Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
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Literatur
Lokalisierung Raum Esfeld Vs Bennett, J. I 218
"Feldmetaphysik"/Bennett/Spinoza: so nennt Bennett die Position, die er Spinoza zuschreibt. Er meint, daß sie mit der heutigen Physik übereinstimmt. Esfeld: in dieser Position kann die gesamte Materie in der Tat als eine Feld angesehen werden.
Ich ziehe aber die Formulierung "Holismus der Materie als Holismus des Raumes" vor.
EsfeldVsBennett/Vs"Feldmetaphysik": wir sind nicht festgelegt, das Feld mit dem Raum zu identifizieren.
Der entscheidende Punkt ist aber: die gesamte Materie ist ein Feld, das mit dem Raum identisch ist.
I 220
Materie/Raum/Esfeld: Materie mit dem Raum zu identifizieren läuft nicht darauf hinaus, die Materie zu eliminieren. Sie ist nur nicht etwas "zusätzliches zum Raum". Auch Partikel und Felder sind nicht zusätzlich.
EsfeldVsBennett: Körper werden nicht auf Eigenschaften des Raumes reduziert.
Da Materie und Raum dasselbe sind, ist, physikalische Eigenschaften zu haben, die etwas zu einem Teil der Materie machen, dasselbe wie, die Eigenschaften zu haben, die etwas zu einem Teils des Raumes machen.
I 223
Raum/Holismus/Esfeld: es ist jedoch nicht zwingend, den Holismus des Raums auf diese Weise zu konzipieren! >Bennett: Raum/Materie/Holismus/Spinoza/Bennett: (1988): in einem zweiten Schritt eliminiert Bennett die Zuschreibung von Eigenschaften zu den Gebieten des Raums.
Der Raum selbst ist das einzige Subjekt der Prädikation.
Alle Eigenschaften werden direkt von gesamten Raum prädiziert.
Lokalisierung: um diese Eigenschaften zu lokalisieren muß man Indexwörter wie "hier" und "dort" hinzufügen. Bsp "Der Raum ist lokal schleimig* ".
BennettVsQuantoren: nutzlos: es gibt nur ein Ding, von dem Eigenschaften ausgesagt werden können. ((s) Der Raum als Ganzes).
Raum/Materie/Bennett/Esfeld: das zeigt, daß es zwei Formen von Holismus des Raums gibt:
1. Bennett: Typ B. (top down): wir beginnen mit den Eigenschaften des Ganzen.
Als Eigenschaften des Ganzen sind es intrinsische Eigenschaften.
Nichtsdestoweniger zeigen diese eine interne Struktur innerhalb des Ganzen an!
Bsp es sind nicht Eigenschaften dergestalt, daß der Raum einfach F und G ist.
I 224
Statt dessen ist ein Gebiet F und eine anderes G. Diese Eigenschaften sind es also, die etwas zu einem Teil machen!
Wir können deshalb den
2. Typ: A (bottom up) des Holismus anwenden: diese Eigenschaften zeigen die Weise an, wie die Teile des Raums miteinander verbunden sind.
Raum/Materie/EsfeldVsBennett: abgesehen von der Interpretation von Spinoza gibt es keinen Grund, warum wir den Holismus des Raumes so konzipieren sollten.
Denn die betreffenden physikalischen Eigenschaften sind lokal instantiiert.
Es ist angemessener den Holismus des Raums in Begriffen von Punkten oder Gebieten zu konzipieren.

Es I
M. Esfeld
Holismus Frankfurt/M 2002
Lokalisierung Raum Simons Vs Bolzano, B. I 321
Kosmologischer Gottesbeweis/unbedingte Existenz/Bolzano/Simons: (umgeht das Problem des Gegründetseins, indem er sich auf Klassen bezieht): a) Es gibt etwas Reales, z.B. meinen Gedanken, dass es so ist.
b) Angenommen, es gibt irgendein Ding, A das unbedingt ist in seiner Existenz, dann haben wir es schon.
b) Angenommen, A ist bedingt. Dann bilde die Klasse aller bedingten realen Dinge A, B, C,... Das ist auch möglich, wenn diese Klasse unendlich ist.
d) Die Klasse aller bedingten realen Dinge ist selbst real. Ist sie bedingt oder unbedingt? Wenn sie unbedingt ist, haben wir es schon.
e) Angenommen, sie ist bedingt: Jedes Bedingte setzt die Existenz von etwas anderem voraus, dessen Existenz es bedingt. Also setzt sogar die Klasse aller bedingten Dinge, wenn bedingt, die Existenz für etwas voraus, das sie bedingt.
f) Dieses andere Ding muss unbedingt sein, denn wenn es bedingt wäre, würde es zu der Klasse aller bedingten Dinge gehören.
g) Daher gibt es etwas unbedingtes, z.B. einen Gott.
Simons: Das macht keinen Gebrauch von Gegründetheit: c) lässt die Möglichkeit einer unendlichen Kette offen.
RussellVsBolzano/Simons: Man könnte an der "Klasse aller unbedingten Dinge" Zweifel haben (> Paradoxien).
Lösung/Bolzano: Es geht eben um die realen Dinge, von denen können wir räumlich-zeitliche Lokalisierung annehmen.
2. SimonsVsBolzano: Schritt f)
I 322
Warum sollte die Klasse aller bedingten Dinge nicht von etwas innerhalb bedingt werden? Dieses wäre selbst bedingt, usw. aber jeder Versuch, den Regress zu stoppen würde wieder an Gegründetheit appellieren. ((s) Das Bedingende wäre innerhalb der Klasse der bedingten Dinge, es wäre bedingt und bedingend gleichzeitig).
Lösung/Simons: Wir brauchen zusätzlich ein Bedingungs-Prinzip.
Def Bedingungs-Prinzip (Conditioning Principle)/Simons: Wenn eine Klasse C so ist, dass jedes abhängige Element von ihr alle Objekte, von denen es abhängt, innerhalb von X hat, dann ist X nicht abhängig (Simons pro).
Simons: Das erlaubt unendliche Ketten von Abhängigkeiten. Eine Art unendlicher Abhängigkeit entsteht schon, Bsp wenn zwei Objekte sich gegenseitig bedingen.
Wenn das Bedingungs-Prinzip gilt, warum sollte die Klasse X dann noch von außen bedingt sein?
Ad Bolzano: Angenommen, wir akzeptieren sein Argument bis e). Dann kann es so weiter gehen:
h) Wenn die Klasse aller bedingten Dinge bedingt ist, dann gibt es ein Element von ihr, das von etwas abhängig ist, das nicht ein Element dieser Klasse ist (Kontraposition zum Bedingungs-Prinzip).
i) Dann ist ein solches (unbedingtes) Objekt nicht Element der Klasse aller bedingten Dinge und ist damit unbedingt.
j) Daher existiert auf jeden Fall etwas Unbedingtes.
SimonsVsAtomismus: Das ist besser als alles, was ein Atomismus zustande bringt.
Bedingungs-Prinzip/Simons: Das Bedingungs-Prinzip ist die beste Erweiterung der starken starren Abhängigkeit (7), d.h.
(N) (a 7 x ≡ (Ey)[x ε a u a 7 x] u ~ x ε a)
SimonsVsBlack: Mit der starken statt der schwachen Abhängigkeit können wir Black entgegentreten.
I 323
Gott/Mereologie/Ontologie/Simons: Jedenfalls beweist die starke starre Abhängigkeit nicht die Existenz von Gott. Sie beweist nur die Existenz eines Unbedingten, die Bolzano vorsichtigerweise "einen Gott" nennt. Unabhängigkeit/Simons: Unabhängigkeit beinhaltet keineswegs Göttlichkeit.

