Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 10 Kontroversen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
Erlebnis Carnap Carnap Vs Behaviorismus VI 81
CarnapVsBehaviorimus: es ist nicht sicher, ob der Anspruch zu Recht besteht, mit dieser Anordnung (mit physischer Basis) auch das erkenntnismäßige Verhältnis richtig wiederzugeben.
VI 186
Behaviorismus/Fremdpsychisches: 1. Die Zuschreibung von Verhalten geschieht in Bezug auf den Leib, es wird nicht der Seele zugeschrieben! 2. Die zugeschriebenen Zustände sind eigenpsychische. Nicht Erlebnisse des Anderen!
Die ganze Erlebnisreihe des anderen Menschen besteht in nichts anderem als einer Umordnung meiner Erlebnisse und ihrer Bestandteile.
VI 187
Es gibt nichts Fremdpsychisches ohne Leib. Und zwar eines solchen, in dem Ausdrucksvorgänge vorkommen, die denen meines Leibes ähnlich sind.

VII 160
Intension/Roboter/VsBehaviorismus/Carnap: im Fall von Robotern können wir annehmen, dass wir viel detaillierte Kenntnis der internen Struktur besitzen. Daher können wir hier die Strukturanalyse statt der behavioristischen Methode anwenden.

Ca I
R. Carnap
Die alte und die neue Logik
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Ca II
R. Carnap
Philosophie als logische Syntax
In
Philosophie im 20.Jahrhundert, Bd II, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Ca IV
R. Carnap
Mein Weg in die Philosophie Stuttgart 1992

Ca IX
Rudolf Carnap
Wahrheit und Bewährung. Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique fasc. 4, Induction et Probabilité, Paris, 1936
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Ca VI
R. Carnap
Der Logische Aufbau der Welt Hamburg 1998

CA VII = PiS
R. Carnap
Sinn und Synonymität in natürlichen Sprachen
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Ca VIII (= PiS)
R. Carnap
Über einige Begriffe der Pragmatik
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982
Erlebnis Carnap Quine Vs Carnap, R. Carnap VII 151
intensionalistische These der Pragmatik/CarnapVsQuine: die Bestimmung der Intension ist eine empirische Hypothese, die durch Beobachtung der Sprachgewohnheiten überprüft werden kann.extensionalistische These/QuineVsCarnap: die Bestimmung der Intension ist letztlich eine Geschmacksfrage, der Linguist ist frei, weil es nicht überprüft werden kann. Dann stellt sich aber auch nicht die Frage nach der Wahrheit und Falschheit. Quine: das fertiggestellt Lexikon ist ex pede Herculem d.h. wir riskieren einen Irrtum, wenn wir am Fußende beginnen. Aber wir können daraus einen Vorteil ziehen.
Wenn wir im Fall des Lexikons hingegen (?) eine Definition der Synonymität hinauszögern, taucht kein Problem auf, als nichts für Lexikographen, das wahr oder falsch wäre.
Carnap VII 154
Intension/Carnap: wesentliche Aufgabe: herauszufinden, welche Variationen eines gegebenen Exemplar in verschiedener Hinsicht (z.B. Größe, Gestalt, Farbe) im Bereich des Prädikats zugelassen sind. Intension: kann als Bereich des Prädikats definiert werden.
QuineVsCarnap: könnte antworten, daß der Mann auf der Straße nicht willens sei, etwas über nichtexistierende Gegenstände zu sagen.
Carnap VII 155
CarnapVsQuine: die Prüfungen, die die Intensionen betreffen, sind von Existenzfragen unabhängig. Der Mann auf der Straße ist sehr wohl imstande, Fragen in Bezug auf angenommene kontrafaktische Situationen zu verstehen.
Lanz I 271
QuineVsCarnap: Kritik an der Unterscheidung analytisch/synthetisch. Diese Unterscheidung war für den logischen Empirismus wichtig, weil sie ein Verständnis der Philosophie ermöglicht, das der Philosophie eine selbständige Aufgabe zuweist, die klar von derjenigen der empirischen Wissenschaften verschieden ist! Quine untergräbt diese Voraussetzung: das Los von Begriffen ist nicht unabhängig von ihrem Gebrauch in empirischen Theorien!

I 272
Es gibt keine begrifflichen Wahrheiten, die immun wären gegenüber dem Wandel solcher Theorien. Philosophie und Wissenschaften liegen auf ein und denselben Kontinuum.
Newen I 123
Quine/Newen: steht wie Carnap im Geist des Empirismus, hat diesen aber radikal modifiziert.
I 124
Gedanke/Frege: nichtreduzierbar. Gedanke/QuineVsFrege: strebt eine reduktive Erläuterung von Satzinhalten an(wie Carnap).
Basis/QuineVsCarnap: nicht individuelle Sinnesdaten, sondern objektiv beschreibbare Reize.
Satzbedeutung/Quine/Newen: ist durch zwei mengen bestimmt:
1. die Menge der Reize, die zu Zustimmung führt
2. die Menge der reize, die zu Ablehnung führt.
Das gilt aber nur für Gelegenheitssätze.
I 125
Def kognitiv äquivalent/Quine/Newen: = bedeutungsgleich: sind zwei Sätze, wenn sie das gleiche Zustimmungs- bzw. Abbildungsverhalten nach sich ziehen. Für die gesamte Sprache: wenn das für alle Sprecher gilt.
QuineVsCarnap: Sätze haben Vorrang vor Worten.

