Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 15 Kontroversen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
Regularität Hume Lewis Vs Armstrong, D. V 353
"New Work for a Theory of Universals" (Armstrong 1983)(1) Universalien/Armstrong: Seine Theorie der Universalien soll eine Lösung des Problems des Einen und des Vielen sein. >Universalien/Armstrong, >Universalien/Lewis.
LewisVsArmstrong: Aber das gestattet entweder nominalistische Lösungen, oder es gestattet überhaupt keine Lösung irgendwelcher Art.
---
Schwarz I 71
Kombinatorialismus/Armstrong: Kombinatorialismus besteht lediglich aus einigen fundamentalen Eigenschaften, bei denen - anders als bei Farben – jede Kombination möglich sein soll (1986,§7)(2). LewisVs: (1986a(3), 86, HellerVs (1998)(4)): Es ist nicht klar, ob das überhaupt geht. LewisVsArmstrong: Damit verschiebt sich das Problem aber nur auf die Interpretation der Beschreibungen: Wann repräsentiert so eine Satzmenge, in der von Eseln nicht die Rede ist, dass es Esel gibt? Nur, wenn die Sätze die Existenz von Eseln notwendig implizieren (1986e(5), 150 157).
Problem: Das setzt wieder Modalität voraus.
VsVs: Man könnte sagen, da die Beziehung zwischen der Verteilung fundamentaler Eigenschaften und allen anderen Wahrheiten analytisch ist, und damit auch ohne primitiv modales Vokabular charakterisierbar ist. (2002b(6), Heller 1996(7), s.u. Kapitel 11. (LewisVs: 1992a(8), 209).
Schwarz I 118
Naturgesetze/NG/DretskeVsLewis/TooleyVsLewis/ArmstrongVsLewis: Lewis’ Natugesetzen fehlt etwas: Bei Lewis sind Naturgesetze bloße Regularitäten, sie müssten aber mehr sein. Dretske-Tooley-Armstrong-Theorie: These: Natugesetze beruhen auf fundamentalen Beziehungen zwischen Universalien, also Eigenschaften. Weil Regularitäten logisch unabhängig von lokalen Ereignissen sind, können sich mögliche Welten (MöWe) mit denselben lokalen Ereignissen gut in ihren Naturgesetzen unterscheiden: Was hier eine bloße Regularität ist, mag dort eine Universalien-Beziehung sein.
Universalien-Beziehung: Diese Beziehung ist grundlegend und unanalysierbar. Es genügt nicht zu sagen, es bestehe eine Beziehung zwischen Fs und Gs, weil alle Fs Gs sind. Das wäre die Regularitätstheorie.
SchwarzVs: Das gibt Probleme mit uninstantiierten Universalien (Mellor 1980(9), §6).
Naturgesetze/LewisVsArmstrong/LewisVsTooley/LewisVsDretske: Wenn Naturgesetze fundamentale Beziehungen zwischen Universalien ausdrücken, die logisch unabhängig sind von beobachtbaren Regularitäten, wieso nehmen wir dann an, dass die Physik uns etwas über Naturgesetze verrät?
Schwarz I 119
Welchen Nutzen bringen Universalien? Physiker wollen bloß Regularitäten beobachten. Und was hat die Universalien-Beziehung dann mit noch mit den Regularitäten zu tun? Das muss man dann noch zusätzlich erklären! Wie könnte ein angenommener Gesetzgeber ausschließen, dass N(F,G) gilt und dennoch einige Fs keine Gs sind? Es genügt nicht, dem „Gesetzgeber“ einen Namen zu geben wie Armstrong das tut mit „necessitation“ („Notwendigmachung“). Naturgesetze/LewisVsArmstrong: vielleicht besser: Regularitäten, die zusätzlich durch eine primitive Beziehung zwischen Universalien abgesegnet sind, eine Beziehung, die auch in Welten besteht, in denen das Naturgesetz nicht gilt. Das ist zwar noch obskurer, aber dann ist es wenigstens kein Wunder mehr, dass alle Fs Gs sind, wenn ein Naturgesetz das verlangt.
Schwarz I 124
Wahrscheinlichkeit/LewisVsArmstrong: VsFundamentale Wahrscheinlichkeit-Eigenschaft: Fundamentale Eigenschaften können die Rolle nicht erfüllen, die wir Wahrscheinlichkeiten zuschreiben.
Schwarz I 139
Ursache/Verursachung/Armstrong: Abwesenheit ist keine echte Ursache. LewisVsArmstrong: Doch, das ist sie. Sie ist bloß so alltäglich, das es folgendes ignoriert: Problem: Im Vakuum gibt es dann unzählige Abwesenheiten.
Schwarz I 140
Lösung/Lewis: Abwesenheiten sind überhaupt nichts, da gibt es nichts. Problem: Wenn Abwesenheit bloß eine leere Raumzeit-Region ist, warum gäbe es dann ohne sie gerade Sauerstoff und nicht Stickstoff? > Lösung/Lewis: „Einfluss“: Wir erhöhen die Wahrscheinlichkeit leicht. Dann gibt es eine kontrafaktische Abhängigkeit auch zwischen dem Wie, Wann und Wo des Geschehens.
Schwarz I 231
Def Wahrmacher-Prinzip/Wahrmachen/Armstrong/Martin/Schwarz: Alle Wahrheiten müssen in der Ontologie verankert sein. Starke Form: Für jede Wahrheit existiert etwas, das sie wahr macht, dessen Existenz die Wahrheit notwendig impliziert. LewisVsArmstrong: das ist zu stark: Bsp Dass „Es gibt keine Einhörner“ wahr ist, liegt nicht daran, dass es etwas bestimmtes gibt, sondern daran, dass es Einhörner gerade nicht gibt. (1992a(8), 204, 2001b(10), 611f).
Wahrmacher: Ein Wahrmacher wäre hier ein Gegenstand, der nur in Welten existiert, in denen es keine Einhörner gibt. Problem: Warum kann dieser Gegenstand nicht auch in Welten mit Einhörnern existieren?. Antwort: Weil ein solcher Gegenstand dem Rekombinationsprinzip widerspräche.
SchwarzVsLewis: Das stimmt aber nicht. Der Wahrmacher für „es gibt keine Einhörner“ könnte ein Ding sein, das essentiell in einer Welt ohne Einhörner lebt, aber durchaus Duplikate in möglichen Welten mit Einhörnern hat. Die Gegenstückrelation ist keine Beziehung intrinsischer Ähnlichkeit.
Wahrmachen/Prädikat/Armstrong/Schwarz: (Armstrong 1997a(11), 205f): Wenn ein Ding A eine Eigenschaft F hat, muss es einen Gegenstand geben, dessen Existenz diese Tatsache impliziert.
LewisVsArmstrong: Warum kann dieser Gegenstand nicht existieren, obwohl A nicht F ist? (1998b)(12). Warum muss immer, wenn in einer Welt A F ist und in einer anderen nicht, in der einen auch etwas existieren, das in der anderen Welt fehlt? Zwei Welten können sich auch nur darin unterscheiden, was für Eigenschaften die Dinge in ihnen haben ((s) Also bei konstant gehaltenem Gegenstandsbereich andere Eigenschaften).
Eigenschaft/Wahrmacher/Lewis: Dass etwas eine (grundlegende) Eigenschaft hat, benötigt also keine Wahrmacher. Der Satz, dass A F ist, ist wahr, weil A die Eigenschaft F hat. Das ist alles. (1998b(12), 219).
Def Wahrmacher-Prinzip/LewisVsArmstrong/Schwarz: Es bleibt dann nur übrig: Wahrheit superveniert darauf, welche Dinge es gibt und welche perfekt natürlichen Eigenschaften und Relationen sie instantiieren. (1992a(8), 207, 1994a(13), 225, Bigelow 1988(14), §25).
Wann immer sich zwei Möglichkeiten unterscheiden, gibt es in ihnen entweder verschiedene Gegenstände oder diese Gegenstände haben verschiedene fundamentale Eigenschaften (1992a(8), 206, 2001b(10), §4).
Schwarz I 232
Anmerkung: Wenn es qualitativ ununterscheidbare, aber numerisch verschiedene Möglichkeiten gibt, (was Lewis weder behauptet noch bestreitet, 1986e(5), 224) muss das Prinzip auf qualitative Wahrheiten bzw. Eigenschaften beschränkt werden (1992a(8), 206f). Wenn es keine gibt, lässt es sich vereinfachen: keine zwei Möglichkeiten stimmen exakt darin überein, was für Dinge es gibt und welche fundamentalen Eigenschaften sie instantiieren. ((s) Wenn die Verteilung fundamentaler Eigenschaften alles festlegt, sind die Dinge damit gegeben, und die möglichen Welten könnten sich nur in Eigenschaften unterscheiden, aber die sind ja gerade festgelegt). Schwarz: Das kann noch etwas verstärkt werden.