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987
Lokalisierung Raum Evans Vs Descartes, R. Frank I 497
EvansVsDescartes/EvansVsHume/EvansVsLocke/EvansVsKant: das "ich" mentaler Selbstzuschreibung bezieht sich weder auf ein Cartesisches "Ego", noch auf eine Lockesche Person, noch auf ein Humesches Bündel von Perzeptionen, noch auf ein Kantisches Ich, sondern auf einen Gegenstand aus Fleisch und Blut! Konsequenz: das Hintergrund Element der Selbstidentifikation muss die Lokalisierung in Raum und Zeit sein.
I 517
EvansVsDescartes: stärkstes Gegengift: die Tatsache, dass diese Weisen, Wissen über uns selbst zu erlangen, in die Informationskomponente einer funktionalen Charakterisierung unserer "ich" Vorstellungen eingehen müssen.
I 522
Körperwahrnehmung/Descartes: keine Weise, Wissen über sich selbst zu erklangen, sondern nur über etwas , das man hat. EvansVsDescartes: Es ist schwer, sich darauf einen Reim zu machen.
(s) Das ist aber kein Argument.
Descartes: ich muss mich geschlagen geben, wenn Descartes sagt, dies sei zwar eine Weise, Wissen über sich selbst zu erlangen, aber eben eine, die deine Identifizierung benutzt!
Evans: das muss ich zugeben.
I 523
EvansVsDescartes: unsere "ich" Vorstellungen sind Vorstellungen von Trägern körperlicher nicht weniger als mentaler Eigenschaften.
I 562
EvansVsDescartes: die Verwendung von "ich" überbrückt schlicht die Kluft zwischen Mentalem und Physischem und ist mit dem einen Aspekt nicht inniger verbunden, als mit dem anderen.
Gareth Evans(1982b): Self-Identification, in: Evans (1982a) The Varieties of Reference, ed. by John McDowell, Oxford/NewYork 1982, 204-266

