Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
Gleichförmigkeit Hume Chisholm Vs Berkeley, G. II 33
Def Immanenzprinzip/Rutte: Bsp Berkeley: der Begriff des realen Außendings sei absurd, weil dies bedeuten würde, den Gedanken an ein von niemandem gedachtes Ding fassen zu wollen. (Widerspruch). VsBerkeley: Verwechslung von "nicht gedacht" mit "denkunabhängig".
Realität/Überprüfung/Berkeley: die Erlebnisse und ihre Verläufe geben Überprüfungsinstanzen für die Annahme von Außendingen ab. Es gibt keine spezifischen Erlebnisse für solche Überprüfungen.
Wir können dieselben Prognosen machen, wenn die die Außenwelt leugnen.
Wir können uns auf keine andere Instanz als unsere Erlebnisordnung berufen.
II 34
Um zu zeigen, daß die Dinge Verursacher sind, müßten wir zeigen können, daß wir eine Erfahrung von den Außendingen ohne unsere Erlebnisse haben könnten. Das ist aber unmöglich. Dieselbe Erlebnisordnung könnte bestehen, wenn es gar keine Außendinge gäbe.
BerkeleyVsRealismus: damit ist der Realismus überflüssig!
VsBerkeley: dasselbe gilt nun aber auch von Spiritualismus, was Berkeley nicht zu sehen scheint! (Daß er überflüssig ist wie der Realismus).
II 35
analytische Philosophie/Sprachphilosophie/Rutte: das sprachanalytische Pendant zum Realismus ist die Annahme, daß wir anhand von Kriterien gelernt haben, Wahrnehmung von Täuschung zu unterscheiden: ohne Kriterien könnten wir es nicht erlernen. BerkeleyVs: solche Kriterien gibt es nicht!
VsBerkeley: dann können wir nicht einmal den Begriffen nach die Unterscheidung zwischen einer Wahrnehmung von Außendingen und einer totalen Halluzination machen!
Berkeley selbst setzt diese begriffliche Unterscheidung aber bereits voraus! ((s) Wieso?).
(Rutte: andernorts sieht Berkeley den Begriff des Außendings bereits als absurd an, hier jedoch nicht).
Berkeley: braucht aber gar keine Kriterien, da wir sowieso niemals diese Unterscheidung erlernen.
VsBerkeley: dennoch kann diese Unterscheidung sinnvoll gedacht werden. Die Begriffe "Erlebnis" und "subjektunabhängig" stehen jedermann zur Verfügung. Sie können expliziert werden, ohne auf eine konkrete Wahrnehmungssituation zu verweisen.
III 36
RationalismusVsBerkeley/Rutte: der Vertreter der Vernunft kann darauf verweisen, daß de facto eine solche Entscheidungssituation nicht besteht: wir glauben von Anfang an an die Außenwelt. Hume: hat auf einen ähnlichen natürlichen Glauben angesichts der noch fundamentaleren Frage nach der Gleichförmigkeit der Welt verwiesen.

