Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
Planeten Kripke Putnam Vs Nachsicht, Prinzip I (b) 56
Prinzip der Nachsicht/N. L. Wilson: Bsp in einer möglichen Welt (MöWe) könnten Elektronen doppelt so schwer und neutral sein. Diese anderen Teilchen, wären dann nach Wilson die Elektronen!
I (b) 57
Bsp die Historiker haben eine schrecklichen Fehler gemacht und nicht Cäsar (der nun in Wirklichkeit eine Romanfigur war) sondern Pompejus gründete das Römische Reich und tat alle übrigen Heldentaten, die bisher Cäsar zugeschrieben wurden. Nach Wilson referiert Smith dann immer auf Pompejus, wenn er "Cäsar" sagt!
PutnamVsWilson: nach einer "historischen" Auffassung von Namen ist das natürlich falsch. Er referiert auf keine wirkliche Person, wenn er "Cäsar" sagt (denn das ist ja jetzt eine Romanfigur). Wir haben eine falsche Kausalkette.
PutnamVsWilson: deskriptiv ist seine Theorie aber falsch: Bsp Jemand hat von einem anderen Quine gehört und glaubt fälschlich, jener sei der Logiker Quine.
Wir würden dann aber nicht sagen, er referiere auf den richtigen, weil das am nachsichtigsten wäre!
Prinzip der Nachsicht/PutnamVsWilson: betrifft nur wirkliche Situationen!
Es auf kontrafaktische Situationen anzuwenden hieße, die Unterscheidung nicht zu erfassen, zwischen dem, was wir mit unseren Ausdrücken meinen (selbst wenn wir von kontrafaktischen Situationen sprechen!) und dem, was wir meinen würden, wenn dies die wirklichen Situationen wären! Es würde das verfehlen, was Kripke Starrheit nennt.
Prinzip der Nachsicht/PutnamVsWilson: zweiter Mangel. zu egalitär: was meine Überzeugungen über Ulmen wahr macht, ist für die Bestimmung der Denotation von "Ulme" unwichtig! Sogar für die Denotation in meinem Idiolekt!
I (b) 58
Prinzip der Nachsicht/PutnamVsWilson: zu numerisch! Wahrheiten reichen von äußerst trivial bis wichtig. Es gibt auch viele Dimensionen. Man kann Überzeugungen nicht zählen! Referenz/Mögliche Welten/Putnam: Bsp Elektron, Bohr. Angenommen, es gäbe Teilchen, die die von Bohr fälschlich unterstellten Eigenschaften hätten, ("Selektronen") aber sie existierten nur in der anderen Hälfte des Universums. dann hätte Bohr trotzdem nicht auf "Selektronen" referiert, sondern auf unsere Elektronen. Grund: der Vorrang der Phänomene. Seine Theorie sollte seine Phänomene erklären, und die sind auch unsere Phänomene.
I (b) 58/59
Beitrag der Umwelt/Referenz/Zwillingserde/ZE/Putnam: daraus, dass eine Flüssigkeit auf verschiedenen Planeten mit dem gleichen Stereotyp und den gleichen Kriterien assoziiert wäre würde nicht folgen, dass XYZ Wasser ist. Es würde nur folgen, dass es wie Wasser aussieht, schmeckt, usw. Die Referenz hängt von der wirklichen Beschaffenheit der Paradigmen (?) ab, nicht von unseren Köpfen.
Prinzip des Vertrauensvorschuss/Bedeutung/Wissen/Vorstellung/Putnam: ich kann die Bedeutung von "Gold" kennen, ohne überhaupt ein klare Vorstellung zu haben!
Das Prinzip des Vertrauensvorschuss verbietet uns, anzunehmen, dass Taufende Experten sein müssen! Es verbietet auch, >Allwissenheit anzunehmen.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Planeten Kripke Kripke Vs Russell, B. I 36
FregeVsMill/RussellVsMill: Irrtum: in Wirklichkeit sei ein Eigenname, der richtig verwendet wird, nur eine abgekürzte oder verkleidete Kennzeichnung.
I 87
Kennzeichnung: Kneale und z. T. auch Russell sagen, dass es keine unbedeutende Mitteilung sei, dass Sokrates der größte Philosoph im antiken Griechenland war, jedoch sehr wohl eine unbedeutende Mitteilung, dass Sokrates von uns "Sokrates" genannt wurde. KripkeVs: sie ist keineswegs eine unbedeutende: wenn das irgendeine Art von Tatsache ist, kann es falsch sein! In der Tat ist es eine falsche Mitteilung, dass Jesajah "Jesaja" genannt wurde. Der Prophet hätte diesen Namen überhaupt nicht erkannt! Und natürlich haben die Griechen ihr Land nicht "Griechenland" oder so ähnlich genannt. Es ist allerdings unbedeutend, dass Sokrates von uns so genannt wird. Ich glaube nicht, dass es analytisch oder notwendig ist.
Tatsächlich sind Sätze wie "Sokrates wird "Sokrates" genannt" sehr interessant, und man kann stundenlang über ihre Analyse reden.
I 145
Mill: "singuläre Namen": konnotativ: Kennzeichen. Nicht-konnotativ: Eigennamen.
I 145
Aber Mill: alle Namen für allgemeine Arten konnotativ. Bsp "menschliches Wesen" ist definiert als Konjunktion bestimmter Eigenschaften, die notwendige und hinreichende Bedingungen für das Mensch sein angeben: Rationalität, Tierheit und bestimmte physische Eigenschaften. RussellVsMill: falsch bei allgemeinen Namen, richtig bei singulären Namen.
KripkeVsRussell: Mill: richtig bei singulären Namen, falsch bei allgemeinen Namen. Vielleicht drücken einige allgemeine Namen" ("töricht", "fett", "gelb") Eigenschaften aus. Allgemeine Namen wie "Kuh" und "Tiger" tun das nicht, es sei denn, eine Kuh zu sein, zählte triviale Weise als Eigenschaft. (>Eigenschaften/Kripke).
Kripke: allg. Namen wie "Katze" drücken keine Eigenschaft aus.

