986 Chisholm III Roderick M. Chisholm Erkenntnistheorie Graz 2004 |
Begriff/ Autor/Ismus |
Pro/Versus |
Eintrag |
Literatur |
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Intentionalität | Neutral | Chisholm II 218 Semantik/Wittgenstein/Marek: seine Bemerkungen sind nicht so eindeutig, daß man sagen könnte, er verteidige den Primat des Semantischen gegenüber dem Primat des Intentionalen. (>Lager). |
Chisholm I R. Chisholm Die erste Person Frankfurt 1992 Chisholm II Roderick Chisholm In Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986 Chisholm III Roderick M. Chisholm Erkenntnistheorie Graz 2004 |
Begriff/ Autor/Ismus |
Autor |
Eintrag |
Literatur |
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Proposition | Chisholm, R. | I 16 (33) Proposition/Chisholm: das, was wechselt, wenn jemand anderes sagt "ich bin hungrig". These es gibt keine Proposition der 1. Person. "Ich bin F" - keine Eigenschaften wie "Nebensitzen". "Gegenüberwohnen" (unreine Präd.). Keine "nichtplatonischen Entitäten": "die Eigenschaft, mit diesem Ding identisch zu sein". - primäre Form: nicht Akzeptieren von Propositionen sondern Selbstzuschreibung von Eig I 19 P Unterart von Sachverhalten I 42 ...ich meinte ferner, daß niemand in der Lage ist, die Ich-Propositionen einer anderen Person zu erfassen. ChisholmVs: (heute): das ist nur plausibel, wenn man Ich-Propositionen annimmt, wie ich es heute nicht mehr tue. These Auch ist es nicht sicher, daß jede Person ihr eigenes individuelles Wesen erfassen kann. |
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continuant | Simons, P. | I 175 Zeitlicher Teil/continuants/Mereologie/SimonsVsalle/SimonsVsChisholm: These auch continuants können zeitliche Teile haben! D.h. sie sind nicht mereologisch konstant, sondern mereologisch variabel. continuants/Simons: These müssen auch nicht ununterbrochen existieren. Das liefert uns eine überraschende Lösung für das Problem des Schiffs des Theseus. I 351 Continuant/Existenz/Simons: ob ein continuant existiert (E!) steht und fällt mit der Frage, ob es Ereignisse gibt, die sich zu der Form einer Lebensgeschichte zusammenfinden. Genidentität: ist selbst nicht hinreichend für die Existenz eines continuants via Integration von Ereignissen in eine Geschichte. Sie kann die Vereinigung nur unterstreichen. Continuant/Simons: These hat ontologische Priorität gegenüber dem Leben. |
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Begriff/ Autor/Ismus |
Autor |
Eintrag |
Literatur |
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Zwei Aspekte | Fechner, Th. | Chisholm II 193 Zwei-Aspekte-Lehre/Fechner/Stubenberg: These: Personen haben einen "inneren" und einen äußeren" Aspekt. Die "inneren" Aspekte sind geistig. Die Theorie ist nicht bloß ein anderer Name für die Identitätstheorie. II 195 Fechner: These: Körper und Geist oder Materielles und Ideelles sind nicht im letzten Grund und Wesen, sondern nur nach Standpunkt und Auffassung oder Betrachtung verschieden. Was sich selbst aus innerem Standpunkt als geistig erscheint, vermag einem Gegenüberstehenden leiblich erscheinen. Verschiedenheit der Erscheinung hängt vom Standpunkt ab. Stubenberg: das ist eine protagoräische Position (Der Mensch ist das Maß aller Dinge). II 196 Stubenberg: die meisten Interpretationen von Fechners Theorie sind falsch, weil sie von der Analogie von zwei Seiten einer Medaille usw. ausgehen. Fechner: die Zwei-Aspekte-Auffassung ist fest im Alltagsverstand verankert. II 197 Fechner: es gibt gar keine Notwendigkeit, der geistigen oder materiellen Erscheinung jeweils ein Wesen zu unterlegen. 1. "Geistig" heißt, was sich selbst, "körperlich", was einem anderen erscheint. 2. Wir "haben" uns in zweifacher Weise. 3. Die Identität das Grundwesens. |
Chisholm I R. Chisholm Die erste Person Frankfurt 1992 Chisholm II Roderick Chisholm In Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986 Chisholm III Roderick M. Chisholm Erkenntnistheorie Graz 2004 |