Quine I 73
QuineVsCarnap: Unterschiede zu Carnaps empirischer Semantik: Carnap schlägt vor, Bedeutung zu erkunden, indem man die Versuchsperson fragt, ob sie ihn unter verschiedenen vorgestellten Umständen die ihr beschrieben werden, anwenden würde. Vorteil: Gegensätze von Termini wie "Kobold" und "Einhorn" werden bewahrt, auch wenn es in der Welt an Beispielen fehlt, die dergestalt voneinander abstechen können.
I 74
Quine: denselben Vorteil weist die Reizbedeutung auf, da es Reizmuster gibt, die zur Zustimmung zur Frage "Einhorn?" veranlassen würden, nicht aber zu "Kobold?" QuineVsCarnap Carnaps Ansatz setzt Entscheidungen darüber voraus, welche Beschreibungen imaginärer Zustände zulässig sind. So wäre z.B. "Einhorn" in Beschreibungen zur Sondierung der Bedeutung von "Einhorn" unerwünscht. Unterschied:
Quine schränkt den Gebrauch unerfüllter Konditionalsätze auf den Forscher ein, Carnap lässt seinen Forscher solche Urteile dem Gewährsmann selbst zur Beurteilung vorlegen. Reizbedeutung kann schon in den ersten Stadien der radikalen Übersetzung ermittelt werden, wo Carnaps Fragebogen noch gar nicht zur Verfügung steht.
Quine: Theorie hat in erster Linie mit Sätzen,
Carnap: mit Termini zu tun.

I 466
Carnap vertritt schon lange die Ansicht, dass die echten Probleme der Philosophie sprachlich sind. Pragmatische Fragen, die unser Sprachverhalten betreffen, nicht Gegenstände. Warum sollte dies nicht auf theoretische Fragen allgemein zutreffen?
I 467
Das geht Hand in Hand mit dem Analytizitätsbegriff.(§ 14) Schließlich lassen sich die theoretischen Sätze im allgemeinen nur pragmatisch rechtfertigen. QuineVsCarnap: Wie kann Carnap da eine Linie ziehen und behaupten, für gewisse Bereiche gälte das nicht?
Dennoch merken wir, dass es einen Übergang von Aussagen über Gegenstände zu Aussagen über Wörter gibt, wenn wir etwa von Fragen über die Existenz von Einhörnern zu Fragen über die Existenz von Punkten und Kilometern Klassen übergehen.

Durch das vielgebrauchte Verfahren des "semantischen Aufstiegs": der Übergang von Aussagen über Kilometer zu Aussagen über "Kilometer". Von der inhaltlichen zur formalen Redeweise. Es ist der Übergang von der Rede in bestimmten Begriffen zur Rede über diese Begriffe.
Es ist genau der Übergang, von dem Carnap meint, er entkleide philosophische Fragen ihres trügerischen Scheins und lasse sie in ihrer wahren Gestalt hervortreten.
QuineVsCarnap: diesen Teil akzeptiere ich jedoch nicht. Der semantische Aufstieg, von dem ich spreche, lässt sich überall anwenden. (Carnap: "inhaltlich" kann man auch "material" nennen.)
Bsp Wenn es darauf ankäme, ließe sich der Satz "In Tasmanien gibt es Wombats" so paraphrasieren: ""Wombat" trifft auf einige Lebewesen in Tasmanien zu".

IV 404
Carnap/(logische Partikel): (»Der logische Aufbau der Welt«): These: es ist grundsätzlich möglich, alle Begriffe auf das unmittelbar Gegebene zurückzuführen. QuineVsCarnap: das ist zu reduktionistisch: Dispositionsbegriffe wie »löslich« können nicht so definiert werden. (Von Carnap selbst später erkannt).
IV 416
QuineVsCarnap: Wozu all die erfinderischen Rekonstruktionen? Letztlich sind Sinnesreizungen das einzige, was wir haben. Wir müssen ermitteln, wie daraus das Bild der Welt konstruiert wird. Warum sich nicht mit Psychologie begnügen?
V 28
Disposition/Quine: Problem: die Angewiesenheit auf gewisse ceteris paribus Klauseln. Mögliche Störungen müssen ausgeschaltet sein. Lösung: einige Autoren: (z.B. Chomsky) Rückzug auf Wahrscheinlichkeiten.
V 29
Carnap: statt Wahrscheinlichkeit: Reduktionssätze als Idealisierungen aufgefasst, an denen Korrekturen stattfinden. Diese Korrekturen fasst Carnap als Umdefinitionen auf, d.h. sie führen zu analytischen Sätzen, die aus der Bedeutung wahr sind.
QuineVsCarnap: ich mache keine Unterscheidung zwischen analytischen und anderen Sätzen.
V 30
Reflexe/Holt/Quine: später konditionierte sind nicht grundsätzlich verschieden von angeborenen. Sie bestehen aus Nervenbahnen mit verringertem Widerstand. Quine: so kann man Dispo auch als diese Bahn selbst auffassen! ((s) Also quasi körperlich. Eben als physikalischen Zustand.)
Disposition/GoodmanVsQuine: ein Dispositionsausdruck ist ein Wechsel auf eine schließlich mechanische Beschreibung und daher zirkulär. Die mechanistischen Termini werden letztlich implizit Dispositionstermini sein.
QuineVsGoodman/QuineVsCarnap: ich bin, anders als die beiden, mit einem theoretischen Wortschatz zufrieden, von dem einige physikalische Grundprädikate zunächst mit Hilfe der Dispositionen-Redeweise gelernt wurden. (Heuristische Rolle).

VII (b) 40
Seine Arbeit ist aber immer noch nur ein Fragment des ganzen Programms. Seine Raum Zeit Punkt Quadrupel setzen eine bewegungsarme Welt voraus ("laziest world"). Prinzip der geringsten Bewegung, soll der Leitfaden für eine Konstruktion einer Welt aus der Erfahrung sein.
QuineVsCarnap: er schien nicht zu bemerken, dass es seiner Behandlung physikalischer Objekte an Reduktion mangelte! Die Quadrupel maximieren und minimieren gewisse allgemeine Eigenschaften (over all features) und mit zunehmender Erfahrung werden die Wahrheitswerte im selben Sinn revidiert.