EMD II
G. Evans/J. McDowell
Truth and Meaning Oxford 1977

Evans I
Gareth Evans
"The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Evans II
Gareth Evans
"Semantic Structure and Logical Form"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Evans III
G. Evans
The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Lokalisierung Raum Quine Vs Hintikka, J. I 73
Possibilia/Hintikka: These: die Rede über menschliche Erfahrung macht die Annahme von Possibilia notwendig. (Unverwirklichte Möglichkeiten). HintikkaVsQuine. Intentionalität/Husserl/Hintikka: nach Husserl ist das Wesentliche des menschlichen Denkens in einer Beziehung zu unverwirklichten Möglichkeiten.
Possibilia/Hintikka: wir brauchen sie, um mit logisch inkompatiblen Entitäten gleichen logischen Typs umzugehen.
MöWe-Semantik/Hintikka: ist die entsprechende Modelltheorie.
I 137
QuineVsModallogik: Problem der Querwelteinidentifikation. Querwelteinidentifikation/cross-identification/Quine/(s): Problem der Identitätsbedingungen. Wenn keine Identitätsbedingungen (IB) gegeben sind, ist die Frage sinnlos, ob ein Individuum „dasselbe wie“ eins in einer anderen Möwe ist.
HintikkaVsQuine: mein modifizierter Ansatz geht über die Reichweite von Quines Kritik hinaus.
Weltlinien/Hintikka: werden von uns fixiert, nicht von Gott. Dennoch sind sie nicht willkürlich. Ihre Begrenzungen sind durch Kontinuität von Raum und Zeit, Erinnerung, Lokalisierung usw. gegeben.
I 138
Es kann sogar sein, dass unsere Präsuppositionen sich als falsch herausstellen. Daher kann es keine Menge von Weltlinien geben, die alle MöWe umfassen, die wir in der alethischen Modallogik brauchen. Modallogik/Quantifikation/Quine/Hintikka: eine realistische Interpretation der quantifizierten alethischen ML ist unmöglich. Aber aus Gründen die tiefer gehen als Quine angenommen hat.
Querwelteinidentifikation/HintikkaVsQuine: ist nicht intrinsisch unmöglich.
Quine/Hintikka: hat das in letzter Zeit sogar mit Einschränkungen anerkannt.
Lösung/Hintikka: Querwelteinidentifikation als Re-Identifikation.
I 139
prop Einst/epistemische Logik/Hintikka: wir werden uns hier auf das Problem der propositionalen Einstellungen konzentrieren.
I 140
Quantifikation in epistemische Kontexte/Glaubenskontexte/intensional/Hintikka: Bsp (1) Albert weiß, wer Coningsby geschrieben hat
(2) (Ex) K Albert (x schrieb Coningsby)
Schreibweise: (Ex) perspektivische (wahrnehmungsmäßige) Identifikation (Bekanntschaft) im Buch: nicht-gespiegeltes E).
Eindeutigkeitsbedingung/Hintikka: z.B. (2) kann nur dann gefolgert werden aus
(3) K Albert (Beaconsfield schrieb Coningsby)
d.h.
(3)* Albert weiß, dass Beaconsfield Coningsby schrieb.
…nur dann gefolgert werden, wenn wir eine Zusatzprämisse haben:
(4) (Ex) K Albert (Beaconsfield = x)
D.h.
(5) Albert weiß, wer Beaconsfield ist.
Quine pro Hintikka: diese Lösung ist besser als ein Kriterium für starre Designatoren (Starrheit, QuineVsKripke).
Alltagssprache: es ist einfach sehr natürlich so zu sprechen, dass man sagt man weiß, wer oder was etwas ist.
HintikkaVsQuine: er lobt mich aus falschen Gründen. Er stellt die Dinge auf den Kopf. Er begeht zwar nicht den Fehler, den ich kritisiere, aber er verzeiht ihn.
I 141
Formale Sprache/Logik/kanonische Notation/HintikkaVsQuine: wir sollten die logische Sprache als unsere Muttersprache ansehen, und nicht so viel Wert auf die Übersetzung in die Alltagssprache legen. Es geht sowieso nur um semantische Klarheit.
I 145
HintikkaVsQuine: erkennt nicht die Rolle, die meine Eindeutigkeitsbedingungen spielen: Quine: sagt, dass man diese Bedingungen aufch auf Glauben, Wissen usw. übertragen kann.
Quine: Hintikka verlangt, dass das Subjekt weiß wer oder was die Person oder das Ding ist. Wen oder was der Term designiert.
HintikkaVsQuine: dieser denkt, ich würde nur eine Art von Eindeutigkeitsbedingung gebrauchen.
Lösung: die semantische Situation zeigt den Unterschied: die Relation zwischen den Bedingungen für verschiedene propositionale Einstellungen (Glauben, sehen, wissen) ist eine der Analogie, nicht der Identität.
Lösung: die Mengen kompatibler MöWe sind im Fall von Wissen, Sehen, Erinnerung, Glauben jeweils andere.
I 146
Identifikation/Glauben/Quine/QuineVsHintikka: jede Glaubenswelt (MöWe) wird unzählige Körper und Objekte enthalten, die gar nicht einzeln erkennbar sind, einfach weil der Glaubende glaubt, dass seine Welt unzählige solche Objekte enthält. Identität: Fragen nach der Identität dieser Objekte sind sinnlos.
Problem: wenn man in Glaubenskontexte quantifiziert, wie soll man sie ausschließen?
Lösung: man müsste den Bereich der Variablen auf solche Objekte einschränken, über die das Subjekt ausreichend klare Vorstellung hat.
Problem. wie soll man festlegen, wie klar diese Vorstellungen sein müssen?
HintikkaVsQuine: die Lösung ist ganz einfach, wenn wir über Individuen in doxastischen MöWe quantifizieren:
Bsp Operator: „in einer Welt w1, kompatibel mit allem, was Jack glaubt“:
Lösung/Hintikka: wir können über Bewohner solcher Welten quantifizieren, indem wir einfach einen Quantor innerhalb des Operators gebrauchen.
((s) d.h. dass Jack, aber nicht wir unterscheiden).
Problem: es könnte sein, dass wir die Bewohner als unsere Nachbarn aus der WiWe w0 betrachten möchten. („qua Nachbarn“).
Hintikka: das ist aber ein Problem für sich und hat nichts mit Eindeutigkeitsbedingungen zu tun.
Problem: liegt vielmehr an der Notation der konventionellen Modallogik, die nicht erlaubt, dass man den Bewertungsprozeß, der von außen nach innen verläuft, niemals umdrehen darf, so dass er von innen nach außen verläuft.
Lösung/Saarinen: „rückblickende“ Operatoren (s.o.)
Lösung/Hintikka: es kann dennoch sein, dass wir ein Individuum von w1 zurück zu w0 verfolgen können, selbst wenn es nicht die Eindeutigkeitsbedingungen wie (16)-(127) erfüllt. (Diese erfordern, dass ein Individuum in allen MöWe identifizierbar ist.
HintikkaVsQuine: dieser irrt sich, dass die Frage nach der Identität sinnlos ist, wenn die Eindeutigkeitsbedingungen nicht alle erfüllt sind.
Im Gegenteil: es muss sinnvoll sein, damit wir überhaupt in der Lage sind festzustellen, dass die Bedingungen nicht erfüllt sind!
Eindeutigkeitsbedingung/Hintikka: wenn sie nicht erfüllt ist, heißt das nur, dass wir ein Individuum ((s) oder sein Gegenstück) nicht in jeder MöWe auffinden können.
Eindeutigkeitsbedingung/QuineVsHintikka: Quines ernstester Einwand ist, dass diese Bedingungen immer indiziert sind, (indexikalisch) d.h. dass sie kontext-abhängig sind. D.h. dass es nur in einer bestimmten Situation darum geht, ob ein Individuum dasselbe ist.
I 147
Wissen-wer/Wissen-was/Kontext/Quine: Bsp „Wer ist er?“ hat nur Sinn in einer bestimmten Situation. HintikkaVsQuine: er hat natürlich recht, dass die WB mit der Situation variieren, aber das zerstört nicht die Eindeutigkeitsbedingungen für epistemische Logik.
HintikkaVsQuine: er mißversteht nur die Rolle, die diese Bedingungen spielen.
WW/Hintikka: die WW von Sätzen der Form
(18) (Ex) K(b = x)
und genauso von
(19) (Ex) K(b = x)
werden unabhängig von den WW anderer Typen einfachster Sätze! Frage/Antwort/W-Frage/Hintikka: wir erhalten eine neue Klasse von Atomsätzen!
Lösung: Unterscheidung zwischen Identifikation durch Bekanntschaft/durch Beschreibung.
I 148
Weltlinien/Identifikation/Querwelteinidentität/Hintikka: These die Weltlinien müssen gezogen werden, bevor die Bedingungen überhaupt angewendet werden. Das Ziehen der Weltlinien ist niemals ein teil der Anwendung der Eindeutigkeitsbedingungen-. ((s) sonst zirkulär). WB/atomar/Atomsatz/Hintikka: für meine Theorie ist das Zusammenspiel von WW von atomaren und nicht-atomaren Sätzen wesentlich: sie zeigt, wie Bsp die WW von Sätzen der Form
„weiß + -ein-W-Wort“-Sätzen vo den WW von Sätzen der Form (18) – (19) abhängt.
HintikkaVsQuine: seine Kritik ist analog zu einer, die traditionelle WW-Tabellen deswegen kritisieren würde, dass einige der Sätze, die sie zusammenzusetzen dienen, ihrerseits unscharf sind.,
epistemische Logik/Hintikka. wird aber von dieser Kritik nicht berührt. Alles was sie behauptet ist, dass, wenn die Weltlinien einmal gezogen sind, der Rest der Semantik bleibt wie er war.

