Begriff/ Autor/Ismus |
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Erscheinungen Erfahrung | Stalnaker Vs Block, Ned | I 222 Vertauschte Spektren/Stalnaker: in der jüngeren Diskussion geht es um die Relation zwischen repräsentationalem und qualitativem Inhalt. Bsp wenn ihre Erfahrung wenn sie eine reife Tomate sehen so ist (und immer gewesen ist) wie meine, wenn ich unreifen Pfeffer sehe und umgekehrt, dann wird dieselbe Erfahrung, die in Ihnen die Tomate als rot repräsentiert, in mir die Tomate als grün repräsentieren. Wir haben dann unterschiedliche Erfahrungen, wenn wir beide eine reife Tomate betrachten, aber die Tomate erscheint uns beiden rot. repräsentationaler Inhalt/vertauschte Spektren/Stalnaker: der repräsentationale Gehalt ist aber bei beiden Personen (von denen das Spektrum der einen vertauscht ist) derselbe! ((s) Beide haben das Erlebnis "rot"). ((s) repräsentational/(s): hier: über das Wort "rot". Also spielt der Sprachgebrauch eine Rolle. Man kann z.B. nicht sagen, dass etwa der Reiz etwas Neutrales darstellt.) ((s) Repräsentation/Stalnaker: Erscheinung! ((s) Also etwas indirekteres als das phänomenale Erleben "wie es ist".) Vertauschte Spektren/Stalnaker: wenn das richtig ist, dann können wir den qualitativen Charakter von visuellen Erlebnissen nicht in Begriffen der Eigenschaften erklären, die die Dinge zu haben scheinen. Def Repräsentationalismus/Terminologie/Stalnaker: These: dass Erscheinung das grundlegende ist, nicht "wie es ist". Repräsentation: wie die Dinge uns erscheinen. Vertreter: Block. Stalnaker: es geht mir hier nicht darum, den Repräsentationalismus zu verteidigen. StalnakerVsRepräsentationalismus/StalnakerVsBlock: ich verstehe nicht recht, wie repräsentationaler Inhalt den phänomenalen Charakter von Erlebnissen vollständig erfassen soll. Dennoch glaube ich, dass die Strategie, qualitativen Inhalt so zu erklären, die richtige ist. Gedankenexperiment/GE/Stalnaker: ich bin skeptisch gegenüber GE wie den vertauschten Spektren, die repräsentationalen und qualitativen Inhalt trennen wollen. Vertauschte Spektren/StalnakerVscommon sense-Sicht: der common sense spricht nicht mit einer Stimme über Vergleich von Qualia über die Zeit und zwischen Personen. Man kann sie auch so auffassen, dass sie eine begriffliche Verbindung zwischen qualitativem Charakter und Erscheinungen (Repräsentation) unterstützt. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Erscheinungen Erfahrung | Kant Vs Hume, D. | Kant I 27 KantVsHume: Kausalität: auf den Bereich der Erfahrung beschränkt. Sie gilt nicht für den Bereich der Dinge an sich. Kant I 98 Hume: Vorstellungsverbindungen lassen stellen sich grundsätzlich durch Assoziation her. KantVsHume: Einheit der Apperzeption . Ich mache mir alle Vorstellungen als meine Vorstellungen bewußt. So halte ich mich in der Einheit des Bewusstseins auf, die alle meine Vorstellungen begleiten kann. Zusätzlich muß sich mir aber vor Augen halten, wie ich eine Vorstellung zu den anderen hinzusetze! Sonst zerstreue ich mich. McDowell I 123 McDowell: Naturgesetze/Natur/Verstehen/KantVsHume: gewinnt die Verständlichkeit der Naturgesetze wieder, nicht jedoch die Verständlichkeit der Bedeutung. Natur ist der Bereich der Naturgesetze, und daher ohne jede Bedeutung. Allerdings liegt deshalb die empirische Welt nicht außerhalb der Begriffe. Hume I 37 Moral/Handeln/Ethik/Hume: eine auf diese Weise (Vermeidung von Unrecht) hergestellte Verpflichtung ist aber künstlich im Gegensatz zu der natürlichen Verpflichtung aus dem natürlichen Interesse als Triebfeder jeder Handlung. Moralische Verpflichtung. Es ist in meinem Interesse, dem anderen sein Eigentum zu lassen, vorausgesetzt dass der andere in gleicher Weise gegen mich verfährt. (KantVsHume: >Kategorischer Imperativ). Hume I 122 KantVsHume: dieser stelle die Mathematik fälschlich als ein System analytischer Urteile dar. DeleuzeVsKant. Relation/HumeVsKant: jede Beziehung ist ihren Termen äußerlich: die Gleichheit ist keine Eigenschaft der Figuren selbst, sondern kommt erst durch den Vergleich zustande. Hume I 133 Assoziationen/KantVsHume: "Es ist zwar bloß ein empirisches Gesetz, wonach sich Vorstellungen, die einander oft gefolgt sind, dadurch eine Verknüpfung setzen. Dieses Gesetz der Reproduktion setzt aber voraus: dass die Erscheinungen selbst wirklich einer solchen Regel unterworfen seien. Denn ohne das würde unsere empirische Einbildungskraft niemals etwas ihrem Vermögen gemäßes zu tun bekommen, also wie ein totes unbekanntes Vermögen in unserem Innern verborgen bleiben. Würde ein Wort bald diesem, bald jenem Ding beigelegt, so könnte keine empirische Synthesis der Reproduktion stattfinden. Es muss also etwas sein, was selbst diese Reproduktion der Erscheinungen möglich macht dadurch, dass es der Grund a priori einer notwendigen synthetischen Einheit derselben ist. I 138 Wenn wir nun zeigen können, dass selbst unsere reinsten Anschauungen