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004
Gleichförmigkeit Hume Sellars Vs Hume, D. Hume I 9
Einbildung/Hume: die Ansammlung von Vorstellungen heißt Einbildung, sie ist kein Vermögen, sondern ein Reservoir, eine Sammlung ohne Sammelalbum, ein Theater ohne Bühne, ein "Fluss von Perzeptionen". (SellarsVsHume). Der Ort ist nicht vom Geschehen verschieden, das sich in ihm abspielt, die Vorstellung wird nicht in einem Subjekt gegeben.
I 10
Die Einbildungskraft ist kein Faktor, kein Vermittler, keine bestimmende Bestimmung. Nichts geschieht durch, alles geschieht in der Einbildung.
Sellars II 327
Hume/Sellars: unsere "Wahrnehmungen" sind "Bilder" von Sachverhalten in einer allgemeinen raumzeitlichen Welt. Die Gleichförmigkeiten natürlicher Ereignisse tendieren dazu, sich auch in unseren "Vorstellungen" als Gleichförmigkeiten widerzuspiegeln. Der Unterschied zwischen Denkakten und dem Blitzen verwischt.
SellarsVsHume: er hat Schwierigkeiten, die Referenzbeziehung zwischen einer gegenwärtigen Vorstellung und einem früheren Ereignis zu erklären.
II 328
Er beachtet die propositionale Form seiner "Vorstellungen" nicht genügend und verbaut sich damit den Weg zu einer expliziten Erklärung des Unterschiedes zwischen den Folgerungen Jetzt Blitz, also demnächst Donner und: Gestern um 10:00 Blitz, also gestern um 10:01 Donner.
SellarsVsHume: weil er nicht klar zwischen Gedanken und Eindrücken unterscheidet, kann er annehmen, dass einer natürlichen Ableitung nicht nur eine logische, sondern auch eine zeitliche Abfolge entspricht. Seine Theorie muss so erweitert werden, dass sie auch Fälle wie den obigen umfasst oder auch rückwärts:
Jetzt Donner, also vor einem Moment Blitz.
Wahrnehmung/Komplex/SellarsVsHume: er macht nicht explizit, dass die Wahrnehmung einer Konfiguration ihrerseits eine Konfiguration von Wahrnehmungen ist! Obwohl das im Prinzip im Kern zutrifft, die bisher Schwierigkeiten, wenn man „Wahrnehmungen“ im Sinne von "Sinnesempfindung oder Eindruck" versteht.

Sellars I
Wilfrid Sellars
Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999

Sellars II
Wilfred Sellars
Science, Perception, and Reality, London 1963
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977
Gleichförmigkeit Hume Armstrong Vs Identitätstheorie Armstrong III 105
VsInduktion/VsBeste Erklärung/BE: der induktive Skeptizismus könnte bezweifeln, dass es wirklich die beste Erklärung wäre, fundamentaler: warum sollten die Gleichförmigkeiten (GF) der Welt überhaupt eine Erklärung haben? Gleichförmigkeit/Berkeley: durch Gott. Dieser könnte die "Naturgesetze" auch morgen abschaffen.
Berkeley/Armstrong: darauf zu antworten heißt schon, die Möglichkeit zuzugestehen. Wir haben keine Garantie, dass die Beste erklärung das beste Schema ist. Aber es ist informativ.

Armstrong III 53
Induktion/ArmstrongVsRegularitätstheorie: 1. Induktion ist rational. Wir bewältigen mit ihr unser Leben. Der Schluss ist formal ungültig, und es ist ausgesprochen schwierig, ihn zu formalisieren. HumeVsInduktion: mit seinem Skeptizismus gegen Induktion hat er einen Grundpfeiler unseres Lebens in Frage gestellt. (Viel schlimmer als Skeptizismus in Bezug auf Gott).
Moore: verteidigte Induktion wegen des common sense. Armstrong pro.
III 54
Das beste, was der Skeptiker VsInduktion erhoffen kann, ist einige unserer am besten begründeten (induktiv gewonnenen) Alltagsgewissheiten gegeneinander auszuspielen. VsVs: es ist ein kohärentes System, daß unsere Alltagsgewissheiten (Glauben) ein kohärentes System bilden. Anwendung auf sich selbst.
Hume: der Zweifel daran beinhalten ein Quantum an mauvaise foi. (Armstrong dito).
Er bleibt nur während seiner Studien Skeptiker und verwirft den Skeptizismus im Alltag.
VsRegth: es ist daher ein schwerer Vorwurf gegen eine philosophische Theorie, wenn sie auf den Skeptizismus VsInduktion verpflichtet ist.