I 160
Def Wissen/Hintikka: das, was in allen Wissens-MöWe (Wissenswelten) eines Subjekts wahr ist. Und umgekehrt: was in allen W-MöWe einer Person wahr ist, ist ihr Wissen. Pointe: die Weltlinien können aber dennoch anders gezogen werden, wobei die Bewertungen (der nicht-logischen Konstanten) gleich bleiben.
Die Variation der Weltlinien „sieht“ man dann an der Variation der semantischen Kraft von Phrase n der Form weiß + indirekte Frage.
I 161
Solche Variation hat Quine zur Ablehnung der MöWe-Semantik von Sätzen mit „Wissen-dass geführt. HintikkaVsQuine: ihm ging es eigentlich um das strukturelle (nicht das referentielle) System. Und dies bleibt unangetastet.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Lokalisierung Raum Stalnaker Vs Modaler Realismus Stalnaker I 36
Proposition/Abgeschlossenheit/Stalnaker: was auch immer Propositionen sind, wenn es welche gibt, gibt es auch Mengen von ihnen. Und für jede Menge von Propositionen ist es definitiv wahr oder falsch, dass alle ihre Elemente wahr sind. Und dies ist natürlich wieder eine Proposition.
(W5) Abgeschlossenheits-Bedingung: Für jede Menge von Propositionen G gibt es eine Proposition A so dass G A impliziert und A impliziert jedes Element von G.
Stalnaker: d.h. ist, dass für jede Menge von Propositionen es eine Proposition gibt die sagt, dass jede Proposition in der Menge wahr ist.
Also nehme ich an, dass der Welt-Geschichten-Theoretiker (W5) zu seiner Theorie hinzufügen will.
(W6) Äquivalente Propositionen sind identisch.
Problem: die Probleme von (W6) sind bekannt. ((s) > Hyperintensionalismus/ Hyperintensionalität): Sätze, die in denselben Welten wahr sind, sind ununterscheidbar, VsMöWe-Semantik, Vs Semantik möglicher Welten).
I 40
Modaler Realismus/MR/Lewis/Stalnaker: nach Lewis ist die aktuale Welt (WiWe) nur ein echter Teil einer Realität, die aus vielen Paralleluniversen besteht, die räumlich und zeitlich voneinander getrennt sind. Aktuale Welt/WiWe/Lewis/Stalnaker: ist dann indexikalisch definiert als der Teil, der mit uns in Verbindung steht.
unverwirklichte Möglichkeiten/Possibilia/Lewis/Stalnaker: existiert dann tatsächlich, aber in einem anderen Teil der Realität. Ihre Nicht-Aktualität besteht nur in ihrer Lokalisierung woanders.
((s) das ist nur eine polemische Darstellung: Lokalisierung muss mehr sein als „woanders“. Lokalisierung kann von uns gar nicht vorgenommen werden für Gegenden, die überhaupt nicht mit uns in Verbindung stehen, weil wir dann kein Wissen haben.)
modaler Realismus/Stalnaker: teilt sich in
1. semantische These: Behauptungen über das was möglich und notwendig ist, sollten analysiert werden in Begriffen darüber was wahr ist in einigen oder allen Teilen der Realität
2. metaphysische These:: über die Existenz von möglichen Welten (MöWe).
Semantischer MR/Stalnaker: Problem: VsMR man könnte einwenden, dass es gar nicht möglich ist die metaphysischen Tatsachen über ihn zu wissen, selbst wenn der semantische Teil wahr wäre.
I 41
Lewis: hier gibt es eine Parallele zu Benacerrafs Dilemma über mathematische Wahrheit und Wissen. (>Mathematik/Benacerraf, Referenz/Benacerraf, Mathematische Entitäten/Benacerraf.)
I 42
EpistemologieVsMR/Stalnaker: die Vertreter des epistemologischen Arguments gegen den MR weisen die Parallele zwischen mathematischen Objekten und realistisch aufgefasst Possibilia zurück. Sie bestehen darauf, dass Referenz und Wissen von konkreten Dingen kausale Verbindung erfordert, selbst wenn das nicht für abstrakte Dinge (Zahlen usw.) gilt. Wissen/LewisVs: warum sollte die Grenze zwischen dem, was für Wissen und Referenz eine kausale Verbindung benötigt getroffen werden in Begriffen der Unterscheidung abstrakt/konkret?
Wissen/Lewis: stattdessen sollten wir sagen, dass Referenz und Wissen von kontingenten Tatsachen kausale Verbindung erfordert, nicht aber das von modaler Realität (Wissen darüber was was möglich und notwendig ist).
Modaler Realismus/Wissen/Lewis: These: im Kontext des MR können wir sagen, dass indexikalisches Wissen kausale Verbindung benötigt, unpersönliches Wissen aber nicht.
I 43
Platonismus/Mathematik/Stalnaker: pro Lewis: hier muss Wissen nicht auf einer kausalen Verbindung beruhen. Dann kann Benacerrafs Dilemma gelöst werden. EpistemologieVsMR/Stalnaker: ich fühle aber immer noch die Kraft des epistemologischen Arguments VsMR.
Referenz/Wissen/Stalnaker: Problem: den Unterschied zwischen Wissen und Referenz auf Zahlen, Mengen usw. und auf Kohlköpfe usw. zu erklären.
I 49
Mögliche Welten/MöWe/MR/Vsmodaler Realismus/Wissen/Verifikationismus/StalnakerVsLewis: der modale Realist kann keine verifikationistischen Prinzipien für das, was er sein Wissen nennt, anführen. Fazit: Problem: der MR kann nicht auf der einen Seite sagen, dass MöWe Dinge von derselben Art sind wie die wirkliche Welt (kontingente physikalische Objekte) und auf der anderen Seite sagen, MöWe seien Dinge, von denen wir auf dieselbe Art wissen, wie von Zahlen, Mengen Funktionen. ((s) Letztere sind nicht „wirkliche“ Dinge).

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Lokalisierung Raum Stalnaker Vs Mögliche Welten I 49
Mögliche Welt /MöWe/Wissen/Mathematik/StalnakerVsLewis/Stalnaker: ich bin geneigt zu sagen, dass die MöWe-Theorie Annahmen über die Natur ihrer Objekte macht, die - anders als die entsprechenden Annahmen des mathematischen Platonismus – unverträglich sind mit der Darstellung der Verbindung zwischen den Wissenssubjekten und ihren Objekten im Fall der MöWe. MöWe/MR/Vsmodaler Realismus/Wissen/Verifikationismus/StalnakerVsLewis: der modale Realist kann keine verifikationistischen Prinzipien für das, was er sein Wissen nennt, anführen.
Fazit: Problem: der MR kann nicht auf der einen Seite sagen, dass MöWe Dinge von der selben Art sind wie die aktuale Welt (kontingente physikalische Objekte) und auf der anderen Seite sagen, MöWe seien Dinge, von denen wir auf dieselbe Art wissen, wie von Zahlen, Mengen Funktionen. ((s) Nämlich keine real existierenden Dinge).
I 53
StalnakerVsLewis: er widerspricht sich selbst, weil seine andere These über MöWe über die wir substantielle Überzeugungen haben können, seiner Definition von Inhalt (s.o.) widerspricht.
I 58
Widerspruch/Lewis: es gibt keinen Gegenstand, wie phantastisch auch immer, über den man die Wahrheit sagen könnte, indem man sich selbst widerspricht. Fußnote:
Takashi YagisawaVsLewis: warum nicht? Was sollte man denn sonst erwarten? Unmögliche Dinge sind unmöglich.

II 20
Glaubenszuschreibung/Lösung/Stalnaker: ich frage immer, wie die MöWe wäre, entsprechend dem, was der Glaubende glaubt. Bsp Pierre: für ihn gibt es zwei Städte (Londres und London)
Bsp Lingens in der Bibliothek: für ihn gibt es zwei Männer, eine namens „Lingens“, über den der andere etwas liest.
Relationstheorie/RelTh/Stalnaker: das kann man mit der Annahme versöhnen, dass Propositionen die Glaubensobjekte sind. (Lager: Stalnaker pro Relationstheorie? (1999))
Index/Glauben/Stalnaker: dennoch glaube ich, dass Überzeugungen in irreduzibles indexikalisches Element haben.
Lösung/Lewis: Mengen von zentrierten MöWe als Glaubensobjekte.
StalnakerVsLewis: ich habe zwar zugestanden, dass solche MöWe dann eine Repräsentation des mentalen Zustands des Glaubenden enthalten.
Aber darum geht es nicht! Es ist nicht hinreichend, dass MöWe, die kompatibel sind mit jemandes Überzeugungen dann eine Person enthalten, die diese Überzeugungen hat (> Bsp Lingens: ein Mensch mit Gedächtnisverlust sitzt in der Bibliothek und liest seine eigene Biographie), der Glaubende muss sich selbst mit der Person identifizieren, die diesen Gedanken hat!
Proposition/Identifikation/Selbstidentifikation/Stalnaker: ich behaupte nicht, dass diese Identifizierung durch den Glauben an eine Proposition erfüllt wird.
Ich denke jetzt, dass es dabei überhaupt nicht um irgendeine Art kognitiver Leistung geht.
Indexikalische Überzeugung/Stalnaker: (Bsp Perry: >Gedächtnisverlust, Bibliothek, Bsp Lewis: 2 Götter (Zwei allwissende Götter, Bsp Castaneda: Gedächtnisverlust): indexikalisches Nichtwissen.
Stalnaker: These: die Leute unterscheiden sich nicht darin, was sie glauben.
II 21
Bsp O Leary weiß, dass er im Keller ist und dass Daniels in der Küche ist. Und Daniels weiß dasselbe: dass er in der Küche ist und O’Leary im Keller. Jeder weil wer und wo er selbst ist und wer und wo der andere ist. Die MöWe, die mit den Überzeugungen der beiden kompatibel sind, sind dieselben. Sie streiten sich über nichts.
Dennoch gibt es einen offensichtlichen Unterschied ihrer doxastischen Situation: O’Leary identifiziert sich selbst mit dem im Keller und Daniels identifiziert sich selbst als denjenigen, der in der Küche ist.
MöWe-Semantik/StalnakerVsMöWe-Semantik/Stalnaker: dieser Unterschied in den Glaubenszuständen der beiden wird durch eine Menge von MöWe als Glaubenszustand nicht reflektiert.
Lösung/Lewis: Selbstzuschreibung von Eigenschaften, oder - äquivalent dazu – Mengen zentrierter MöWe.
StalnakerVsLewis: das möchte ich nicht.
StalnakerVsLewis: Problem: es ist falsch, den Unterschied in der Perspektive als einen Streit (disagreement) zu behandeln. Die beiden streiten sich über nichts.
Problem: es ist nicht sicher, ob man ihre Übereinstimmung damit ausdrücken kann, dass die Menge ihrer unzentrierten MöWe dieselbe ist. Denn
Bsp Heimson/Perry/Stalnaker: (Heimson glaubt, „ich bin David Hume“) alle seine unpersönlichen Überzeugungen über Hume sind korrekt. Nehmen wir an, sie sind dieselben Überzeugungen wie die Überzeugungen von Hume über Hume.
Stalnaker: dennoch wäre es falsch zu sagen, dass sie sich über nichts streiten. ((s) Anders als O’Leary und Daniels).