a priori keine Erkenntnis verschaffen, außer sofern sie eine solche Verbindung enthalten, die eine durchgängige Synthesis möglich macht, so ist diese Synthesis der Einbildungskraft auch vor aller Erfahrung auf Prinzipien a priori gegründet. KantVsHume: sein Dualismus zwingt ihn dazu, das Verhältnis zwischen dem Gegebenen und dem Subjekt als Übereinstimmung des Subjekts mit der Natur zu begreifen. I 139 Wenn sich aber das Gegebene nicht selbst und a priori nach eben jenen Prinzipien richten würde, nach denen sich auch die Verknüpfung der Anschauungen reichtet, könnte das Subjekt diese Übereinstimmung niemals bemerken, es sei denn zufällig. Daher muss es umgekehrt sein: Das Gegebene ist auf das Subjekt zu beziehen, als Übereinstimmung von Gegebenem und Subjekt. Warum? Weil das Gegebene keine Ding an sich ist, sondern ein Gesamtzusammenhang von Phänomenen, der nur mittels einer Synthesis a priori dargestellt werden kann. |
I. Kant I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994 Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls) Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03 McDowell I John McDowell Geist und Welt Frankfurt 2001 McDowell II John McDowell "Truth Conditions, Bivalence and Verificationism" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell |
Erscheinungen Erfahrung | Verschiedene Vs Kant | Kanitscheider I 434 KantVsNewton: Unendliches unvorstellbar! NewtonVsKant: nicht vorstellbar, aber begrifflich erfaßbar! Kanitscheider I 441 EllisVsKant: (Antinomien): die Ausdrücke "früher" und "später" kann man durchaus auf Zustände vor einem festen Zeitpunkt t0 beziehen, ohne anzunehmen, daß es alle diese Zustände wirklich gegeben hat. Genauso, wie man von einer Temperatur von 0 K sprechen kann, auch wenn man weiß, daß diese Temperatur nicht zu erreichen ist. Kant I 28 VsKant/Kausalität: daran hält er sich selbst freilich nicht! Bei seiner Vernunftkritik geht es dem um mehr als möglicher Erfahrung (nämlich um Metaphysik durch Freiheit und so um den absoluten Wert unseres Daseins). Hier zeigt sich Kants Begriff der Kausalität als völlig unbetroffen von Hume. - »Intelligible Ursache«. I 47 Verstand: hat seine eigene Kausalität: »Spontaneität der Begriffe«. (VsKant: von Hume unberührt). Antinomie der Freiheit: VsKant: ein Bluff: wir können es nicht mit Objekten machen, »es wird nur mit Begriffen und Grundsätzen, die wir a priori annehmen, tunlich sein.« - I 49 - Freiheitsantinomie: Lösung: dritte kosmologische Antinomie: Thema: die dritte Beschaffenheit der Welt als ganzer: Ereigniszusammenhang. - VsKant: Zumutung: das »handelnde Subjekt«, also ich, soll mich als ein "Beispiel" für Dinge nehmen! Unterliegt an sich nicht der Zeitbedingung. Spontaner Anfang von Ereignissen. I 53 Freiheit/Kant: Die Freiheit des anderen wäre ungewiß. VsKant: Eine Freiheit, die sowohl meine wie die des anderen sein könnte, kann auf diese Weise nicht gedacht werden. - VsKant: er unterschlägt das Problem der Identifizierung mit dem anderen. (> Intersubjektivität, Subjekt/Objekt). I 52 Für Kant war das kein Problem: für ihn lag die Rettung nicht in der Erscheinungswelt. Begriff: Prädikate müssen lediglich widerspruchsfrei sein. I 66 SchulteVsKant: das gilt nur für Gegenstände, für die das immer entscheidbar ist, nicht für chaotische Mannigfaltigkeit. - I 67 Prädikate/Kant: Kant läßt die negativen Prädikate einfach weg. I 68 I 69 MarxVsKant: Dissertation von 1841: Kants Hinweis auf die Wertlosigkeit eingebildeter Taler: der Wert des Geldes selbst besteht ja nur aus Einbildung! Im Gegenteil, Kants Beispiel hätte den ontologischen Beweis bekräftigen können! Wirkliche Taler haben dieselbe Existenz, die eingebildeter Götter haben!« I 104 Erst durch diese Idee stimmt die Vernunft a priori überhaupt mit der Natur überein. Diese Voraussetzung ist die "Zweckmäßigkeit der Natur" für unser Erkenntnisvermögen. > Lediglich logischer Zusammenhang. - VsKant: eigentlich Rückfall in "Übereinstimmungsdenken". Die ZEIT 11/02 (Ludger Heidbrink: Rawls RawlsVsKant: religiös geprägter Manichäismus. Weil das "gute Ich" , das in der intelligiblen Welt des Verstandes lebt, vom "bösen ich" der natürlichen sinnenwelt bedroht wird, muß das moralische handeln in dem Glauben verankert werden, es sei der Wille Gottes, das "höchste Gut" des Daseins in Übereinstimmung mit dem idealen Reich der Zwecke zu verwirklichen. Moral/HegelVsKant: in einem wohlgeordneten Staat mit funktionierendem Rechtssystem muß der Einzelne nicht zur Moralität verpflichtet werden, sondern handelt in freiwilliger Übereinstimmung mit der sittlichen Verfassung der bürgerlichen Gesellschaft. Menne I 28 Kant: transzendentale Begründung der Logik. Sie muss apriori gelten. Kant: analytisches Urteil: so eng gefasst, dass bereits der größte Teil der Mathematik und Logik in den Bereich des synthetischen Urteils fällt. MenneVsKant: wollte er die Logik aus den zwölf Kategorien begründen, so läge hier ein Zirkelschluss vor. Vaihinger I 333 Ding an sich/F.A. LangeVsKant/Vaihinger wenn das Ding an sich fiktiv ist, dann auch seine Unterscheidung von den Erscheinungen. ((s)Vs: die Unterscheidung ist nur gedanklich, nicht empirisch). Vollmer I XIV Weltbild/Konrad LorenzVsKant: in keinem Organismus begegnen wir einem Weltbild, das im Widerspruch stünde zu dem, was wir Menschen von der Außenwelt glauben. Grenze/Lorenz: der Vergleich der Weltbilder verschiedener Arten hilft uns, die Begrenzungen unseres eigenen Weltbildapparates zu erwarten und anzuerkennen. |