Armstrong I
David M. Armstrong
Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Armstrong II (a)
David M. Armstrong
Dispositions as Categorical States
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (b)
David M. Armstrong
Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (c)
David M. Armstrong
Reply to Martin
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (d)
David M. Armstrong
Second Reply to Martin London New York 1996

Armstrong III
D. Armstrong
What is a Law of Nature? Cambridge 1983
Gleichförmigkeit Hume Armstrong Vs Lewis, David Armstrong III 70
Def Naturgesetz/NG/Lewis: dann und nur dann, wenn es als Theorem (oder Axiom) in jedem der wahren deduktiven Systeme auftritt, das die beste Kombination von Einfachheit und Stärke vereinigt. Armstrong: "jedes" ist wichtig: angenommen, wir hätten L3 und L4 (s.o. Bsp), beide als Gesetze, aber beide unterstützen inkompatible kontrafaktische Konditionale.
Lewis: dann gibt es kein drittes Gesetz.
ArmstrongVsLewis: das scheint falsch.
III 71
Das geringste Übel wäre zu sagen, dass eine willkürliche Wahl getroffen werden muss, zwischen L3 oder L4 als drittem Gesetz. Der Preis dafür ist die Entdeckung, dass in einigen möglichen Situationen die Sicht von Ramsey Lewis keine nichtwillkürliche Antwort liefert. Für Lewis mag das kein Problem sein:
Gesetz/Lewis: „vager und schwieriger Begriff".
ArmstrongVsLewis: wenn man nicht die Regularitätstheorie voraussetzt, gibt es eine präzise Unterscheidung zwischen Gesetzen und Nicht Gesetzen.
Vs systematischer Ansatz/VsRamsey/VsLewis: pro: es ist, wie sie sagen, dass die Manifestationen von NG aus den Humeschen Gleichförmigkeiten herausgegriffen werden können. Aber:
Das ist keine notwendige Wahrheit. Ihr Kriterium ist nicht Teil unseres Begriffs von NG.
ArmstrongVsLewis: es ist logisch möglich, dass die Gleichförmigkeiten (GF) in einer beliebig gewählten Teilklasse Manifestationen von NG sind, während die GF in der Restklasse rein zufällige GF sind. Es ist logisch möglich, dass jede HG die Manifestation eines NG ist, daß keine eine ist, oder dass jede andere Teilklasse diese Klasse der Manifestationen von NG ist.

Schwarz I 94
Def Eigenschaften/Lewis: eine Eigenschaft zu haben, heißt, Element einer Klasse sein. ArmstrongVsLewis/Problem/Schwarz: man kann „rot“ nicht dadurch erklären, dass man sagt, dass sein Träger Element der und der Klasse ist. ((s) Entweder, es ist zirkulär, oder es verfehlt die Eigenschaft, weil der Gegenstand (Träger) auch zu anderen Klassen gehören kann. Bsp Dass die Tomate rot ist, liegt nicht daran, dass sie Element der Klasse der roten Dinge ist, sondern umgekehrt.) Armstrong 1978a(1),§2,5,§2,7)
Schwarz I 95
LewisVsVs: Lewis will, anders als andere Vertreter der Universalientheorie, gar nicht erklären, was es heißt oder woran es liegt, dass Dinge die Eigenschaften haben, die sie haben. Erklärung/Lewis: bei richtigen Erklärungen ist von Elementschaft nicht die Rede. (1997c(2),1980b(3)). Es kann aber keine allgemeine Erklärung des Habens von Eigenschaften oder von Prädikation geben! Weil in der Erklärung wieder Prädikate vorkommen müssen, wäre sie zirkulär. Daher ist „Haben einer Eigenschaft“ keine Relation. Aber mehr kann man auch nicht darüber sagen. (2002a(4),6,1983c(5):20 24,1998b(6),219). Bsp „A ist F“ sei generell wahr, weil A in der und der Beziehung zur Eigenschaft F steht: hier müsste „A steht in der und der Beziehung zur Eigenschaft F“ wiederum wahr sein, weil A und F in der und der Beziehung zur Relation „in der und der Beziehung stehen“ stehen usw.