II 134
Lokalisation/Raum/Zeit/Selbstlokalisation/logischer Raum,/Lewis/Stalnaker: logischer Raum/Lewis/Stalnaker: Menge von MöWe, aus denen man einen auswählt.
Selbstlokalisation/physisch: in Raum und Zeit. Wir wissen meist, so wir sind. ((s) Aber wir kennen nie alle möglichen Welten, in denen wir lokalisiert sein könnten, wir können diese MöWe nicht alle unterscheiden, weil wir nicht alles wissen).
Götter-Bsp/Stalnaker: die beiden wissen genau, wo im logischen Raum sie sind.
II 135
Aber sie wissen nicht, wo sie innerhalb dieser MöWe sind. LewisVsTradition: die Doktrin der Proposition ist nur auf eine der beiden Arten des lokalisierenden Glaubens konzentriert.
Verallgemeinerung: ist es, was wir brauchen, und dazu dient der Übergang von Propositionen zu Eigenschaften (als Glaubensobjekten).

II 144
Götter-Bsp/Stalnaker: auch dies ist ein Fall von Unwissenheit, welche von zwei ununterscheidbaren MöWe aktual ist. Eine ist tatsächlich die aktuale Welt (WiWe), während die andere genauso ist, mit der Ausnahme, dass der Gott, der in der WiWe auf dem höchsten Berg sitzt, diesmal auf dem kältesten Berg sitzt und zwar mit allen Eigenschaften, die der Gott auf dem höchsten Berg tatsächlich hat.
((s) zwei Individuen tauschen die Plätze, nehmen aber alle Eigenschaften mit. Das geht nur, wenn Lokalisierung keine Eigenschaft ist)
Allwissenheit/Stalnaker: dann muss man sagen, die beiden Götter sind nicht wirklich allwissend in Bezug auf Propositionen, wohl aber allwissend in Bezug auf rein qualitative Merkmale.
LewisVsStalnaker: dieser Erklärung weist Lewis aus zwei Gründen zurück:
1. weil er die Gegenstücktheorie (GT) vertritt, die Querwelteinidentität überflüssig bzw. sinnlos macht.
2. selbst ohne GT würde es nicht funktionieren, weil
Angenommen, die beiden Götter aus Welt W haben in Welt V die Plätze getauscht, angenommen, der Gott auf dem höchsten weiß, dass seine Welt W ist, nicht V. Angenommen, er ist allwissend in Bezug auf alle Propositionen, nicht nur die qualitativen Propositionen.
II 145
V: die Welt V kann keine Rolle spielen, denn er weiß, dass er nicht dort lebt. Problem: es gibt immer noch zwei Berge in der einen Welt W, wo er, nach allem was er weiß, leben kann.
StalnakerVsLewis: das beantwortet die Frage nicht: man kann nicht einfach stipulieren, dass der Gott in W etwas weiß und nicht V nicht. Denn nach der von uns vorgeschlagenen Erklärung führt das doch dazu, dass er weiß, auf welchem Berg er lebt.
Lewis/Stalnaker: seine Erklärung ist plausibel, wenn man sie als Metapher für eine Lokalisation im logischen Raum auffasst:
logischer Raum/Lewis/Stalnaker: Angenommen, eine Karte des logischen Raums, aufgeteilt in große Regionen, die MöWe entsprechen und darin kleinere Unterteilungen, die Lokalisierungen innerhalb von MöWe repräsentieren.
Pointe: dann können wir jemand mitteilen, in welcher großen Region er ist, ohne ihm zu sagen, wo genau darin er lokalisiert ist.
modaler Realismus/logischer Raum/Stalnaker: für ihn mag dieses Bild angemessen sein.
Aktualismus/logischer Raum/Lokalisierung/Stalnaker: für den Aktualismus ist dieses Bild irreführend: zu wissen, in welchem Land man ist, ist verschieden davon zu wissen, wo in dem Land man ist, aber es ist nicht so klar, dass es einen Unterschied gibt zwischen dem, dass man etwas darüber weiß, in welcher MöWe man ist und dem Wissen, welche MöWe die aktuale ist.
Das gesteht auch Lewis zu.
Stalnaker: mein Ansatz scheint eigentlich nahe an dem von Lewis zu sein, aber nein.
Zentrierte MöWe: man sollte vielleicht statt von ununterscheidbaren MöWe von zentrierten Welten (nach Quine) sprechen. Diese sind dann unterscheidbar.
Ununterscheidbarkeit/MöWe/Stalnaker: distinkte aber ununterscheidbare MöWe wären dann dieselben Welten, aber mit unterschiedlichen Zentren.
Einstellung/Eigenschaften/Propositionen/zentrierte Welt/Lewis: Objekte von Einstellungen als Mengen zentrierter MöWe zu behandeln macht sie zu Eigenschaften statt Propositionen.
zentrierte MöWe/Stalnaker: ich stimme zu, dass mögliche Situationen normalerweise, vielleicht sogar wesentlich, zentriert sind im Sinne einer Repräsentation eines bestimmten geistigen Zustands.
II 146
StalnakerVsLewis: das macht den Ansatz (Götter-Bsp) aber komplizierter, wenn es um die Relationen zwischen verschiedenen mentalen Zuständen geht. Bsp vergangene mit gegenwärtigen Zuständen zu vergleichen ist dann schwieriger, oder Relationen zwischen den Überzeugungen verschiedener Personen.
Information/Kommunikation/Stalnaker: wir brauchen dann zusätzliche Erklärungen darüber, wie Informationen ausgetauscht werden. Zwei Beispiele:
Bsp O’Leary ist aus seinem KofferRaum befreit und fragt sich gegen neun:
a) „Wie spät war es, als ich mich frage, wie spät es sei?“
Stalnaker: das ist dieselbe Frage wie die, dieser damals stellt.
Wenn er erfährt, dass es drei Uhr war, ist sein Zweifel beseitigt.
Lösung: der Zweifel ist beseitigt, weil alle möglichen Situationen (MöWe) in denen ein Gedanke zu zwei verschiedenen Zeiten vorkommt, involviert sind. De Zentren dieser Situationen haben sich bewegt in dem Sinn, dass es jetzt neun Uhr ist, und O’Leary nicht mehr im KofferRaum, aber dennoch kann es sein, dass das erste Vorkommnis des damaligen Gedankens ist, an das O’Leary jetzt denkt.
Pointe: diese Verschiebung des Zentrums erfordert nicht, dass die MöWe, die die Propositionen charakterisieren, verändert werden.
b) „Wie spät war es, als ich mit fragte, ob es drei oder vier sei?“. (Wenn er sich zweimal fragte)
Ununterscheidbarkeit: selbst wenn die beiden Vorkommnisse für O’Leary ununterscheidbar waren, kann es immer noch sein, dass es das erste Mal war, an das sich O’Leary gegen neun Uhr erinnert.
StalnakerVsLewis: sein Ansatz ist komplizierter. Nach seinem Ansatz müssen wir um drei Uhr sagen, O’Leary wundert sich über seine gegenwärtige zeitliche Lokalisierung in der aktualen Welt (WiWe), statt sich zu fragen, in welcher MöWe er ist.
Dagegen: um neun sieht die Sache ganz anders aus: jetzt fragt er sich, ob er in einer MöWe lebt, vo ein bestimmter Gedanke um drei vorkam oder um vier. Das ist unnötig kompliziert.
Bsp Lingens, immer noch in der Bibliothek, trifft Ortcutt und fragt ihn, „Weiß Du, wer ich bin?“ – „Du bist mein Cousin, Rudolf Lingens!“.
Stalnaker: das scheint eine einfache und erfolgreiche Kommunikation zu sein. es wurde Information verlangt und gegeben. Die Frage wurde beantwortet.
II 147
Proposition/Stalnaker: (Propositionen als Glaubensobjekte) Ortcutts Antwort drückt eine Proposition aus, die zwischen möglichen Situationen unterscheidet, und Lingens Zweifel beseitigt. StalnakerVsLewis: nach seinem Ansatz (Selbstzuschreibung von Eigenschaften) ist es wiederum komplizierter:
Lingens: fragt, ob er sich selbst eine gewisse Menge von Eigenschaften korrekterweise i zuschreibt.
Ortcutt: antwortet, indem er sich selbst eine ganz andere Menge von Eigenschaften zuschreibt.
Lingens: muss die Antwort dann danach erst selbst erschließen. So sind alle Antworten in Kommunikation immer indirekt. ((s) Auch StalnakerVsChisholm, implizit).
Kommunikation /Lewis/Chisholm/StalnakerVsLewis/StalnakerVsChsholm: alle Leute reden dann immer nur von sich selbst.
Lösung/Stalnaker: Lewis müsste sonst zwischen Einstellungen und Sprechakten unterscheiden und sagen, dass Sprechakte Propositionen als Objekt haben und Einstellungen Eigenschaften als Objekt.
Problem/StalnakerVsLewis: Lewis kann nicht intuitionsgemäß sagen, dass der Inhalt von Ortcutts Antwort die Information ist, die Lingens’ Zweifel behebt.
Das ist auch ein Problem für Perrys Ansatz. (> StalnakerVsPerry)