Kanitsch I B. Kanitscheider Kosmologie Stuttgart 1991 Kanitsch II B. Kanitscheider Im Innern der Natur Darmstadt 1996 Me I A. Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1997 Vaihinger I H. Vaihinger Die Philosophie des Als Ob Leipzig 1924 |
Erscheinungen Erfahrung | Vollmer Vs Kant | I 25 VollmerVsKant: heute glaubt man nicht mehr, dass seine Kategorien notwendig sind. Auch die Naturgesetze haben nicht die allgemeine und notwendige Geltung! I 84 Theorie/Vollmer: reicht weiter als unser Mesokosmos: Das verstehen aber viele Philosophen nicht: VsKant, Vsanalytische Philosphie: Alltagssprache VsPositivismus VsPhänomenalismus: z.B. Mach: Sinnesempfindung ist alles. VsOperationalismus: jeder Begriff müsse in mesokosmischen operationalen Termini definiert werden. Vollmer: dennoch kommen wir nicht umhin, jedes Objekt, jede Struktur der empirischen Wissenschaft mit menschlichen (also mesokosmischen) Erfahrungen zu verbinden. I 103 Kausalität/KantVsHume: Instinkte können versagen, das Kausalgesetz scheint nicht zu versagen. Kausalität/VollmerVsKant: was Kant beschreibt, ist bestenfalls ein normaler erwachsener Kulturmensch. Evolutionäre Erkenntnistheorie: Biologie statt synthetisches Apriori. Lediglich mesokosmisch angemessen. I 173 Erkenntnistheorie/VollmerVsKant: dieser sieht nicht, dass das Gebiet seiner traditionellen Erkenntnistheorie viel zu eng ist. Er bemerkt nicht den Unterschied zwischen mesokosmischer und theoretischer Erkenntnis Er kann folgende Fragen nicht beantworten: Wie entstehen unsere Kategorien? Warum haben wir gerade diese Anschauungsformen und Kategorien? Warum sind wir gerade an diese apriorischen Urteile gebunden und nicht an andere? Kant gibt falsche Lösungen für folgende Probleme: Sollten wir die Idee einer organismischen Evolution akzeptieren? Warum können wir einander verstehen? Wie ist intersubjektives Wissen möglich? Können die Kategorien als vollständig erwiesen werden? (Vollmer: Nein!) Können sie wissenschaftlich gerechtfertigt werden? I 193 synthetische Urteile a priori/VollmerVsKant: bis heute hat noch niemand ein einziges Exemplar solcher Urteile geliefert. Obwohl sie logisch möglich erscheinen. I 196 Deduktion/Kategorien/Kant/Vollmer: man muss sich klarmachen, dass Kant mit seiner "Deduktion" nicht einmal beabsichtigt, eine Rechtfertigung für spezielle Kategorien zu geben. Er zeigt lediglich, wie sie benutzt werden. Kategorien/Kant/Vollmer: als Begriffe können sie nicht wahr oder falsch sein (w/f). Zu jeder Kategorie gibt es aber ein Prinzip des Verstandes, das aufgrund seines transzendentalen Charakters ein Naturgesetz liefert. Deshalb kann eine Diskussion (und mögliche Rechtfertigung) der Kategorien durch eine der zugehörigen Gesetze ersetzt werden. I 197 Prinzipien des reinen Verstandes/Kant/Vollmer: vier Gruppen: 1. Axiome der Anschauung Anwendbarkeit der euklidischen Geometrie auf a. Objekte, - b. Zustände, und - c. Prozesse. 2. Antizipationen der Wahrnehmung a. Stetigkeit des Raums, - b. Stetigkeit der Zeit, - c. Stetigkeit physikalischer Prozesse 3. Analogien der Erfahrung a. Beharrung der Substanz, b. universelle Kausalität, c. universelle Wechselwirkung der Substanzen. 4. Postulate des empirischen Denkens überhaupt.(hier nicht Prinzipien, sondern Definitionen) . I 199 VollmerVsKant: zeigt nirgends, dass seine Rekonstruktion die einzig mögliche ist. Seine Darstellung der Newtonschen Physik ist wohl nicht angemessen. Physik/Kant/VollmerVsKant/Vollmer: Materie: hält er für unendlich teilbar (NewtonVs). Trägheitsprinzip: hat er nicht verstanden, denkt fälschlich, jede Zustandsänderung bedürfe einer äußeren Ursache. Gleichförmige Bewegung braucht jedoch keine Ursache! Dachte fälschlich, Gewehrkugeln erreichten ihre höchste Geschwindigkeit erst einige Zeit nach Verlassen des Laufs. (TrägheitsprinzipVs). Hat Infinitesimalrechnung nie beherrscht Hat das Wesen der experimentellen Methode nie ganz verstanden. hat die Rolle der Erfahrung unterschätzt. I 202 Intersubjektivität/Kant/Vollmer: mit Tieren sollte Intersubjektivität unmöglich sein. Es sollte unmöglich sein, mit Schimpansen zu kommunizieren. Schlimmer noch: eigentlich sollten wir uns gegenseitig nicht verstehen. Denn es gibt nach Kant keinen Grund, warum die kognitiven Strukturen der anderen Menschen mit meinen identisch sein sollten. Grund: Erkennen und Wissen sind für Kant