1. David M. Armstrong [1978a]: Universals and Scientific Realism I: Nominalism & Realism. Cambridge: Cambridge University Press
2. David Lewis [1997c]: “Naming the Colours”. Australasian Journal of Philosophy, 75: 325–342.
3. David Lewis [1980b]: “Mad Pain andMartian Pain”. In Ned Block (ed.), Readings in the Philosophy of
Psychology Bd.1, Cambridge (Mass.): Harvard University Press, 216–222
4. David Lewis [2002a]: “Tensing the Copula”. Mind, 111: 1–13
5. David Lewis [1983d]: Philosophical Papers I . New York, Oxford: Oxford University Press
6. David Lewis [1998b]: “A World of Truthmakers?” Times Literary Supplement , 4950: 30.


Armstrong I
David M. Armstrong
Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Armstrong II (a)
David M. Armstrong
Dispositions as Categorical States
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (b)
David M. Armstrong
Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (c)
David M. Armstrong
Reply to Martin
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (d)
David M. Armstrong
Second Reply to Martin London New York 1996

Armstrong III
D. Armstrong
What is a Law of Nature? Cambridge 1983

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Gleichförmigkeit Hume Armstrong Vs Luhmann, Niklas Arm III 50
Induktion/Kontrafaktisches Konditional/KoKo/Regularitätstheorie/Mackie: wenn es sehr wahrscheinlich ist, dass alle Fs Gs sind, und wir ein a betrachten, von dem wir glauben oder wissen, dass es kein F ist oder daß es nicht existiert: Unter der Annahme, daß a ein F ist, ist es induktiv dennoch sehr wahrscheinlich, dass a ein G ist. Daher sind wir berechtigt zu dem
KoKo: wenn a ein F wäre, würde es ein G sein.
Armstrong: das ist in sich neutral und kann jetzt benutzt werden um zu zeigen, da auch Humesche Gleichförmigkeiten KoKo unterstützen könnten. Und zwar einfach wegen der Induktion. Dann ist das KoKo gerechtfertigt.
III 51
Vs: 1. dann muss es möglich sein, das Problem der Induktion zu lösen, auch wenn man annimmt, dass Naturgesetze (NG) bloße NG sein. Ich glaube aber, dass die Regth auf Skeptizismus in Bezug auf Induktion (s.o.) verpflichtet ist.
Vs: 2. a) Wenn Gesetzesaussagen KoKo unterstützen, dann müssten sie auch die Unsicherheit der Induktion erben! Bsp angenommen, alle Fs sind Gs, aber es gibt Zweifel, ob das ein Gesetz ist, Dann sind die Belege wahrscheinlich, aber nicht sicher. Das entsprechende
KoKo: wenn a ein F wäre, wäre es sehr wahrscheinlich, dass es ein G wäre.
Das Konsequens des KoKo wäre eine Wahrscheinlichkeitsaussage.
ArmstrongVsMackie: aber wir würden dieses KoKo nicht aufstellen. Entweder es ist ein Gesetz daß Fs Gs sind oder nicht. Wenn nicht, daß ist das KoKo einfach falsch.
b) es scheint logisch möglich, daß ein Wesen den Inhalt aller Gesetze kennen könnte, aber dieses Wissen oder Glaube ist nicht induktiv erworben. Könnte nicht dieses Wesen GA genauso wie wir benutzen, um KoKo zu unterstützen? Das scheint möglich.
Dennoch: wie wäre das dann möglich, wenn die Behauptung von KoKo sich auf eine induktive Inferenz vom Antezedens zum Konsequens stützen sollte? (Wie Mackie fordert).

Armstrong I
David M. Armstrong
Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Armstrong II (a)
David M. Armstrong
Dispositions as Categorical States
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (b)
David M. Armstrong
Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (c)
David M. Armstrong
Reply to Martin
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (d)
David M. Armstrong
Second Reply to Martin London New York 1996