X 127
Logische Wahrheit/Carnap: These: nur die Sprache und nicht die Beschaffenheit der Welt macht sie wahr. Wahrheit/logische Wahrheit/QuineVsCarnap: ist keine rein linguistische Sache.
Logik/QuineVsCarnap: die beiden Zusammenbrüche, die wir gerade gesehen haben, ähneln sich in Form und Wirkung:
1. Die Logik ist wahr aufgrund der Sprache nur insofern, als sie trivialerweise wahr aufgrund von allem und jedem ist.
2. Die Logik ist untrennbar von der Übersetzung nur insofern, als alles Evidente von der Übersetzung untrennbar ist.
Logik/Sprache/Quine: für die linguistische These scheint der semantische Aufstieg zu sprechen.
QuineVs: das Prädikat „wahr“ (W Prädikat) ist schon vorhanden und hilft gerade, die Logik von der Sprache zu trennen, indem es auf die Welt zeigt.
Logik: spricht zwar viel von Sprache, ist aber auf die Welt und nicht auf die Sprache orientiert. Das wird vom W Prädikat bewirkt.
X 133
Wir lernen die Logik, indem wir die Sprache lernen. VsCarnap: das unterschiedet aber die Logik nicht von anderen Gebieten des Alltagswissens!

XI 99
QuineVsProtokollsatz/QuineVsCarnap/Lauener: beschreibt private, nicht öffentlich zugängliche eigenpsychische Erlebnisse.
XI 129
Intension/Carnap/Lauener: (Meaning and Necessity): versucht Intensionen einzuführen, ohne sich dadurch in eine Metaphysik zu verwickeln. QuineVsCarnap: man kann nicht die Vorteile einer Theorie genießen, ohne die ontologische Rechnung zu begleichen. Daher müssen die angenommenen Gegenstände Werte der Variablen sein.
Eine andere Art wäre zu sagen, dass bestimmte Prädikate zutreffen müssen, damit die Theorie wahr wird. Aber das heißt so viel wie dass es die Gegenstände sind, die Werte der Variablen sein müssen.
Auf jeden Wert trifft ein Prädikat oder dessen Negation zu. ((s) >durchgängige Bestimmung).
XI 130
Umgekehrt ist alles, worauf ein Prädikat zutrifft, ein Wert einer Variablen. Denn ein Prädikat ist ein offener Satz.
XI 138
Ontologie/Carnap/Lauener: Bsp „x ist ein Ding“: auf höherer Allgemeinheitsstufe beziehen sich Existenzannahmen nicht mehr auf die Welt, sondern nur noch auf die Wahl eines geeigneten sprachlichen Rahmenwerks. QuineVsCarnap: das ist bloß ein gradueller Unterschied.
XI 142
Ontologie/Carnap/Lauener: (vorübergehend vertreten): These: philosophische Fragen sind immer Fragen nach dem Sprachgebrauch. semantischer Aufstieg/QuineVsCarnap: dieser darf nicht für ontologische Ausweichmanöver missbraucht werden.
XI 150
Ding/Gegenstand/Carnap/Lauener: Dinge anzunehmen bedeutet nur die Wahl einer gewissen Sprache. Es heißt nicht, an diese Dinge zu glauben.
XI 151
CarnapVsQuine: sein Existenz Kriterium (Wert einer gebunden Variablen zu sein) hat insofern keine tiefere Bedeutung, als darin nur eine Sprachwahl zum Ausdruck kommt. QuineVsCarnap: Sprache und Theorie können nicht so getrennt werden. Wissenschaft ist die Fortsetzung unserer täglichen Praxis.

XII 69
QuineVsCarnap/QuineVsAllwörter: es wird nicht gesagt, worin das Merkmal für den Geltungsbereich genau besteht. ontologische Relativität/QuineVsCarnap: lässt sich nicht durch interne/externe Frage-, Allwörter oder universelle Prädikate erhellen. Sie hat nichts mit universellen Prädikaten zu tun. Die Fragen nach einer absoluten Ontologie sind sinnlos. Dass sie in Bezug auf einen Rahmen sinnvoll sind, liegt im allgemeinen nicht daran, dass die Rahmentheorie einen umfassenderen Bereich hat.
absolute Ontologie/Quine: was sie sinnlos macht, ist nicht ihre Universalität sondern ihre Zirkularität.
Bsp „Was ist ein F?“ kann nur im Rückgriff auf einen weiteren Term beantwortet werden: „Ein F ist ein G“.

