Begriff/ Autor/Ismus |
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Fundierung Husserl | Simons Vs Aristoteles | I 241 Urmaterie/SimonsVsAristoteles: Die Urmaterie ist in Ungnade gefallen wegen Aristoteles, der folgende zwei Begriffe darunter zusammenbrachte: a) das Substrat eines Wandels (Wechsels) und b) der Träger von Eigenschaften. VsAristoteles: Es war eine unglückliche (vielleicht metaphorische) Formulierung vom "Abziehen" aller Attribute (Form) von den Dingen, um diese rein zu erhalten, d.h. als formlose Materie, die nur potentiell nicht aktual existieren kann. Simons: Aber wir müssen a) und b) auch gar nicht zusammenbringen. Urmaterie/Simons: Die Urmaterie kann sehr wohl ihre eigene besondere Charakteristik haben. Pro Aristoteles: Wenn wir die Kette nach unten verfolgen, stellen wir schon fest, dass immer mehr Charakteristika verloren gehen und die Mikro-Objekte einfacher werden. Vielfalt/Tradition/Simons: Vielfalt wurde durch Kombinationsmöglichkeiten einfacherer Bausteine erklärt. Das käme mit einem Grundbaustein an ein Ende. Dann könnte man alle Qualitäten durch Relationen zwischen den Konstituenten erklären. Das ist so im Tractatus. Grundbausteine/Tractatus/Simons: (2.0231-2): Grundbausteine sind farblos. Simons: Aber auch die Grundbausteine haben durchaus Charakteristika, selbst die Gegenstände des Tractatus sind nicht "bloße Einzeldinge" (bare particulars). Ihre Eigenschaften sind jedoch modal (wenn sie wesentlich und intern (internal) sein sollen) oder akzidentiell wenn sie aktual sind. (Tractatus 2.0233) I 291 Summe/Mereologie/Simons: Es gibt sogar Summen quer zu den Kategorien (gemischt-kategorische Summen): Bsp ein Körper und die Ereignisse die ihm widerfahren: ((s) Lebensgeschichte). SimonsVsVierdimensionalismus: Eine Summe ist auch einleuchtender als diese als vierdimensionalen Block zu verstehen. Universalienrealismus/Simons: Universalienrealismus könnte Einzeldinge mit Eigenschaften als Summe von konkreten Trägern und abstrakten Eigenschaften konstruieren. Simons: Diese Beispiele sind wenigstens nicht willkürlich. Ganzes/Ganzheit/Simons: Ganzes scheint genauso willkürlich definitionsabhängig zu sein (SimonsVsGanzheiten, deutsche Philosophie zwischen den Weltkriegen) I 292 Ganzes/Aristoteles/Simons: Ganzes scheint gegenüber einer Summe innere Relationen zu benötigen. Innere Relationen/Ganzes/Aristoteles: Bsp Kontinuität, Festigkeit, Einheitlichkeit, qualitative Gleichheit, von derselben Art sein, aus derselben Materie bestehen. Das schließt auch Arten und Genera ein. SimonsVsAristoteles: Die Liste ist bloß impressionistisch und erwähnt nicht die wichtigste Relation, nämlich die Verursachung. Husserl/Simons: Husserl bespricht die meisten Aristotelischen Probleme, ohne dessen Namen zu nennen. Def bedeutungsvolles Ganzes/("pregnant whole")/Husserl: Das bedeutungsvolle Ganze ist ein Objekt dessen sämtliche Teile durch Fundierungsrelation verbunden sind (>Fundierung/Husserl). Fundierung/Husserl/Terminologie/Simons: Die Fundierung lässt sich grob als ontologische Abhängigkeit (oA) wiedergeben. Substanz/Tradition/Simons: Die Substanz ist (gewissermaßen) ontologisch unabhängig. Ontologische Abhängigkeit/oA/Simons: Einen wesentlichen Teil zu haben ist eine Art ontologische Abhängigkeit. I 318 Unabhängigkeit/Ontologie/Simons: Wo Unabhängigkeit positiv bewertet wird, (abhängige Objekte sind dann solche 2. Klasse) geht es, wie oft in der Philosophie (eher Theologie), um die Existenz Gottes. Substanz/Aristoteles: Die Substanz ist eine sehr schwache Form der Unabhängigkeit: Def primär: Was ohne andere Dinge sein kann, während andere Dinge nicht ohne sie sein können, ist primär. SimonsVsAristoteles: Das ist nicht genau genug. |
Simons I P. Simons Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987 |
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Zusammenhang | Husserl, E. | Simons I 342 Zusammenhang/Ontologie/Husserl/Simons: bei Husserl These letztlich rein formal, wo Objekte nicht ohne einander existieren können, ist es sinnlos nach einer Kette zu suchen. Substanz/Substrat/Träger/Simons: könnte man mit Husserls Fundierung einfach ad acta legen. Vs: das erlaubt seine Analyse zwar, aber sie beinhaltet es nicht. |
Simons I P. Simons Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987 |