an die transzendentalen kognitiven Strukturen jedes einzelnen gebunden und darauf beschränkt. Daher könnte sie auch völlig idiosynkratisch sein. Intersubjektivität/Vollmer: glücklicherweise gibt es sie auf der Erde. Der Transzendentalphilosoph kann das als Faktum registrieren. Erklären kann er sie nicht. VollmerVsKant: der Ursprung der Intersubjektivität bleibt für Kant rätselhaft, unerklärlich, eine überraschende empirische Tatsache. Vollmer: Intersubjektivität wird natürlich von der EE erklärt. EE/Vollmer: unsere Raumanschauung ist dreidimensional, weil der Raum es ist. Sie ist zeitlich gerichtet, weil reale Prozesse es sind. (PutnamVs). I 208 Erkenntnis/VollmerVsKant: offensichtlich müssen wir zwei Erkenntnisstufen unterscheiden: 1. Wahrnehmung und Erfahrung sind auf evolutionären Erfolg hin ausgerichtet und daher hinreichend korrekt. 2. Wissenschaftliche Erkenntnis ist nicht auf evolutionären Erfolg ausgerichtet. Kant trifft diese Unterscheidung nicht. I 210 VollmerVsKant: aus der Tatsache, dass jede faktische Erkenntnis mit mesokosmischen Mitteln getestet wird, schließt er fälschlich, dass sie auch auf den Mesokosmos beschränkt sei. I 304 Ding an sich/Messen/Vollmer: wir messen zwar die Länge eines Körpers mit irgendeinem Maßstab, trotzdem sprechen wir von der Länge des Körpers. (sic: Referenz auf „Ding an sich“ durch Vollmer). I 305 Wissen/VollmerVsKant: unser Wissen ist zwar nie absolut sicher, aber es unterscheidet sich doch ganz erheblich vom Wissen über Erscheinungen. I 306 Zwar mag vieles unbekannt sein, aber es gibt kein Motiv, hinter der Welt noch eine unerkennbare Wirklichkeit an sich zu postulieren. I 307 VollmerVsKant: die "nackte Wirklichkeit" kann von uns zwar nicht gesehen, wohl aber erkannt werden! II 48 Def Natur/Kant: das Dasein der Dinge, sofern es nach allgemeinen Gesetzen bestimmt ist. Natur/VollmerVsKant: unnötig eng und petitio principii: weil die Allgemeingültigkeit der Kategorien dadurch zu einer analytischen Konsequenz dieser Definition wird. (Zirkulär). |
Vollmer I G. Vollmer Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988 Vollmer II G. Vollmer Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988 |
Erscheinungen Erfahrung | Davidson Vs Quine, W.V.O. | I (c) 41 Quine verbindet Bedeutung und Inhalt mit dem Feuern von Sinnesnerven (Kompromißvorschlag) Dadurch wird seine Erkenntnistheorie naturalistisch. - DavidsonVsQuine: Quine sollte das fallenlassen (den Naturalismus beibehalten) aber das, was nach Abzug der ersten beiden Dogmen von Empirismus übrigbleibt. - DavidsonVsQuine: nennt: "Drittes Dogma"(>Quine, Theorien und Dinge, Antwort) Dualismus von Schema und Inhalt. Davidson: Schema: Sprache mitsamt der in ihr enthaltenen Ontologie und Welttheorie; I (c) 42 Inhalt: das gestalthafte Feuern der Neuronen. Argument: so etwas wie der Begriff des uninterpretierten Inhalts sei nötig, um den Begriffsrelativismus begreiflich zu machen. Bei Quine eben neurologischer Ersatz für Sinnesdaten als Grundlage für den Begriffsrelativismus. Davidson: Quines Trennung von Schema und Inhalt wird aber an einer Stelle deutlich: (Wort und Gegenstand) . Quine: "...indem wir diese Anhaltspunkte von der Weltsicht des Menschen subtrahieren, erhalten wir als Differenz das, was er selbst zu dieser Weltsicht beiträgt. Diese Differenz markiert das Ausmaß der begrifflichen Souveränität des Menschen, den Bereich, in dem er seine Theorie revidieren kann, ohne etwas an den Daten zu ändern." I (c) 43 A propos QuineVsStroud: "Wenn alles anders wäre": wir würden nichts merken ... -DavidsonVsQuine: Ist das überhaupt richtig? Nach der proximalen Theorie könnte man angenommen: der eine sieht ein Kaninchen, der andere ein Warzenschwein und beide sagen: Gavagai! (Ähnliches könnte bei Blinden, Taubstummen, Fledermäusen oder sogar bei geringem Astigmatismus geschehen. Gehirne im Tank können sich sogar in dem Maße irren, wie Stroud es befürchtet. Doch jeder verfügt über eine Theorie, die seinen Empfindungen ihre Struktur bewahrt! I 55 Dann kann man Cresswell schon verstehen, wenn er CreswellVsQuine sagt: er habe ein Reich reifizierter Erfahrungen oder Erscheinungen, welches einer unerforschlichen Realität gegenüberstehe. QuineVsCresswell >Quine III) - DavidsonVsQuine: er sollte unverblümt für die distale Theorie eintreten, und die aktive Rolle des Interpreten anerkennen. Der Sprecher muss dann auf die für beide Seiten auffälligen Ursachen in der Welt von der beide reden, Bezug nehmen. I (c) 64 DavidsonVsQuine: Sein Versuch ist an der ersten Person orientiert, und damit cartesianisch. Ebenso wenig glaube ich, wir könnten ohne einige wenigstens stillschweigend zu eigen gemachte Normen auskommen. I (d) 66 Pro Quine: sein beherzt in der dritten Person vorgetragenener Zugang zur Erkenntnistheorie. Quine: Ontologie nur physikalische Objekte und Klassen -Handlung kein Gegenstand. I (e) 92 DavidsonVsQuine: Handlung Ereignis und Referenzobjekt. Diese