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Lokalisierung Raum Stalnaker Vs Nagel, Th. I 20
Objektives Selbst/Nagel/Stalnaker: Nagel beginnt mit dem Ausdruck eines allgemeinen Gefühls der Verwirrung über den eigenen Platz in einer unpersönlichen Welt. Ich: wenn jemand sagt "Ich bin RS" scheint es, dass die Person eine Tatsache darstellt.
I 21
Pointe: es ist eine objektive Tatsache, ob eine solche Feststellung wahr oder falsch ist, unabhängig davon, was der Sprecher denkt. Problem: unser Begriff der objektiven Welt scheint gar keinen Platz für eine solche Tatsache zu lassen! Eine vollständige Darstellung der Welt wie sie in sich selbst ist, wird keine bestimmte Person als mich herausgreifen. Sie wird mir nicht sagen, wer ich bin.
Semantische Diagnose: versucht eine Darstellung von Index-Wörtern oder Selbst-Lokalisierung als Lösung.
NagelVsSemantische Diagnose: das trifft nicht den Kern der Sache.
StalnakerVsNagel: eine bestimmte Variante kann unser spezielles Problem hier lösen, aber es bleiben viele andere in Bezug auf die Relation zwischen einer Person und der Welt die sie bewohnt, und zwar darüber, was genau die subjektiven Tatsachen über die Erfahrung uns sagen, wie die Welt in sich selbst ist.
Selbst-Identifikation/Selbst-Lokalisation/Glauben/Stalnaker: nichts könnte einfacher sein: Wenn EA am 5. Juni 1953 sagt "Ich bin ein Philosoph" dann ist das wahr, gdw. EA am 5 Juni 1953 ein Philosoph ist.
Problem: was ist der Inhalt der Aussage?
Inhalt/Wahrheitsbedingungen/WB/Selbst-Identifikation/Ich/Stalnaker: der Inhalt, die Information wird nicht durch die WB erfasst, wenn die WB zeitlos und unpersönlich gemacht werden.
((s) Die Wahrheitsbedingungen bei Selbstidentifikation oder Selbst-Lokalisation sind nicht homophon! D.h. sie sind ich die Wiederholung von „Ich bin krank“, sondern sie müssen um Ort, Datum und Angaben über die Person ergänzt werden damit werden sie zeitlos und wahrheitsfähig.
Problem/Stalnaker: der Sprecher könnte geglaubt haben was er sagt, ohne das Datum und den Ort selbst überhaupt zu kennen oder seine Zuhörer könnten die Äußerung verstanden haben, ohne das Datum usw. zu kennen.
Lösung: die semantische Diagnose braucht eine Darstellung des subjektiven oder kontextuellen Inhalts.
Nagel: ist sich jedenfalls sicher, dass er die umgekehrte Lösung ablehnt: eine ontologische Sicht die die Selbst-.Eigenschaften objektiviert.
Stalnaker: das wäre so etwas wie die Behauptung, dass jeder von uns eine bestimmte irreduzible Selbst-Eigenschaft hat, mit der er bekannt ist. ((s) >Käfer-Beispiel, Wittgenstein dito), versuchsweise nehme ich an, dass das in der Objektivierung des phänomenalen Charakters der Erfahrung exemplifiziert werden könnte.