Wolf II 209
KripkeVsRussell: unechte Kennzeichnungen lassen sich nicht stets als elliptisch betrachten.
II 216
Bereich/KripkeVsRussell: das funktioniert nicht: keine zweigliedrige Unterscheidung kann diese Aufgabe übernehmen, weil es eine dreigliedrige erfordert.. Bsp (2) Die Zahl der Planeten hätte notwendigerweise gerade sein können.
(Sie hätte z.B. acht sein können, und das wäre notwendigerweise gerade gewesen).
II 217
Kripke: wenn (2) als wahr interpretiert wird, ist es weder de re noch de dicto! D.h. die Kennzeichnung hat (nach Russell) weder den kleinsten, noch den größten Bereich.
(M= möglich, N= notwendig)
(2a) MN(Ex)(Es gibt genau x Planeten und x ist gerade). (Kleinster Bereich, de dicto)
(2b) (Ex)(Es gibt genau x Planeten und MN(x ist gerade)). (Größter Bereich, de re)
(2c) M(Ex)(es gibt genau x Planeten und N(x ist gerade)). (Mittlerer Bereich).
Mittlere Bereiche sind möglich, wenn Operatoren wiederholt werden.
(2c) macht (2) wahr.
(2a) sagt, vermutlich fälschlich, dass es hätte notwendig sein können, dass es eine gerade Zahl von Planeten gibt.
(2b) sagt fälschlicherweise über die wirkliche Zahl, dass sie notwendigerweise hätte gerade sein können.
Bsp In der Zeitung stand: "FBI Chef Hoover erhob den Vorwurf, dass die Barrigans planten, einen hohen amerikanischen Beamten zu kidnappen". (Das war Kissinger).
a) es gibt einen hohen Beamten, so dass Hoover glaubt...(größter Bereich, de re)
b) Hoover glaubt, dass die Barrigans planten...(kleinster Bereich, de dicto)
c) Hoover glaubt, dass es einen hohen Beamten gab (mittlerer Bereich).
Je mehr intensionale (oder andere) Konstruktionen wiederholt werden, desto mehr mögliche Bereiche gibt es.
II 218
Kartunnen hat gezeigt, dass keine n gliedrige Unterscheidung für jedes bestimmte n ausreicht.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984

K II siehe Wol I
U. Wolf (Hg)
Eigennamen Frankfurt 1993
Planeten Kripke Kripke Vs Verschiedene I 57
Kripke: es wäre interessant Lewis Ansichten mit der Viele-Welten-Deutung der Quantenmechanik durch Wheeler und Everett zu vergleichen. Ich habe den Verdacht, diese Auffassung der Physik könnte an analogen philosophischen Problemen kranken. KripkeVsEverett.
I 77
KripkeVsBündeltheorie: sehr verbreitet, eine Version heißt z. B. (1) jedem Namen "X" entspricht ein Bündel "phi" von Eigenschaften so dass der Sprecher A meint: "phi X".
I 78
Diese These ist wahr, weil sie einfach eine Definition sein kann! Die folgenden Thesen jedoch sind denke ich, alle falsch.
(2) A meint, dass eine der Eigenschaften oder einige zusammen, einen bestimmten individuellen Gegenstand als einzigen herausgreifen.
KripkeVs: das bedeutet nur, dass A meint, dass sie es tun. Daß er recht hat, ist eine andre These.
(3) wenn die meisten oder eine ausschlaggebende Menge der Eigenschaften aus dem Bündel erfüllt werden, dann ist y der Referent von "X".
KripkeVs: das hieße also, dass einige Eigenschaften wichtiger sind als andere. Eine Theorie muss aber angeben, wie diese Gewichtung vor sich geht. +
I 117
Ruth Barcan Markus: Identitäten zwischen Namen sind notwendig. Wenn jemand denkt, das Cicero und Tullius identisch sind, und die beiden wirklich als Namen verwendet, dann ist er dadurch an die These gebunden, dass seine Meinung eine notwendige Wahrheit ist. Markus redet von einem " bloßen Etikett ".(mere tag). QuineVsMarkus: wir könnten den Planeten Venus an einem schönen Abend mit dem Eigennamen "Hesperus" etikettieren. Wir könnten denselben Planeten, an einem Tag vor Sonnenaufgang, nochmals etikettieren, diesmal mit dem Eigennamen "Phosphorus". Wenn wir entdecken, dass es zweimal derselbe Planet war, dann ist unsere Entdeckung eine empirische. Und nicht deswegen, weil die Eigennamen Beschreibungen waren.

III 413
Ontologie/Kripke: dank Tarski und der Kompliziertheit der Konvention W ist unser Diskurs sehr wohl ontologisch verpflichtet auf die Existenz von Schiffen und Molekülen, Gebäuden und sogar Zitronen! KierkegaardVsHegel: sein Philosophie ist komisch (Ulkig, sonderbar).
KripkeVsWallace: dito! Warum sollte ein Astronom, der einen neuen Planeten entdeckt hat, darauf hingewiesen werden, daß er nach der sQ keine "ontologische Verpflichtung" auf solche Sachen hat?

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984