1. D. M. Armstrong [1983]: What is a Law of Nature?. Cambridge: Cambridge University Press.
2. D. M. Armstrong [1986]: “The Nature of Possibility”. Canadian Journal of Philosophy, 16: 575–594.
3. D. Lewis [1986a]: “Against Structural Universals”. Australasian Journal of Philosophy, 64: 25–46.
4. Mark Heller [1998]: “Property Counterparts in Ersatz Worlds”. Journal of Philosophy, 95: 293–316.
5. D. Lewis [1986e]: On the Plurality of Worlds. Malden (Mass.): Blackwell.
6. D. Lewis [2002b]: “Tharp’s Third Theorem”. Analysis, 62: 95–97.
7. Mark Heller [1996]: “Ersatz Worlds and Ontological Disagreement”. Acta Analytica, 40: 35–44.
8. D. Lewis [1992a]: “Critical Notice of Armstrong, A Combinatorial Theory of Possibility”, Australasian Journal of Philosophy, 70: 211–224, in: [Lewis 1999a]: “Armstrong on Combinatorial Possibility”.
9. David H. Mellor [1980]: “Necessities and universals in natural laws”. In David H. Mellor (Hg.) Science, belief and behaviour, Cambridge: Cambridge University Press.
10. D. Lewis [2001b]: “Truthmaking and Difference-Making”. Noˆus, 35: 602–615.
11. D. M. Armstrong [1997]: A World of States of Affairs. Cambridge: Cambridge University Press.
12. D. Lewis [1998b]: “A World of Truthmakers?” Times Literary Supplement , 4950: 30.
13. D. Lewis [1994a]: “Humean Supervenience Debugged”. Mind, 103: 473–490.
14. John Bigelow [1988]: The Reality of Numbers: A Physicalist’s Philosophy of Mathematics. Oxford: Clarendon Press.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Regularität Hume Lewis Vs Epiphänomenalismus I (a) 18
Epiphänomenalismus: Eine Variante scheint meiner Argumentation zu entgehen: Angenommen, Erlebnisse wären nicht-physische Epiphänomene, die durch irgend ein Kausalgesetzes exakt mit gleichzeitigen physischen Zuständen korreliert wären, dann wären die Erlebnisse und ihre physischen Korrelate kausal äquivalent.
I (a) 19
Und dann hätten diese nicht-physischen Erlebnisse trotzdem ihre Erklärungen: nämlich die definierenden physischen Wirkungen. LewisVs: Das würde die Erlebnisse nur verdoppeln (nicht-physische neben den physischen). Außerdem ist es nicht wahr, dass sie kausal äquivalent wären. Fehler in der Regularitätstheorie der Ursache (LewisVsHume): Wir wissen anderswo her, dass die Theorie korrigiert werden muss, um zwischen echten Ursachen und Pseudo-Ursachen zu unterscheiden, die deren epiphänomenale Korrelate sind.
Bsp das »An«-Licht bewirkt nicht, dass der Motor läuft, obwohl es ein gesetzmäßige perfektes Korrelat des elektrischen Stroms ist, der tatsächlich bewirkt, dass der Motor läuft.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Regularität Hume Goodman Vs Hume, D. Sainsbury V 139
Hume stellte sich den Verstand so vor, daß er durch Regelmäßigkeiten im Beobachten zu entsprechenden Voraussagen veranlaßt werden. GoodmanVsHume:Wir dagegen sehen den Verstand als von Anfang an in Tätigkeit. Er berichtigt allmählich. (Wie Dennett) II 112
Glau/Goodman: "Regelmäßigkeiten sind da, wo man sie findet, und man findet sie überall".
Glau/Goodman/Sainsbury: daher gibt es noch viele Verästelungen zwischen Bestätigung und Überzeugung.
Glau/GoodmanVsHume: zeigt, daß die von Hume definierte Regelmäßigkeit nicht die einzige ist.
Problem: was ist überhaupt Regelmäßigkeit (>Regularität)? Die Verbindung von Smaragden mit "grün" und die Verbindung mit "glau"?
Problem: entweder, wir können nicht erklären, was Regelmäßigkeit ist, dann gibt es keine Induktion, oder wir bieten eine Erklärung der Regelmäßigkeit, die die unerwünschte Verbindung mit"glau" einschließt.
Regelmäßigkeit ist beschreibungsabhängig! Das hat bei einigen Leuten zu einem extremen Konventionalismus geführt, dem zufolge es keine Trennung der Welt an sich von den Konventionen gibt.