I 253
Selbst/Thomas Nagel/Stalnaker: Nagel findet es verwunderlich, dass ausgerechnet er von allen Thomas Nagel sein muss. Selbst/subjektiv/objektiv/Stalnaker: allgemeines Problem: den Standpunkt einer Person in einer nichtzentrierten Vorstellung einer objektiven Welt unterzubringen. Es ist nicht klar, wie man diese Relation darstellen soll.
Selbst/Ich/Nagel/Stalnaker: Bsp "Ich bin TN".
Problem: es ist nicht klar, wieso unsere Welt Raum für solche Tatsachen hat.
Dilemma: a) solche Tatsachen müssen existieren, weil Dinge sonst unvollständig wären
b) sie können nicht existieren, denn so wie die Dinge sind, enthalten sie solche Tatsachen nicht. (Nagel 1986, 57).
Selbst/semantische Diagnose/Nagel/Stalnaker: NagelVsSemantische Diagnose: unbefriedigend:
NagelVsOntologische Lösung: will die objektive, zentrumslose Welt auf falsche Weise anreichern.
Nagel: Mittelposition These: es gibt ein objektives Selbst.
StalnakerVsNagel: das ist schwer zu fassen und weder notwendig noch hilfreich.
I 254
Semantische Diagnose/StalnakerVsNagel: hat mehr Potential als Nagel annimmt. Mein Plan ist:
1. semantische Diagnose
2. Skizze einer metaphysischen Lösung
3. objektives Selbst ist ein Fehler
4. allgemeines Problem subjektiver Standpunkte
5. kontext-abhängige oder subjektive Information - einfache Lösung für qualitative Erlebnisse.
Selbst/subjektiv/objektiv/semantische Diagnose/Nagel/Stalnaker: (in Stalnakers Version):
Dazu gehört nicht, dass
"Ich bin TN" angeblich ohne Inhalt ist.
StalnakerVsNagel: die Identität der ersten Person ist nicht "automatisch und daher uninteressant".
semantische Diagnose: beginnt mit den Wahrheitsbedingungen (WB).
WB: "Ich bin F" geäußert von XY ist wahr, gdw. XY F ist.
Was für eine Information wird damit übermittelt?
I 255
Inhalt/Information/Selbst/Identität/Stalnaker: eine Lösung: wenn folgendes stimmt: Glaube/Überzeugung/Stalnaker: sind Mengen von nichtzentrierten MöWe
Inhalt/Selbstzuschreibung/Stalnaker: ist dann Menge von zentrierten MöWe.
Bsp Ich bin TN ist wahr gdw. es durch TN geäußert wird,
Inhalt: wird repräsentiert durch die Menge der zentrierten MöWe die TN als ihr ausgezeichnetes Objekt haben.
Inhalt/Überzeugung/Lewis/Stalnaker: mit Lewis kann man Glaubensinhalte auch als Eigenschaften auffassen. (Lewis 1979).

I 257
Semantische Diagnose/NagelVsSemantische Diagnose/Stalnaker: "Sie macht nicht, dass das Problem weggeht". Stalnaker: was ist denn nun das Problem?
Problem/Nagel: eine adäquate Lösung müsste die subjektiven und die objektiven Begriffe in Harmonie bringen.
I 258
StalnakerVsNagel: dazu muss man aber die Quellen des Problems besser artikulieren als Nagel es tut. Analogie. Bsp Angenommen, ein allzu einfach gestrickter Skeptiker sagt: "Wissen impliziert Wahrheit, also kann man nur notwendige Wahrheiten wissen".
Vs: das ist eine Verwechslung verschiedener Reichweiten der Modalität.
VsVs: der Skeptiker könnte dann antworten "Diese Diagnose ist unbefriedigend, weil sie nicht macht, dass das Problem weggeht".
Problem/Stalnaker: allgemein: ein Problem kann sich als raffinierter herausstellen, aber auch dann kann es bloß ein linguistischer Trick sein.
Illusion/Erklärung/Problem/Stalnaker: es reicht nicht zu erkennen, dass an der Wurzel des Problems eine Illusion besteht. Einige Illusionen sind hartnäckig, wir fühlen ihr Bestehen sogar noch nachdem sie erklärt sind. Aber das impliziert wiederum nicht, dass es ein Problem ist.
I 259
Warum-Fragen/Stalnaker: Bsp „Warum sollte es möglich sein, dass...“ (z.B. dass physikalische Gehirnzustände Qualia hervorrufen). Solche Fragen haben nur Sinn, wenn es eher wahrscheinlich ist, dass das Zugrundeliegende nicht möglich ist.
I 260
Selbsttäuschung/Gedächtnisverlust/Selbst/Irrtum/Stalnaker: Bsp Angenommen, TN täuscht sich darüber, wer er ist, dann weiß er nicht, dass TN selbst die Eigenschaft hat, TN zu sein, obwohl er weißt, dass TN die Selbst-Eigenschaft von TN hat! (Er weiß ja nicht, dass er selbst TN ist). Er weiß nicht, dass er die Eigenschaft hat, die er „ich sein“ nennt. ((s) „Ich sein“ ist hier nur auf TN zu beziehen, nicht auf jeden beliebigen Sprecher). objektiv/nichtzentrierte Welt/Selbst/Stalnaker: das ist eine Tatsache über die objektive, nichtzentrierte Welt, und wenn er sie kennt, weiß er, wer er ist. So sagt der Vertreter der ontologischen Sicht.
Ontologische Sicht/StalnakerVsNagel/StalnakerVsVs: die Strategie ist interessant: zuerst wird das Selbst objektiviert – indem selbst-lokalisierende Eigenschaften in Merkmale der nichtzentrierten Welt verwandelt werden.
Dann versucht man, den wesentlich subjektiven Charakter durch die subjektive Fähigkeit es Erfassens zu erhalten.
I 263
Nagel: These: weil die objektive Vorstellung ein Subjekt hat, gibt es auch seine mögliche Präsenz in der Welt und das erlaubt mir, subjektive und objektive Sicht zusammenzubringen. StalnakerVsNagel: ich sehe nicht, wie das daraus folgt. Warum soll daraus, dass ich mir eine mögliche Situation vorstellen kann folgen, dass ich darin sein könnte?.
Fiktion: hier gibt es sowohl den teilnehmenden Erzähler als auch den Erzähler von außerhalb, allwissend oder nicht.
I 264
Semantische Diagnose/Stalnaker: mag hinreichend sein für normale Selbst-Lokalisierung. Aber Nagel will mehr: einen philosophischen Gedanken. StalnakerVsNagel: ich glaube nicht, dass an einem philosophischen Gedanken hier mehr dran ist, als an dem normalen. Vielleicht ist es eine andere Einstellung (Haltung) aber das verlangt keinen Unterschied im Inhalt!
Subjektiver Inhalt/Stalnaker: (so wie er von der semantischen Diagnose identifiziert wird) scheint mir ein plausibler Kandidat zu sein.