XII 89
Erkenntnistheorie/Geltung/Gültigkeit/QuineVsCarnap: Humes Problem (allg. Aussagen + Aussagen über Zukunft sind ungewiss, wenn als über Sinnesdaten oder Sinneseindrücke verstanden) ist bis heute ungelöst. Carnap/Quine: seine Konstruktionen hätten ermöglicht, alle Sätze über die Welt in Sinnesdaten bzw. Beobachtungsbegriffe plus Logik und Mengenlehre zu übersetzen.
XII 90
QuineVsCarnap: die bloße Tatsache, dass ein Satz mit logischen, mengentheoretischen und Beobachtungstermen ausgedrückt ist, bedeutet nicht, dass er sich mit logischen und mengentheoretischen Mitteln aus Beobachtungssätzen beweisen ließe. ((s) Ausdrucksmittel sind keine Beweismittel. (innen/außen, Ebene, Zirkel).)
Erkenntnistheorie/Quine: Pointe: die Wahrheiten über die Natur mit der vollen Autorität der unmittelbaren Erfahrung ausstatten zu wollen, ist ebenso zum Scheitern verurteil wie die Rückführung der Wahrheiten der Mathematik auf die potentielle Einsichtigkeit der elementaren Logik.
XII 91
Carnap/QuineVsCarnap: wenn Carnap seine Konstruktion erfolgreich durchgeführt hätte, wie hätte er wissen können, ob es die richtige ist? Die Frage wäre leer gewesen! Jede wäre befriedigend erschienen, wenn sie nur die physikalischen Aussagen richtig dargestellt hätte. Das ist die rationale Rekonstruktion.
Def rationale Rekonstruktion/Carnap/Quine: Konstruktion physikalistischer Aussagen aus Beobachtungsbegriffen, logischen und mengentheoretischen Begriffen.
QuineVsCarnap: Problem: wenn das erfolgreich gewesen wäre, hätte es viele solche Konstruktionen gegeben und jede wäre gleich befriedigend erschienen, wenn sie nur die physikalistischen Aussagen richtig dargestellt hätte. Aber jede wäre auch eine große Errungenschaft gewesen.
XII 92
QuineVsCarnap: leider liefert der „Aufbau“ keine Reduktion qua Übersetzung die die physikalistischen Begriffe überflüssig machen würde. Das würde er nicht einmal, wenn seine Skizze ausgearbeitet würde. Problem: die Stelle wo Carnap erklärt, wie den Orten im physikalischen Raum und physikalischen Zeit Sinnesqualitäten zuzuordnen seien.
Das bietet aber keinen Schlüssel für die Übersetzung wissenschaftlicher Sätze in solche, die aus logischen, mengentheoretischen und beobachtungsbegriffen gebildet sind.
CarnapVsCarnap: später: („Testability and Meaning“, 1936): Reduktionssätze statt Definitionen.
XII 94
Empirismus/QuineVsCarnap: der Empirismus hat 1. aufgegeben, die Wahrheit über die Natur aus der Sinneserfahrung zu deduzieren. Damit hat er ein wesentlichen Zugeständnis gemacht.
2. hat er die rationale Rekonstruktion aufgegeben, d.h. den Versuch, diese Wahrheiten in Beobachtungsbegriffe und logisch mathematische Hilfsmittel zu übersetzen.
QuineVsPeirce: Angenommen, wir meinten, dass die Bedeutung einer Aussage in dem Unterschied besteht, den ihre Wahrheit für die Erfahrung macht. Könnten wir dann nicht in einem seitenlangen Satz der Beobachtungssprache alle Unterschiede formulieren, die die Wahrheit ausmachen könnte, und könnten wir dies dann nicht als Übersetzung betrachten?
Problem: diese Beschreibung könnte unendlich lang sein, sie könnte dann aber auch in einer unendlichen Axiomatisierung eingefangen werden.
Pointe: damit gibt der Empirist die Hoffnung auf, dass sich die empirische Bedeutung typischer Aussagen über die Realität sich ausdrücken lässt.
Quine: das Problem ist nicht eine zu hohe Komplexität für eine endliche Axiomatisierung, sondern der Holismus:
XII 95
Bedeutung/QuineVsPeirce: was normalerweise Erfahrungsimplikationen hat („Unterschied für die Erfahrung“) betrifft nur Theorien als ganze, nicht einzelne Erfahrungssätze. QuineVsCarnap: auch der „Aufbau“ müsste einer sein, in dem die Texte, in die logisch mathematische Beobachtungsbegriffe übersetzt werden sollen, ganze Theorien und nicht bloß Terme oder kurze Sätze sind.
rationale Rekonstruktion/QuineVsCarnap: wäre eine merkwürdige „Übersetzung“: sie würde das ganze (ganze Theorien) aber nicht die Teile übersetzen!
Statt von „Übersetzung“ sollten wir einfach von Beobachtungsgrundlagen von Theorien sprechen.
pro Peirce: das können wir dann sehr wohl die empirische Bedeutung der Theorien nennen. ((s) Das Zuordnen ganzer Theorien zu Beobachtungen).

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987

Ca I
R. Carnap
Die alte und die neue Logik
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Ca II
R. Carnap
Philosophie als logische Syntax
In
Philosophie im 20.Jahrhundert, Bd II, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Ca IV
R. Carnap
Mein Weg in die Philosophie Stuttgart 1992

Ca IX
Rudolf Carnap
Wahrheit und Bewährung. Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique fasc. 4, Induction et Probabilité, Paris, 1936
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Ca VI
R. Carnap
Der Logische Aufbau der Welt Hamburg 1998

CA VII = PiS
R. Carnap
Sinn und Synonymität in natürlichen Sprachen
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Ca VIII (= PiS)
R. Carnap
Über einige Begriffe der Pragmatik
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Lanz I
Peter Lanz
Vom Begriff des Geistes zur Neurophilosophie
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

New II
Albert Newen
Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005

Newen I
Albert Newen
Markus Schrenk
Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008
Erlebnis Carnap Wittgenstein Vs Carnap, R. I 134
WittgensteinVsTarski/WittgensteinVsCarnap/Hintikka: würde die logische Semantik in Bausch und Bogen ablehnen, weil sie sich nach der Auffassung der Sprache als universellem Medium nicht artikulieren lässt.
I 194 ff
WittgensteinVsCarnap/Wittgenstein/Bio/Hintikka: beschuldigt Carnap, er habe seine Idee der physikalistischen Basissprache ohne Erlaubnis und ohne angemessenen Hinweis benutzt. Neurath hatte als erster im Wiener Kreis gefordert, man solle nicht mehr von "Erlebnisinhalten" und vom "Vergleich zwischen Satz und Wirklichkeit" sprechen, sondern nur noch von Sätzen. (> Kohärenztheorie).

II 333
Logik/WittgensteinVsCarnap: der Versuch, eine Logik zu konstruieren, die für alle Fälle gerüstet sein soll, ist eine Absurdität von großer Bedeutung, wie z. B. Carnaps Konstruktion eines Relationensystems, dass es jedoch offen lässt, ob irgend etwas dazu passt, was ihm Inhalt verleiht.
VI 94
WittgensteinVsCarnap/Schulte: man kann nicht von vornherein annehmen, die Elementarsätze sollten aus zweistelligen Relationen bestehen.