Armstrong III
D. Armstrong
What is a Law of Nature? Cambridge 1983
Gleichförmigkeit Hume Armstrong Vs Regularitätstheorie Armstrong III 13
ArmstrongVsRegularitätstheorie: 1. extensionale Probleme: A.
Humesche Gleichförmigkeit: es scheint welche zu geben, die keine Naturgesetze sind sind. (HG = Humesche Gleichförmigkeit).
D.h. eine HG zu sein, ist nicht hinreichend dafür, ein NG zu sein.
B.
NG: es könnte welche geben, die nicht universell in Zeit und Raum gelten. Es gibt auch Wahrscheinlichkeitsgesetze (WschkG).
Keine dieser beiden wären Humesche Gleichförmigkeiten (HG).
D.h. eine HG zu sein, ist nicht notwendig dafür, ein NG zu sein.
2. "intensionale" Probleme: angenommen, es gibt eine HG, der ein NG entspricht, und der Inhalt dieser Gleichförmigkeit ist derselbe wie der des Gesetzes.
Selbst dann gibt es Gründe anzunehmen, dass das Gesetz und die Gleichförmigkeit nicht identisch sind.
Arm III 25
TooleyVsArmstrong: (s.u.): Naturgesetze, die wesentlich Einzeldinge involvieren, müssen als logisch möglich zugelassen werden. Dann muss es erlaubt sein, dass sich Gesetze von einer komischer Epoche zur nächsten ändern. TooleyVsRegularitätstheorie: für sie ist es ein Problem, dass nur eine schmale begriffliche Lücke die kosmischen Epochen (d.h. HG) von einfach nur sehr groß ausgedehnten Gleichförmigkeiten trennt, die nicht mehr kosmisch sind.,
Angenommen, es gäbe keine kosmischen Gleichförmigkeiten (GF), aber wohl die ausgedehnten, dann ist das logisch kompatibel mit all unseren Beobachtungen.
VsRegth: wie soll sie die Situation beschreiben, dass es
a) keine Gesetze gibt aber ausgedehnte Gleichförmigkeiten? oder
b) dass es Gesetze gibt, aber diese nicht kosmische Reichweite haben? Dem Geist der Regth entspricht eher letzteres.
III 27
VsRegth: sie kann nicht behaupten, dass jede lokale GF ein Gesetz ist.
III 52
ArmstrongVsRegth: macht Induktion irrational.
Arm III 159
ArmstrongVsIdealismus: zur Annahme eines unerklärten Absoluten gezwungen, wegen der Vorraussetzung der Notwendigkeit der Existenz. Es gibt keine Prinzipien der Deduktion vom Absoluten abwärts. Es hat nie eine ernsthafte solche Deduktion gegeben.
Erklärung/Armstrong: wenn aber die Erklärung kurz vor dem Absoluten halten muss, dann muss auch der Idealismus Kontingenz akzeptieren. An welchem Punkt sollten wir die Kontingenz akzeptieren?
ArmstrongVsRegularitätstheorie: diese gibt zu früh auf.
Universalientheorie: können die atomaren Verbindungen von Universalien die wir für die molekularen Gleichförmigkeiten angenommen haben, erklärt werden?
Notwendigkeit/Armstrong: kann immer nur behauptet werden, sie kann nicht gezeigt werden oder auch nur plausibel gemacht werden.

Arm III 53
Induktion/ArmstrongVsRegularitätstheorie: 1. Induktion ist rational. Wir bewältigen mit ihr unser Leben. Der Schluss ist formal ungültig, und es ist ausgesprochen schwierig, ihn zu formalisieren. HumeVsInduktion: mit seinem Skeptizismus gegen Induktion hat er einen Grundpfeiler unseres Lebens in Frage gestellt. (Viel schlimmer als Skeptizismus in Bezug auf Gott).
Moore: verteidigte Induktion wegen des common sense. Armstrong pro.
III 54
Das beste, was der Skeptiker VsInduktion erhoffen kann, ist einige unserer am besten begründeten (induktiv gewonnenen) Alltagsgewissheiten gegeneinander auszuspielen. VsVs: es ist ein kohärentes System, dass unsere Alltagsgewissheiten (Glauben) ein kohärentes System bilden. Anwendung auf sich selbst.
Hume: der Zweifel daran beinhalten ein Quantum an mauvaise foi. (Armstrong dito).
Er bleibt nur während seiner Studien Skeptiker und verwirft den Skeptizismus im Alltag.
VsRegth: es ist daher ein schwerer Vorwurf gegen eine philosophische Theorie, wenn sie auf den Skeptizismus VsInduktion verpflichtet ist.