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Lokalisierung Raum Lewis Vs Reduktionismus IV 76
Def Personenzustand/Zustand/Lewis: Der Personenzustand ist ein physisches Objekt, genau wie die Person! (Wenn Personen geisterhafte Teile hätten, hätten ihre Zustände auch welche). Der Zustand tut viele der Dinge, die eine Person tut: er spaziert, redet, denkt, hat Glauben und Wünsche, Größe und räumliche Lokalisierung. Einziger Unterschied: Der Zustand beginnt und endet abrupt. Daher kann er nicht alles tun, was eine Person tut, nämlich Dinge, die mehr Zeit brauchen.
1. Es ist möglich, dass ein Personenzustand (PZ) existiert.
2. Es ist möglich, dass zwei PZ unmittelbar aufeinander folgen, aber sich nicht überlappen. Die Eigenschaften und Lokalisation des zweiten können genau mit denen des ersten übereinstimmen.
IV 77
Patchwork Prinzip der Möglichkeit: Wenn es möglich ist, dass X intrinsisch in einer Raumzeit-Region passiert, und gleicherweise Y, dann ist es auch möglich, dass X und Y in zwei getrennten, aber anschließenden Regionen passieren. Dabei gibt es keine notwendigen Ausschlüsse. Alles kann auf alles folgen. 3. Es kann eine mögliche Welt geben, die genau wie unsere ist in Bezug auf Verteilung intrinsischer lokaler Qualitäten in Zeit und Raum. ((s) > Humesche Supervenienz, > Humesche Welt).
4. Eine solche mögliche Welt könnte genau wie unsere sein in Bezug auf Kausalrelationen, denn Kausalität wird durch nichts bestimmt außer der Verteilung von lokalen Qualitäten (aber vielleicht ist das zu stark).
5. Eine solche Welt von Zuständen wäre genau wie unsere simpliciter. Es gibt keine Eigenschaften unserer wirklichen Welt, außer denen, die auf der Verteilung lokaler Qualitäten supervenieren.
6. Dann ist unsere wirkliche Welt eine Welt von Zuständen. Insbesondere existieren Personenzustände.
7. Aber Personen existieren auch und Personen sind (meist) nicht Personzustände. Sie dauern zu lang! Dennoch sind Personen und Person Zustände, wie Tische und Tischbeine, nicht doppelt in Regionen anwesend.
Das kann nur sein, weil sie nicht unterschieden sind! Sie sind teil-identisch.
Personzustände sind Teile von Personen.
LewisVsReduktionismus: Meine Definition von Person als maximal R-korrelierte Aggregate von Personenzuständen ist keine Reduktion! Das bewahrt mich auf vor Zirkularität, wenn ich sage, dass diese wiederum aus noch kürzeren bestehen.
Teil/Lewis: Damit meine ich einfach eine Unterteilung, keine wohldefinierte Einheit, die in einer Kausalerklärung vorkommen könnte.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Lokalisierung Raum Tugendhat Vs Russell, B. Wolf II 22
Identifikation/Individuierung/Tugendhat: die subjektive und die objektive Lokalisierung sind gleich ursprünglich. TugendhatVsStrawson: Raumzeit nicht nur besonders wichtig, sondern die einzige Möglichkeit der Identifizierung.
Wie Strawson: sortale Prädikate müssen hinzukommen. (Herausgreifen aus der Situation, Wiedererkennen, Zählbarkeit).
Alle sing Term verweisen auf die unterste Ebene der Identifizierung. "Dies F ist G", verifizierbar. (KantVs).
TugendhatVsRussell: Zwar ist hier noch die Existenzaussage "Es gibt hier und jetzt genau ein F" impliziert, aber nicht mehr als allgemeine (generelle) Aussage wie bei Russell: "Unter allen Gegenständen gibt es einen..." sondern Lokalisation.
Erst bei lokalisierenden Ausdrücken haben wir sing Term, deren Referenz nicht mehr fehlschlagen kann. Daher implizieren sie keine Existenzaussagen mehr!
Damit gleichen sie Russell’s logischen Eigennamen. Unterschied: sie stehen nicht mehr in einer isolierten Zuordnung zum Gegenstand, sondern in einer Raum-Zeit-Ordnung.

I 378
Existenzaussagen/Tugendhat: entgegen dem Anschein nicht Aussagen über Einzelnes sondern stets generelle Aussagen. Die Rede von Existenz nimmt im Prinzip immer schon an, dass man von allen Gegenständen spricht, und daher könnte man (VsRussell) von einem einzelnen Gegenstand gar nicht sagen, dass er existiert.
I 383
TugendhatVsRussell: aber hier geht es überhaupt nicht um eine Relation, Spezifikation findet statt vor dem Hintergrund aller Gegenstände. Das hat Russell in Bezug auf sing Term schon richtig gesehen, aber mit seinen logischen Eigennamen lag er trotzdem falsch, gerade weil er ihnen den Bezug auf jenen Hintergrund einer eigentümlichen Generalität absprach.

III 214
TugendhatVsRussell: weder die Reaktion eines Lebewesens noch das auslösende Anzeichen kann wahr oder falsch sein, weil hier keine Annahme vorliegt, dass etwas so oder so sei, folglich ist auch kein Irrtum möglich.

Tu I
E. Tugendhat
Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976

Tu II
E. Tugendhat
Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992

K II siehe Wol I
U. Wolf (Hg)
Eigennamen Frankfurt 1993
Lokalisierung Raum Armstrong Vs Swoyer, Chr. Arm III 160
Eigenschaften/Swoyer: (1982)(1) These: Eigenschaften müssen "wesentliche Merkmale" haben. Aber die sind nicht phänomenal und bestehen auch nicht aus Eigenschaften von Eigenschaften. Sie sind die Relationen der "nomischen Implikationen" die sie zu anderen Eigenschaften haben. VsSwoyer: (anderswo: PutnamVsLewis: Eigenschaften können nicht einfach sein): warum sollten Eigenschaften überhaupt wesentliche Merkmale haben? Vielleicht ist ihre Identität einfach.
Sonst muss man das Leibnizsche Prinzip der Ununterscheidbarkeit des Identischen aufgeben (in Bezug auf Eigenschaften.).
Bsp Eigenschaften können verschieden sein, wie z.B.: die meisten von uns sagen würden, Einzeldinge (ED) verschieden sein können, obwohl sie alle Merkmale gemeinsam haben. ((s) Letztlich doch durch lokale Eigenschaften unterschieden?) (> Lit.: Armstrong, Universals, 1978(2), Kapitel 9,1).
SwoyerVs: diese "einfache" Unterscheidung muss in irgendetwas gründen: ihre Raumzeitliche Lokalisierung.
ArmstrongVsSwoyer: aber angenommen,, wie es denkbar scheint, dass es Einzeldingen gibt, die nicht Raumzeitlich sind. Pace Thomas von Aquin: Bsp könnten nicht zwei Engel verschieden sein, obwohl sie alle Merkmale gemeinsam haben.
Armstrong: warum nicht einfach eine "einfache Eigenschaft" die kein wesentliches Merkmal hat, sondern einfach "sie selbst" ist?


1. C. Swoyer, The Nature of Natural Laws, Australasian Journal of Philosophy, 60 (1982).
2. D. M. Armstrong, Universals and Scientific Realism, 2 vols, Cambridge 1978

Armstrong I
David M. Armstrong
Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Armstrong II (a)
David M. Armstrong
Dispositions as Categorical States
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (b)
David M. Armstrong
Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (c)
David M. Armstrong
Reply to Martin
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (d)
David M. Armstrong
Second Reply to Martin London New York 1996

Armstrong III
D. Armstrong
What is a Law of Nature? Cambridge 1983