W II
L. Wittgenstein
Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989

W III
L. Wittgenstein
Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984

W IV
L. Wittgenstein
Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960
Erlebnis Carnap Newen Vs Carnap, R. New I 115
Wissenschaft/Carnap/Newen: These: hat es nur mit Relationen zu tun ((s) extrinsische Eigenschaften, keine intrinsischen). Wissenschaftliche Aussagen sind reine Strukturaussagen. Bsp Eisenbahnnetz (U-Bahnplan, U-Bahn-Netz):
Strukturbeschreibung/Carnap/Newen: verwendet keine Namen für Orte.
Lösung: Identifikation der Orte durch Anzahl der Verbindungen, bei gleicher Anzahl die Verbindungen der nächsten Nachbarorte usw. Wahrscheinlich lässt sich so schon ein sehr komplexes Netz durch Betrachtung der unmittelbaren Nachbarstationen eindeutig beschreiben.
I 116
Sollten wider Erwarten zwei Knoten sich nicht durch die Anzahl der Verbindungen unterscheiden lassen, so sind sie auch wissenschaftlich ununterscheidbar! VsCarnap/Newen: es werden immer nur Relationen in Bezug auf ein Gegenstandsgebiet ((s) Parameter) berücksichtigt.
Problem: dann sind alle strukturgleichen Netze wissenschaftlich eins zu eins aufeinander abbildbar. Bsp ein Eisenbahnnetz könnte zufällig die Blutbahnen in einem Organismus abbilden.
Relevanz/CarnapVsVs: wissenschaftliche Unterschiede würden sich in Unterschieden der relevanten Relationen manifestieren.
VsCarnap: es gibt keinen absoluten Begriff relevanter Relationen.
I 117
VCarnap: es ist umstritten, ob man die Welt ohne nichtreduzierbare intrinsische Eigenschaften beschreiben kann. Konstitutionssystem/Carnap/Newen: Bsp
1. Aussagen über das eigene Bewusstsein
2. Aussagen über de Welt physikalischer Objekte
3. über das Bewusstsein anderer Personen
4.über geistig-kulturelle Gegenstände.
ElementarErlebnis/Carnap/Newen: ist der Gesamtinhalt dessen, was einem Bewusstsein in einem Augenblick gegeben ist.
I 118
Die Eindrücke sämtlicher Sinne nebst Erinnerungen, Gefühlen usw. Grundbeziehung der Erlebnisse: die Ähnlichkeitserinnerung.
Empirische Aussagen/Carnap: sind letztlich sehr komplexe Aussagen über Ähnlichkeitserinnerungen.
Def Quasianalyse/Carnap/Newen: ist der Weg zu geeigneten Definitionen. Aus ElementarErlebnissen werden Quasigegenstände konstituiert. Alle Alltagsgegenstände werden als Quasigegenstände aufgefasst.
ElementarErlebnisse (= Knoten im Netz). Relation: Ähnlichkeitserinnerung. Bsp Farben: hier werden z.B. 5 Gegenstände aufgrund von Farbähnlichkeit in Beziehung gesetzt.
I 119
Def Farbe/Carnap/Newen: die größte Menge von Elementarerlebnissen, die miteinander farbgleich sind. Quasieigenschaft/Carnap/Newen: das, was aus einer Quasianalyse hervorgeht, z.B. die Quasieigenschaft, eine bestimmte Farbe zu haben, z.B. rot zu sein.
Rationale Rekonstruktion/Carnap/Newen: diese systematische Ableitung aller Erkenntnisse aus Basiselementen ist nicht unbedingt psychologisch adäquat. Es geht nicht um Synthesen und Formungen, wie sie im wirklichen Erkenntnisprozess vorliegen, sondern eben um rationale Rekonstruktion.
VsCarnap/Newen: Problem: es kann mehrere gleichberechtigte Quasianalysen bei einer Verteilung geben:
I 120
(aus Mormann Rudolf Carnap S. 100): T: 1. A 2. ABC 3. C 4.ABD 5.BCE 6.D 7.DE 8.E
T* 1. A 2. BC 3. C 4.AB*D 5.B*CE 6.D 7.DB*E 8.E

Beide Reihen liefern dieselben strukturellen Farbverwandtschaften, weil B und B* symmetrische Rollen spielen. Außerdem sind A und D sowie C und E strukturell austauschbar. D.h. tauscht man sie aus, ist das ElementarErlebnis 2 in T* Strukturgleich mit dem Nr. 7 in T usw.
Pointe: trotz Strukturgleichheit sind T und T* wesentlich verschieden, weil die ElementarErlebnisse unterschiedliche Eigenschaften haben: nach Theorie T hat 2 die Farben A, B und C, nach T* nur A und C.
Problem: Carnap vernachlässigt das
GoodmanVsCarnap: damit scheitert die Quasianalyse grundsätzlich.
NewenVsGoodman: das ist umstritten.
I 121
Carnap/Newen: seine Theorie ist solipsistisch; sie geht von einem Subjekt und seinen Erlebnissen (mentalen Zuständen) aus. Bewusstsein/NewenVsCarnap: Bewusstsein können wir so nur ohne Interaktion und radikale Verschiedenheit darstellen. Die Welt des anderen kann nur als Teil meiner Welt berücksichtigt werden.
NewenVsCarnap: seine Theorie kann nur gelingen, wenn ein nichtsolipsistischer Ansatz gewählt wird.