Ontologie zu explizieren wird zu einer Sache der Semantik. Welche Entitäten müssen wir annehmen, um eine natürliche Sprache zu verstehen? McDowell I 165 (Seitenzahl?) McDowell: Welt/Denken/Davidson: (laut McDowell): Feind überhaupt der Frage, wie wir mit der empirischen Welt in Berührung kommen. Da gibt es gar kein Rätsel. Keine Wechselwirkung von Spontaneität und Rezeptivität! (DavidsonVsQuine.)Schema/Inhalt/Davidson: (Drittes Dogma): Schema: Sprache bei Quine - Inhalt: "empirische Bedeutung" bei Quine. (I 165) Begriffliche Souveränität/Quine: kann so weit gehen, dass inkommensurable Weltsichten resultieren. DavidsonVsQuine: Erfahrung kann keine Basis des Wissens außerhalb unserer Meinungen bilden. Sie müßte sonst gleichzeitig innerhalb und außerhalb des Raums der Vernunft liegen. Fodor/Lepore IV 225 Anmerkung 13. > IV 72 Radikale Interpretation/RI/Quine: seine Variante ist ein erster Schritt um zu zeigen, dass der Begriff der linguistischen Bedeutung nicht wissenschaftlich nützlich ist und dass es einen "großen Bereich" gibt, in dem die Anwendung ohne empirische Einschränkung variiert werden kann. (W + O,S. 26 > begriffliche Souveränität?). DavidsonVsQuine: im Gegensatz dazu: RI ist eine Basis für die Leugnung, dass es einen Sinn hätte zu behaupten, Individuen oder Kulturen hätten verschiedene Begriffsschemata. |
Davidson I D. Davidson Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993 Davidson I (a) Donald Davidson "Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (b) Donald Davidson "What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (c) Donald Davidson "Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (d) Donald Davidson "Epistemology Externalized", Ms 1989 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (e) Donald Davidson "The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson II Donald Davidson "Reply to Foster" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Davidson III D. Davidson Handlung und Ereignis Frankfurt 1990 Davidson IV D. Davidson Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990 Davidson V Donald Davidson "Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 McDowell I John McDowell Geist und Welt Frankfurt 2001 McDowell II John McDowell "Truth Conditions, Bivalence and Verificationism" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell |
Erscheinungen Erfahrung | Verschiedene Vs Quine, W.V.O. | Davidson I 55 CreswellVsQuine : er habe ein Reich reifizierter Erfahrungen oder Erscheinungen, welches einer unerforschlichen Realität gegenüberstehe. Davidson pro - QuineVsCresswell > Quine III) Kanitscheider II 23 Ontologie/Sprache/Mensch/Kanitscheider: die sprachlichen Produkte des Organismus sind keinesfalls durch eine ontologische Kluft von seinem Produzenten getrennt. Ideen sind bestimmte neuronale Muster im Organismus. KanitscheiderVsQuine: Schwachpunkt: sein Empirismus. Man muß seine Epistemologie daher mehr als ein Forschungsprogramm ansehen. Quine VI 36 VsQuine: man hat mir vorgehalten, dass es sich bei der Frage "Was gibt es?" allemal um eine Tatsachenfrage handelt, und nicht um ein rein sprachliches Problem. Ganz recht. QuineVsVs: doch sagen oder voraussetzen, was es gibt, bleibt eine sprachliche Angelegenheit und hier sind die gebundenen Variablen am Platz. VI 51 Bedeutung/Quine: die Suche nach ihr sollte bei den ganzen Sätzen beginnen. VsQuine: die These der Unbestimmtheit der Übersetzung führe geradewegs zum Behaviorismus. Andere: sie führe zu einer reductio ad absurdum von Quines eigenen Behaviorismus. VI 52 Übersetzungsunbestimmtheit/Quine: sie führt tatsächlich zum Behaviorismus, an dem kein Weg vorbei führt. Behaviorismus/Quine: in der Psychologie hat man noch die Wahl, ob man Behaviorist sein will, in der Sprachwissenschaft ist man dazu gezwungen. Man erwirbt Sprache über das Verhalten anderer, das im Lichte einer gemeinsamen Situation ausgewertet wird. Es ist dann buchstäblich gleichgültig, welcher Art außerdem noch das psychische Leben ist! Semantik/Quine: in die semantische Bedeutung wird mithin nicht mehr eingehen können als das, was wahrnehmbarem Verhalten in beobachtbaren Situationen auch zu entnehmen ist Quine XI 146 Stellvertreterfunktion/Quine/Lauener: braucht gar nicht eindeutig zu sein. Bsp Charakterisierung von Personen aufgrund ihres Einkommens: hier werden dadurch einem Argument verschiedene Werte zugeordnet. Dazu brauchen wir eine Hintergrundtheorie: wir bilden das Universum U in V so ab, dass sowohl die Objekte von U als auch ihre Stellvertreter in V enthalten sind. Falls V eine Teilmenge von U bildet, kann U selbst als Hintergrundtheorie funktionieren, innerhalb der ihre eigene ontologische Reduktion beschrieben wird. XI 147 VsQuine: das ist gar keine Reduktion, denn dann müssen die Objekte doch existieren. QuineVsVs: das ist mit einer reductio ad absurdum vergleichbar: wenn wir zeigen wollen, dass ein Teil von U überflüssig