Armstrong I
David M. Armstrong
Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Armstrong II (a)
David M. Armstrong
Dispositions as Categorical States
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (b)
David M. Armstrong
Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (c)
David M. Armstrong
Reply to Martin
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (d)
David M. Armstrong
Second Reply to Martin London New York 1996

Armstrong III
D. Armstrong
What is a Law of Nature? Cambridge 1983
Gleichförmigkeit Hume Armstrong Vs Skyrms, B. Arm III 36
Regularitätstheorie/Armstrong: wenn wir nun die begleitenden Umstände variieren, dann wird der Grenzwert der relativen Häufigkeit in jeder Klasse von Begleitumständen aufrechterhalten. (Wahrheitsbedingungen/Gesetzesaussagen/Resilienz: die Resilienz wirft aber kein Licht auf die WB für Gesetzesaussagen, wie der Text suggerieren könnte.)
Beschreibungsabhängigkeit/Resilienz/ArmstrongVsSkyrms/ArmstrongVsMackie: das führt ein beträchtliches Element von Willkür bzw. Konvention ein. Die Gesetzesaussage schreibt eine präzise Wahrscheinlichkeit für Fs zu, Gs zu sein.
Es verdeckt, daß es entscheidungsabhängig ist, wie man die Tatsachen beschreibt. Mackie und Skyrms sind ehrlich genug, das nicht zu verdecken:
Zufall/physikalischer Zufall/Skyrms: ist nicht absolut! (Tatsachen beschreibungsabhängig).
Standards für Resilienz entwickeln sich zusammen mit physikalischen Theorien.
Resilienz/Armstrong: der Begriff ist hilfreich, wenn wir objektive Tests entwickeln wollen.
NG/ArmstrongVsSkyrms: man sollte von Gesetzen nie mehr verlangen als dies: sie sollten potentiell resilient sein. Die Wahrscheinlichkeit, ein G zusein, haben die Fs immer unter allen nomisch möglichen Umständen.
III 37
Aber daß diese Umstände vorliegen, ist kontingent! Wir erwarten, dass einige niemals vorliegen. Skyrms: ist Anhänger der Regth.

Arm III 65
Resilienz/Naturgesetze/Regularitätstheorie/Armstrong: Bsp es ei eine Humesche Gleichförmigkeit, dass Fs Gs sind. Welche zusätzliche Bedingung würde daraus ein Gesetz machen? Wir wollen, daß die Fs resilient Gs sind, d.h. unter jedem nomisch möglichen Umstand. Das kann natürlich nicht absolut erfüllt sein. Aber relative Resilienz: Bsp es kann Fs geben, die Hs sind, die Js sind, die Ks sind...wo die Klasse der Faktoren {H,K,J...} einen weiten Bereich geeigneter Umstände abdeckt. Dann und nur dann ist die GF ein Gesetz.
Wie weit muß der Bereich sein, damit die Faktoren geeignet sind? Intuitiv so, daß wenn viele Faktoren da sind, daß es im Test nomisch möglich ist, ein F, das ein ~G ist, zu produzieren.
Bsp Smith’ Garten (s.o.). Die Verallgemeinerung ist hier hoch resilient denn es gibt eine große Breite von Umständen, die es falsifizieren könnten, wenn es falsifizierbar ist.
VsResilienz/VsSkyrms: warum sollte es nicht Gesetze geben, die nichtresilient sind?
Gesetz: wenn es ein Gesetz ist, daß die Fs Gs sind, dann ist s per definitionem potentiell resilient. Es ist physikalisch nicht möglich, daß ein F, das ein K ist, kein G ist. Aber warum sollte die Natur so zuvorkommend sein, uns mit Gründen zu versorgen anzunehmen, dass es kein solches K gibt? Warum sollte es Fs geben, die von Faktoren begleitet sind, die plausible Kandidaten für Ks sind, es aber zufällig nicht sind?
Bsp warum sollte Smith’ Garten nicht irgendwo existieren, aber ohne Früchte, und es dennoch ein Gesetz sein, daß er nichts als Äpfel enthält? Das könnte nur ein vulgärer Positivismus verbieten.
ArmstrongVsResilienz/ArmstrongVsSkyrms: das ist der Grund, warum die Verfeinerung der Regth durch Resilienz abgelehnt werden muß. Das drängt zur systematischen Lösung.
Wie kann der Resilienztheoretiker angeben, was ein echter Faktor für einen Test zu sein hat?
III 66
Nur indem er die nomisch signifikanten Faktoren herausfiltert. Er braucht ein kohärentes System. Daher sind Probleme des systematischen Ansatz auch Probleme des Resilienz Ansatzes.