NS I 30
CarnapVsFrege/CarnapVsPlatonismus: kein platonisches Reich von Gedanken. VsCarnap/VsMöWe-Semantik/Vs Semantik möglicher Welten: zwei Probleme:
1. Problem der leeren Namen.
a) wie können sie sinnvoll in einem Satz gebraucht werden
b) wie können verschiedene leere Namen unterschieden werden?
2. Problem:
Def Hyperintensionalität/Newen/Schrenk: notwendig wahre Sätze sind in genau denselben Mengen von möglichen Welten (MöWe) wahr (nämlich in allen). Daher können sie durch die MöWe-Semantik nicht unterschieden werden. Ihr unterschiedlicher Gehalt kann nicht durch die Intension erfasst werden, wenn die Intension mit Mengen von MöWe gleichgesetzt wird, in denen der Satz wahr ist.

NS I 101
Sinn/Namen/Frege: These: der Sinn eines Namens wird durch die Kennzeichnung ausgedrückt. Das ist die sogenannte Kennzeichnungstheorie, eine einfache Variante der Beschreibungstheorie.
NS I 102
Referenz/Namen/Frege: ebenfalls durch Hinweise auf Kennzeichnung: die Kennzeichnung, deren Sinn der Beitrag eines Namens zum ausgedrückten Gedanken ist, legt auch das Objekt fest. Namen/Carnap/Newen/Schrenk: wie Frege.
VsFrege/VsCarnap: beide haben das Problem, dass nicht klar ist, welcher Individualbegriff mit einem Namen assoziiert wird. Verschiedene Sprecher könnten verschiedene Kennzeichnungen mit einem Namen verbinden, so dass Kommunikation rätselhaft bleibt.
Lösung: Searle: Bündeltheorie.

New II
Albert Newen
Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005

Newen I
Albert Newen
Markus Schrenk
Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008
Erlebnis Carnap Carnap Vs Descartes, R. VI 226
Ich/Carnap: Klasse der Elementarerlebnisse. Kein Bündel, da Klassen nicht aus ihren Elementen bestehen! CarnapVsDescartes: die Existenz des Ich ist kein Ur Sachverhalt des Gegebenen.
Aus dem, "cogito" folgt kein "sum".
Carnap: das Ich gehört nicht zum Ausdruck des GrundErlebnisses. Sondern das "dies Erlebnis".
Denken/RussellVsDescartes: "es denkt". (>Lichtenberg). ("Mind", S. 18).

Stroud I 196
KantVsDescartes/CarnapVsDescartes. Rahmen/Bezugssystem/Carnap/Stroud: für Carnap gibt es keinen Standpunkt, von dem aus man einen Rahmen als adäquat oder inadäquat beurteilen kann. Das wäre eine "externe" Frage.
Kant/Stroud: die Parallele dazu ist bei Kant der transzendentale Idealismus: wenn die Dinge unabhängig von uns wären, wäre Skeptizismus unvermeidlich.
Problem: der transzendentale Idealismus ist schlecht mit dem Verifikationsprinzip zu kreuzen. Ist Carnaps eigene positive Theorie hier besser dran? Das ist eine Frage nach ihrem Status. Sie verfolgt dasselbe Ziel wie Kant: die Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis zu erklären, aber ohne die Grenzen der Verständlichkeit zu überschreiten.
Allgemeines/Besonderes/innen/außen/Verallgemeinerung/Stroud: dazu wäre es notwendig, dass erklärt wird, wie die allgemeine skeptische Konklusion sinnlos sein kann, selbst wenn die besonderen alltäglichen empirischen Behauptungen sinnvoll sind. Das kann nicht einfach daran liegen, dass das eine allgemein und das andere partikular ist.
Descartes/Stroud: das Partikulare ist in seinem Argument repräsentativ, und kann daher verallgemeinert werden. Die Unsicherheit im Einzelfall ist repräsentativ für all unser Wissen. Das ist die Stärke des Arguments.
VerifikationismusVsVerallgemeinerung: gerade diese Verallgemeinerung hält er für verdächtig.
CarnapVsSkeptizismus/CarnapVsDescartes: Aussagen, die innerhalb eines Bezugsystems sinnvoll sind, können nicht sinnvoll auf das Bezugssystem selbst angewendet werden.
Stroud: aber das ist das Problem innen/außen und gar keine Frage von Allgemeinheit oder Besonderem.
StroudVsCarnap: er muss also zeigen, dass die Bewegung von innen nach außen unmöglich ist, und nicht die Verallgemeinerung. Dazu brauchte er aber eine Erklärung, warum die traditionelle Sicht der Relation zwischen „internen“ und „externen“ Fragen falsch ist, wenn er den Skeptizismus vermeiden will. ((s) Warum-Frage).
Besonderes/VerifikationismusVsDescartes: These: der einzelne Satz von Descartes ist schon von Anfang an sinnlos. (Weil unverifizierbar). (StroudVsVs).
I 207
StroudVsVerifikationismus: er muss nun zeigen, wieso dieses Verdikt nicht auf alle einzelnen (besonderen) Sätze des Alltagslebens zutrifft. Der Verifikationismus müsste sonst annehmen, dass unsere ganze Sprache (Alltagssprache) sinnlos ist! (Weil sie nach skeptischen Kriterien nicht verifizierbar ist). Bsp „Ich weiß nicht, ob Erklärung vom Sitzen im Durchzug verursacht wird“ oder Bsp „Der Flugzeug-Spotter weiß nicht, ob das Flugzeug ein F ist“ wären als sinnlos verdammt! Wenn der Verifikationismus bestimmte Sätze nur dann als sinnlos verdammt, wenn sie z.B. von Descartes oder einem anderen Skeptiker geäußert werden, müsste er zeigen, dass es eine abweichenden Gebrauch bei solchen Gelegenheiten gibt. Sonst könnte er gar nicht angeben, was VsDescartes an seiner Äußerung falsch gelaufen sein soll. ((s) Äußerung hier = Handlung, nicht Satz, der ja sinnlos, weder wahr noch falsch sein soll).