ist, dürfen wir für die Dauer des Arguments U voraussetzen. (>Ontologie/Reduktion). Lauener: das bringt uns zur ontologischen Relativität. Löwenheim/Ontologie/Reduktion/Quine/Lauener: wenn eine Theorie von sich aus einen überabzählbaren Bereich erfordert, können wir keine Stellvertreterfunktion mehr vorlegen, die eine Reduktion auf einen abzählbaren Bereich ermöglichen würde. Denn dazu brauchte man eine wesentlich stärkere Rahmentheorie, die dann nicht mehr nach Quines Vorschlag als reductio ad absurdum wegdiskutiert werden könnte. Quine X 83 Logisch wahr/Gültigkeit/Quine: unsere Einsetzungs Definitionen (Sätze statt Mengen) gebrauchen einen Begriff der Wahrheit und der Erfüllung, der über den Rahmen der Objektsprache hinausgeht. Diese Abhängigkeit vom Begriff der ((s) einfachen) Wahrheit beträfe übrigens genauso die Modell Definition der Gültigkeit und logischen Wahrheit. Daher haben wir Anlass, uns noch eine 3. Möglichkeit der Definition der Gültigkeit und der logischen Wahrheit anzusehen: sie kommt ohne die Begriffe der Wahrheit und Erfüllung aus: wir brauchen dazu den Vollständigkeitssatz ((s) >Beweisbarkeit). Lösung: wir können einfach die Schritte festlegen, die eine vollständige Beweismethode bilden und dann: Def gültiges Schema/Quine: ist eines, das mit solchen Schritten bewiesen werden kann. Def logisch wahr/Quine: wie vorher: ein Satz der aus einem gültigen Schema durch Einsetzen anstelle seiner einfachen Sätze hervorgeht. Beweisverfahren/Beweismethode/Quine: einige vollständige beziehen sich nicht notwendig auf Schemata, sondern lassen sich auch direkt auf die Sätze anwenden, X 84 Die aus dem Schema durch Einsetzen hervorgehen. Solche Methoden erzeugen wahr e Sätze direkt aus anderen wahren Sätzen. Dann können wir Schemata und Gültigkeit beiseite lassen und logische Wahrheit als Satz definieren, der durch diese Beweisverfahren erzeugt wird. 1. VsQuine: das pflegt Protest auszulösen: die Eigenschaft, „durch eine bestimmte Beweismetoode beweisbar zu sein“ sei an sich uninteressant. Interessant sei sie erst aufgrund des Vollständigkeitssatzes, der die Beweisbarkeit mit der logischen Wahrheit gleichzusetzen erlaubt! 2. VsQuine: wenn man logische Wahrheit indirekt durch Bezug auf eine geeignete Beweismethode definiert, entzieht man damit dem Vollständigkeitssatz den Boden. Er wird inhaltsleer. QuineVsVs: die Gefahr besteht gar nicht: Der Vollständigkeitssatz in der Formulierung (B) hängt nicht davon ab, wie wir logische Wahrheit definieren, denn sie wird gar nicht erwähnt! Ein Teil seiner Bedeutung liegt aber darin, dass er zeigt, dass wir logische Wahrheit durch die bloße Beschreibung der Beweismethode definieren können, ohne etwas von dem zu verlieren, was die logische Wahrheit erst interessant macht. Äquivalenz/Quine: wichtig sind Lehrsätze, die eine Äquivalenz zwischen ganz verschieden Formulierungen eines Begriffs – hier der logischen Wahrheit – feststellen. Welche Formulierung dann die offizielle Definition genannt wird, ist weniger wichtig. Aber auch bloße Bezeichnungen können besser oder schlechter sein. Gültigkeit/logische Wahrheit/Definition/Quine: die elementare Definition hat den Vorteil, dass sie für mehr Nachbarprobleme relevant ist. 3. VsQuine: bei der großen Willkür der Wahl des Beweisverfahrens ist nicht ausgeschlossen, dass das Wesentliche der logischen Wahrheit nicht erfasst ist. QuineVsVs: wie willkürlich ist denn die Wahl eigentlich? Sie beschreibt das Verfahren unhd spricht über Zeichenfolgen. In dieser Hinsicht entspricht sie der Satz .Einsetzungs Definition. Sie bewegt sich effektiv auf der Ebene der eZT. Und sie bleibt auf der Ebene, während die andere Definition den Begriff der Wahrheit gebraucht. Das ist ein großer Unterschied. |
Davidson I D. Davidson Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993 Davidson I (a) Donald Davidson "Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (b) Donald Davidson "What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (c) Donald Davidson "Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (d) Donald Davidson "Epistemology Externalized", Ms 1989 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (e) Donald Davidson "The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson II Donald Davidson "Reply to Foster" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Davidson III D. Davidson Handlung und Ereignis Frankfurt 1990 Davidson IV D. Davidson Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990 Davidson V Donald Davidson "Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 Kanitsch I B. Kanitscheider Kosmologie Stuttgart 1991 Kanitsch II B. Kanitscheider Im Innern der Natur Darmstadt 1996 Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Erscheinungen Erfahrung | Kant Vs Skeptizismus | Stroud I 129 Skeptizismus/Wissen/KantVsDescartes: die Relation zwischen der philosophischen Frage und unserem alltäglichen oder wissenschaftlichen