Armstrong I
David M. Armstrong
Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Armstrong II (a)
David M. Armstrong
Dispositions as Categorical States
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (b)
David M. Armstrong
Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (c)
David M. Armstrong
Reply to Martin
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (d)
David M. Armstrong
Second Reply to Martin London New York 1996

Armstrong III
D. Armstrong
What is a Law of Nature? Cambridge 1983
Gleichförmigkeit Hume Armstrong Vs Tooley, M. III 104
Tooley: wenn Relation zwischen Universalien Wahrmacher sind, dann sine diese "atomare Tatsachen". dann könnten die Standardprinzipien der Bestätigungstheorie eine Wahrscheinlichkeit > 0 zuschreiben.
III 105
ArmstrongVsTooley: das ist eine Anfangsmöglichkeit oder logische Möglichkeit einer Tautologie. da sollten Empiriker Zweifel haben. ForrestVsTooley: es könnte unendlich viele mögliche Universalien geben. Wäre dann die zuschreibbaren Anfangswahrscheinlichkeiten nicht infinitesimal klein? Das wäre keine Rechtfertigung für die Induktion.
VsInduktion/VsBeste Erklärung: der induktive Skeptizismus könnte bezweifeln, daß es wirklich die beste Erklärung wäre, fundamentaler: warum sollten die Gleichförmigkeiten (GF) der Welt überhaupt eine Erklärung haben?
GF/Berkeley: durch Gott. Dieser könnte die "Naturgesetze" auch morgen abschaffen.
Berkeley/Armstrong: darauf zu antworten heißt schon, die Möglichkeit zuzugestehen. Wir haben keine Garantie, daß die Beste Erklärung das beste Schema ist. Aber es ist informativ.

Arm III 120
Dann wären alle Universalen nur Substanzen im Humeschen Sinn: d.h. etwas, das logisch möglicherweise eine unabhängige Existenz hat.
III 121
ArmstrongVsHume/ArmstronVsTooley: es ist falsch, sich Universalien so vorzustellen. Dann gibt es Probleme, wie Universalien mit ihren Einzeldingen (ED) zusammenhängen sollen. Bsp wenn eine Rel zwischen ED a und b etwas ist, was einer unabhängigen Existenz fähig ist , ohne a und b, und irgendwelcher anderer ED, wird es dann nicht wenigstens eine weitere Rel geben müssen, um sie mit a und b in Verbindungen zu bringen?
Und wenn diese Rel. nun selbst uninstantiiert sein kann, (z.B. in einem Universum mit Monaden!) dann steht diese Rel genauso in Frage usw. ad infinitum. (Bradleyscher Regreß).
Dem kann man nur entgehen, wenn Universalien bloß abstrakte Faktoren von Zuständen sind (aber real).

Armstrong I
David M. Armstrong
Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Armstrong II (a)
David M. Armstrong
Dispositions as Categorical States
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Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (b)
David M. Armstrong
Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (c)
David M. Armstrong
Reply to Martin
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Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (d)
David M. Armstrong
Second Reply to Martin London New York 1996

Armstrong III
D. Armstrong
What is a Law of Nature? Cambridge 1983