Ca I
R. Carnap
Die alte und die neue Logik
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Ca II
R. Carnap
Philosophie als logische Syntax
In
Philosophie im 20.Jahrhundert, Bd II, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Ca IV
R. Carnap
Mein Weg in die Philosophie Stuttgart 1992

Ca IX
Rudolf Carnap
Wahrheit und Bewährung. Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique fasc. 4, Induction et Probabilité, Paris, 1936
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Ca VI
R. Carnap
Der Logische Aufbau der Welt Hamburg 1998

CA VII = PiS
R. Carnap
Sinn und Synonymität in natürlichen Sprachen
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Ca VIII (= PiS)
R. Carnap
Über einige Begriffe der Pragmatik
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Stroud I
B. Stroud
The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984
Erlebnis Carnap Carnap Vs Hume, D. Newen I 113
Konstitution/Konstitutionssystem/Carnap/Newen: These: unser Wissen soll Stufe für Stufe von einer Basis ausgehend in einem System angeordnet werden. Basis: ElementarErlebnisse (Erscheinungen, Eindrücke, Gefühle).
Stufen: Übergang: durch die Konstitutionsrelation. ((s) Eindrücke konstituieren auf einer höheren Stufe Gegenstände).
I 114
Hume/Carnap/Newen: beide nehmen Bewusstseinsphänomene als sichere Basis an. CarnapVsHume: gebraucht formale Logik.
Konstitution/Newen: könnte immer noch beibehalten werden, wenn sich die ElementarErlebnisse als nicht haltbar erweisen sollten.
Konstitution: Bsp aus natürlichen Zahlen als Basis lassen sich rationale und reelle Zahlen konstituieren.
Konstitution/Carnap: ist ontologisch neutral, d.h. damit ist keine Entscheidung getroffen zugunsten z.B. Idealismus oder Realismus.
Konstitution/Carnap: ist weder ein Erzeugen noch ein Erkennen von Gegenständen.

Ca I
R. Carnap
Die alte und die neue Logik
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Ca II
R. Carnap
Philosophie als logische Syntax
In
Philosophie im 20.Jahrhundert, Bd II, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Ca IV
R. Carnap
Mein Weg in die Philosophie Stuttgart 1992

Ca IX
Rudolf Carnap
Wahrheit und Bewährung. Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique fasc. 4, Induction et Probabilité, Paris, 1936
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Ca VI
R. Carnap
Der Logische Aufbau der Welt Hamburg 1998

CA VII = PiS
R. Carnap
Sinn und Synonymität in natürlichen Sprachen
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Ca VIII (= PiS)
R. Carnap
Über einige Begriffe der Pragmatik
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

New II
Albert Newen
Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005

Newen I
Albert Newen
Markus Schrenk
Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008
Erlebnis Carnap Carnap Vs Mach, E. VI 91
Erlebnis/Carnap: die Erlebnisgegenstände sind nicht Inhalt, sondern Form und können als Strukturgebilde dargestellt werden. Erkenntnis/Mach: nimmt jene letzten Bestandteile, die sich bei psychologischer und phänomenologischer Analyse der Erlebnisse ergeben als Grundelemente.
CarnapVsMach: das ist dann nicht das Gegebene selbst, sondern Abstraktionen daraus, also etwas erkenntnismäßig Sekundäres.
VI 92
Wir sind auch im Alltag schon an Zerlegungen gewöhnt, (Sehen bei gleichzeitigem Hören) aber das sind auch schon Abstraktionen, die die ursprüngliche Einheit und Totalität nicht berücksichtigen.

Ca I
R. Carnap
Die alte und die neue Logik
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Ca II
R. Carnap
Philosophie als logische Syntax
In
Philosophie im 20.Jahrhundert, Bd II, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Ca IV
R. Carnap
Mein Weg in die Philosophie Stuttgart 1992

Ca IX
Rudolf Carnap
Wahrheit und Bewährung. Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique fasc. 4, Induction et Probabilité, Paris, 1936
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Ca VI
R. Carnap
Der Logische Aufbau der Welt Hamburg 1998

CA VII = PiS
R. Carnap
Sinn und Synonymität in natürlichen Sprachen
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Ca VIII (= PiS)
R. Carnap
Über einige Begriffe der Pragmatik
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982
Erlebnis Carnap Carnap Vs Metaphysik VI 245
Wirklichkeit/Metaphysik/Carnap: die Metaphysik charakterisiert die Wirklichkeit als "bewußtseinsunabhängig".
VI 246
CarnapVsMetaphysik: nach diesem Kriterium müßte ein in meiner Hand befindlicher Gegenstand als "unwirklich" bezeichnet werden, weil ich ihn durch ein entsprechendes Willenserlebnis ändern könnte. Wenn das ausgeschlossen sein sollte, widerspräche es dem Realismus.
Wenn es nach der Forderung der Metaphysik sich nicht ändert, auch wenn ich ein entsprechendes WillensErlebnis hätte, Bsp Mondkrater, widerspräche das der Meinung des Idealismus.

I 2
CarnapVsMetyphysik/Stalnaker: rührt aus der Verwechslung von Entdeckung und Stipulation her.