Wissen ist indirekter und komplexer als er dachte. ((s) (s.u.): aber für Kant ist die Wahrnehmung äußerer Dinge sehr direkt). Descartes/Stroud: für ihn ist der Skeptizismus unvermeidlich! Kant: würde dem zustimmen. Deswegen entwickelt er einen anderen Begriff. "Skandal"/Kant: dass in der Geschichte der Philosophie niemals eine Theorie entwickelt wurde, die den Skeptizismus vermeidet. Wissen/Theorie/Kant/Stroud: es gibt Bedingungen, die jede Wissenstheorie erfüllen muss: sie darf nicht leugnen, dass es äußere Dinge gibt. Angenommen, es gäbe keine äußere Welt, dann verlöre Descartes Skeptizismus seinen Stachel! Dann gäbe es keine Begrenzung für mein Wissen, dass ich nichts von den Dingen außer mir wüsste, weil es ja dort nichts gäbe. Stroud I 130 Def Problematischer Idealismus/Kant/Stroud: These: dass die von uns unabhängige Welt unwißbar sei. Oder dass sie zweifelhaft sei oder nicht zu verlässlich wie andere Dinge, die wir wissen. Das lässt alles problematisch. (B 274) KantVsIdealismus: mißdeutet unsere aktuale Situation in der Welt. Wissen/Kant/Stroud: wer den Beweis liest, muss am Ende wirklich wissen, dass das Bsp ein Goldfink oder drei Druckfehler sind. Stroud: das sind nicht wirklich hohe Standards. Das scheint jeder Zugang zum Wissen erfüllen zu müssen. Problem: praktisch keine philosophische Theorie erfüllt diese Bedingung! KantVsDescartes: (Ende der 1. Meditation) erfüllt sie nicht. KantVsSkeptizismus: um ihn zu vermeiden, muss daher jeder inferentielle Ansatz vermieden werden. Welt/Realität/Kant: die äußeren Dinge von denen wir wissen, müssen eine "Realität" ((s) eine besondere Eigenschaft?) haben, die es nicht erlaubt, inferentiell erschlossen zu werden. (A 371). ((s) Kant hier ähnlich wie Hume: direkte Wahrnehmung von Dingen). unmittelbare Perzeption/= Bewusstsein/Kant/Stroud: von Dingen (dieser Art) ist dann ein hinreichender Beweis ihrer Realität! ((s) >Existenzbeweis). (A 371). Stroud: damit sind wir in der Alltagssituation, wo die (Kant): "äußere Perzeption ... den unmittelbaren Beweis von etwas Realem im Raum" liefert. (A 375). DescartesVsKant: könnte sagen, dass Kant dazu gar nicht in der Lage ist. Stroud: es geht hier aber nicht darum, welcher von beiden die richtige Beschreibung der Situation gibt. KantVsDescartes: seine Beschreibung kann nicht korrekt sein. Aber er gibt nicht einfach eine konkurrierende Alternative. Er stellt vielmehr Bedingungen für den Zugang zu Wissen auf. Stroud I 132 Zumindest müssen solche Theorien dem traditionellen Skeptizismus Rechnung tragen. Bsp wenn Descartes recht hätte, könnten wir nichts über die Außenwelt wissen. Das ist der Grund, warum Kant kein inferentielles Wissen von äußeren Dingen erlaubt. Sonst ist der Skeptizismus nicht zu vermeiden. Stroud: also verlangt er genau die Art Wissen, die Moore liefert! Stroud I 140 Def "Epistemische Priorität"/Terminologie/Stroud: so kann man Descartes’ These nennen, dass Sinneserfahrung, Wahrnehmungen, Repräsentationen (was Descartes "Ideen" nennt, epistemisch vorrangig sind vor den wahrgenommenen Gegenständen. Stroud I 141 Stroud: d.h. dass die epistemisch nachrangigen Dinge nicht gewusst werden können, ohne dass epistemisch vorrangige Dinge gewusst werden. Und nicht umgekehrt. D.h. letztere sind weniger wissbar. D.h. die äußere Welt ist weniger wissbar als unsere Sinneserfahrungen. KantVsDescartes/KantVsEpistemische Priorität: das muss zurückgewiesen werden, diese Sicht kann nicht erklären, wie Wissen überhaupt möglich ist! Wahrnehmung/KantVsDescartes: wir nehmen die Dinge direkt wahr, ohne Schlussfolgerung. Stroud: wir verstehen Kant nur, wenn wir Descartes verstehen. Realismus/KantVsSkeptizismus/KantVsDescartes: die Überlegungen, die ihn ins Spiel bringen sind gerade die, die zur epistemischen Priorität (Vorrang der Sinneseindrücke (bzw. "Ideen") vor den Gegenständen) führen. Stroud I 142 Das müssen wir verstehen, um Kants Version des Realismus zu verstehen. (VsMoores einfachen Realismus). D.h. den Realismus der erklärt: wie-ists-möglich, dass wir etwas von der Welt wissen?. (Bedingungen der Möglichkeit von Wissen). I 146 Wissen/KantVsSkeptizismus/Stroud: wenn äußere Wahrnehmung ((experience, Erfahrung) die Bedingung für innere Erfahrung ist, und wenn äußere Erfahrung unmittelbar ist, dann können wir wissen, (im Allgemeinen) dass es eine äußere Realität gibt, die unseren Sinneserfahrungen (Sinneseindrücken) entspricht. Stroud I 147 Dann kann es Täuschung im Einzelfall geben, aber keine allgemeine skeptische Infragestellung. KantVsSkeptizismus/KantVsDescartes: kann nicht auf alles ausgedehnt werden, nur in Einzelfällen kann er sich melden. Wahrnehmung/KantVsDescartes: Pointe: könnte man in jedem Fall den Skeptizismus annehmen, müsste man annehmen, dass unsere Wahrnehmung nicht direkt, sondern indirekt, inferentiell (via Schlussfolgerung) zustande käme. KantVsDescartes: dieser geht nicht tief genug und verlässt sich zu stark auf die „Zeugnisse“ unserer alltäglichen Äußerungen. Stroud I 148 Descartes hätte die Bedingungen untersuchen müssen, die Erfahrungen überhaupt möglich machen. KantVsSkeptizismus: selbst die „inneren Erfahrungen“ von Descartes sind nur möglich, wenn er zunächst äußere hat. Daher verletzt die skeptische Konklusion die Bedingungen von Erfahrung überhaupt. Descartes Position selbst ist unmöglich: keine Untersuchung unseres Wissens könnte zeigen, dass wir immer etwas anderes wahrnehmen als die unabhängigen Objekte, von denen wir glauben, dass sie um uns herum existieren. Skeptizismus/Kant/Stroud: Kant akzeptiert zumindest die konditionale Kraft ((s) d.h. die Prämissen) des traditionellen Skeptizismus. KantVsDescates: er weist aber die skeptische Konklusion zurück: sie widerspreche jeder adäquaten philosophischen Theorie von Wissen. Lösung/Kant: was wir wissen, betrifft die Erscheinungen. KantVsSkeptizismus/Stroud: das Antezedens der skeptischen Konklusion kann nur wahr sein, wenn das Konsequens falsch ist. Wissen/Welt/KantVsMoore/Stroud: damit hat er ein anderes Verständnis der Relation zwischen philosophischer Untersuchung von Wissen und dem Wissen im alltäglichen Leben. Stroud I 159 Wissenschaft/Realität/Alltag/Wissen/KantVsDescartes/Stroud: unser alltägliches und wissenschaftliches Wissen ist unverwundbar durch den Skeptizismus. KantVsMoore: aber es gibt keine Schlussfolgerung von unseren Wahrnehmungen auf Wissen über unabhängige Dinge. Stroud I 168 Wissen/Erklärung/StroudVsKant: wir könnten aber auch auf eine andere Weise einer Erklärung entbehren: nicht weil der Skeptizismus wahr wäre (und damit nichts zu erklären wäre) , sondern weil die allgemeine philosophische Frage nicht schlüssig gestellt werden kann! (>Skeptizismus/Carnap). Kant/Stroud: Pointe : plädiert in einer Weise für eine eingeschränkte ("deflationary") Sicht, die dieser Kritik entspricht. ((s) "deflationär": hier: nicht auf den umfassendsten Rahmen gerichtet). KantVsDescartes: wenn seine Frage kohärent gestellt werden könnte, wäre Skeptizismus die einzige Antwort. Daher ist die Frage illegitim. StroudVsKant: dieser erklärt damit aber nicht, worüber Descartes besorgt war. |
I. Kant I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994 Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls) Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03 Stroud I B. Stroud The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984 |
Erscheinungen Erfahrung | Duhem Vs Verschiedene | I XXIII DuhemVsLord Kelvin: (bei dem mechanische Modelle eine grundlegende Rolle spielen) Kelvin. Z: habe ich ein Modell, verstehe ich, habe ich keins, verstehe ich nicht. - Heute eher mengentheoretische Modelle, die Duhem sicher nicht angefochten hätte. I 254 DuhemVsMaxwell: Helmholtz hat eine elektrodynamische Theorie aufgestellt, die sich vollständig logisch aus den am besten gestützten Prinzipien der Elektrizitätslehre ergibt, in der die bei der Formulierung der Gleichungen keine Fehlschlüsse vorkommen, wie sie in den Werken Maxwells so häufig sind.! I 115 Newton These in der gesunden Physik wird jeder Lehrsatz aus den Erscheinungen abgeleitet und durch die Induktion verallgemeinert (DuhemVs) I 255 DuhemVsNewton: bei näherem Hinsehen ist die Methode nicht so streng und einfach, wie Newton behauptet. I 257 Frage: ist dieses Prinzip der allgemeinen Gravitation dann eher eine einfache Generalisation der zwei Ausdrücke, die Kepler geliefert hat und die Newton auf die Satelliten ausgedehnt hat? Kann die Induktion es aus diesen Prinzipien ableiten? DuhemVsNewton: keineswegs! In der Tat ist es nicht nur allgemeiner als die beiden Ausdrücke, es ist nicht nur verschieden, es steht im Widerspruch zu ihnen. Wenn die Theorie von Newton richtig ist, sind die Keplerschen Gesetze notwendig falsch! I 261 DuhemVsAmpère: die Mathematische Theorie der Elektrodynamik ist nicht einzig aus der Erfahrung abgeleitet: die rohen Tatsachen des Experiments wären wie sie von Natur aus sind, nicht der mathematischen Behandlung zugänglich gewesen. Sie müssen umgebildet und in symbolische Form gebracht werden. (Das hat Ampere in wirklichkeit auch getan) I 263 DuhemVsInduktion:Die Notwendigkeit für den Physiker, die experimentellen Daten symbolisch auszudrücken, bevor er sie in seine Überlegungen einführt, macht den rein induktiven Weg unbrauchbar! I 357 DuhemVsEuler: Euler begeht einen Zirkelschluß: Definition: Eine Kraft ist die Gewalt, welche eine Körper von der Ruhe zur Bewegung bringt.. (alletagssprachliche Verwendung).I 355 wir würden statt dessen sagen: Ein Körper, der keiner Kraft unterworfen ist, bleibt unbeweglich. Ein Körper, der einer konstanten Kraft unterworfen ist, bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit. Wenn man die Kraft, mit der ein Körper bewegt wird, vergrößert, vergrößert man die Geschwindigkeit dieses Körpers. |
Duh I P. Duhem Ziel und Struktur der physikalischen Theorien Hamburg 1998 |