Ca I
R. Carnap
Die alte und die neue Logik
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Ca II
R. Carnap
Philosophie als logische Syntax
In
Philosophie im 20.Jahrhundert, Bd II, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Ca IV
R. Carnap
Mein Weg in die Philosophie Stuttgart 1992

Ca IX
Rudolf Carnap
Wahrheit und Bewährung. Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique fasc. 4, Induction et Probabilité, Paris, 1936
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Ca VI
R. Carnap
Der Logische Aufbau der Welt Hamburg 1998

CA VII = PiS
R. Carnap
Sinn und Synonymität in natürlichen Sprachen
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Ca VIII (= PiS)
R. Carnap
Über einige Begriffe der Pragmatik
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982
Erlebnis Carnap Carnap Vs Russell, B. VI 164
Def Sehdinge/Russell: Klassen ihrer möglichen Aspekte. CarnapVsRussell: das ist möglich, aber wir beginnen unsere Konstitution viel weiter unten!
Für die "nichtgesehenen Aspekte" ist das schwierig, daher konstituieren wir die ganze Sehwelt auf einmal, nicht irgendwelche "Erlebnisse für nichtgesehene Dinge".
VI 247
CarnapVsRussell: realistische Auffassung, die sich dadurch kundtut, daß er Fragen aufwirft, ob ein Gegenstand auch dann noch existiert, wenn er nicht beobachtet wird. Ding an sich/Schlick: wirkliche, nicht gegebene Gegenstände.
Carnap: damit gehören sie zu den erkennbaren Gegenständen!

Wittgenstein I 202 ff
Qualität/Erlebnis/Carnap/Hintikka: die Basis von Carnaps "Aufbau" ist eine Reihe von momentanen Gesamterlebnissen, aus denen Qualitäten gebildet werden.
I 203
Aber nicht einmal Qualitäten gleichen den Sinnesdaten, der Russellschen Konzeption. CarnapVsRussell. CarnapVsSinnesdaten/Carnap: individuelles Erlebnis muss hinzukommen.
Carnap: "Wollen wir die beiden gleichartigen Bestandteile der beiden ElementarErlebnisse unterscheiden, so müssen wir sie nicht nur ihrer Qualität nach bezeichnen, sondern die Angabe des ElementarErlebnisses, zu dem sie gehören, hinzufügen.
Erst ein so bezeichneter Bestandteil ist im eigentlichen Sinn ein individueller, wir wollen ihn im Unterschied zum nur der Qualität nach bestimmten Bestandteil, wie er in der Qualitätsklasse repräsentiert wird, "Empfindung" nennen."
Diese "Empfindungen" ähneln demnach den Gegenständen Wittgensteins. Doch nach Carnap sind sie ephemer, subjektiv und zeitgebunden,
während die Tractatus-Gegenstände die nichtzeitliche "objektive" Substanz der Welt bilden.
Dementsprechend Carnap: "Die Empfindungen gehören zum Bereich der Psychologie, die Qualitäten zur Phänomenologie oder Gegenstandstheorie."
Phänomenologie/Carnap/Hintikka: bei Carnap auf eine holistische Analyse der Erfahrung beschränkt.

Ca I
R. Carnap
Die alte und die neue Logik
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Ca II
R. Carnap
Philosophie als logische Syntax
In
Philosophie im 20.Jahrhundert, Bd II, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Ca IV
R. Carnap
Mein Weg in die Philosophie Stuttgart 1992

Ca IX
Rudolf Carnap
Wahrheit und Bewährung. Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique fasc. 4, Induction et Probabilité, Paris, 1936
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Ca VI
R. Carnap
Der Logische Aufbau der Welt Hamburg 1998

CA VII = PiS
R. Carnap
Sinn und Synonymität in natürlichen Sprachen
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Ca VIII (= PiS)
R. Carnap
Über einige Begriffe der Pragmatik
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

W II
L. Wittgenstein
Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989

W III
L. Wittgenstein
Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984

W IV
L. Wittgenstein
Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960
Erlebnis Carnap Carnap Vs Sinnesdaten Wittgenstein I 202 ff
Qualität/Erlebnis/Carnap/Hintikka: die Basis von Carnaps "Aufbau" ist eine Reihe von momentanen Gesamterlebnissen, aus denen Qualitäten gebildet werden.
I 203
Aber nicht einmal Qualitäten gleichen den Sinnesdaten, der Russellschen Konzeption. CarnapVsRussell. CarnapVsSinnesdaten/Carnap: individuelles Erlebnis muss hinzukommen.
Carnap: "Wollen wir die beiden gleichartigen Bestandteile der beiden ElementarErlebnisse unterscheiden, so müssen wir sie nicht nur ihrer Qualität nach bezeichnen, sondern die Angabe des ElementarErlebnisses, zu dem sie gehören, hinzufügen.
Erst ein so bezeichneter Bestandteil ist im eigentlichen Sinn ein individueller, wir wollen ihn im Unterschied zum nur der Qualität nach bestimmten Bestandteil, wie er in der Qualitätsklasse repräsentiert wird, "Empfindung" nennen."
Diese "Empfindungen" ähneln demnach den Gegenständen Wittgensteins. Doch nach Carnap sind sie ephemer, subjektiv und zeitgebunden,
während die Tractatus-Gegenstände die nichtzeitliche "objektive" Substanz der Welt bilden.
Dementsprechend Carnap: "Die Empfindungen gehören zum Bereich der Psychologie, die Qualitäten zur Phänomenologie oder Gegenstandstheorie."
Phänomenologie/Carnap/Hintikka: bei Carnap auf eine holistische Analyse der Erfahrung beschränkt.

Ca I
R. Carnap
Die alte und die neue Logik
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Ca II
R. Carnap
Philosophie als logische Syntax
In
Philosophie im 20.Jahrhundert, Bd II, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Ca IV
R. Carnap
Mein Weg in die Philosophie Stuttgart 1992

Ca IX
Rudolf Carnap
Wahrheit und Bewährung. Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique fasc. 4, Induction et Probabilité, Paris, 1936
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Ca VI
R. Carnap
Der Logische Aufbau der Welt Hamburg 1998

CA VII = PiS
R. Carnap
Sinn und Synonymität in natürlichen Sprachen
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Ca VIII (= PiS)
R. Carnap
Über einige Begriffe der Pragmatik
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

W II
L. Wittgenstein
Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989

W III
L. Wittgenstein
Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984

W IV
L. Wittgenstein
Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960