G IV
N. Goodman
Catherine Z. Elgin
Revisionen Frankfurt 1989

Goodman I
N. Goodman
Weisen der Welterzeugung Frankfurt 1984

Goodman II
N. Goodman
Tatsache Fiktion Voraussage Frankfurt 1988

Goodman III
N. Goodman
Sprachen der Kunst Frankfurt 1997

Sai I
R.M. Sainsbury
Paradoxien Stuttgart 1993
Regularität Hume Quine Vs Hume, D. Hume I 115
Zeit/Hume: war Struktur des Geistes, jetzt stellt sich das Subjekt als Synthese der Zeit heraus. Erinnerung/Hume: das erneute Auftreten eines Eindruck in der Form einer noch lebhaften Vorstellung. ((s) QuineVsHume).
Die Erinnerung bewirkt aber von sich aus keine Synthese der Zeit. Sie überwindet die Struktur nicht.
I 178
Die Leistung der Erinnerung besteht nicht im Festhalten einzelner Vorstellungen, sondern im Festhalten ihrer Ordnung.
Quine V 19
Ursache/Regularität/QuineVsHume: Problem: man kann bei der Regularität auch gerade die beiden Einerklassen nehmen, die aus a und b bestehen. Dann erliegt man dem Trugschluss post hoc ergo propter hoc. Dispositionen: hier gibt es das gleiche Problem.

V 88
Identität/Identitätsprädikat/Sprachlernen/Quine: es scheint, als hätten wir die Entstehung des Identitätsprädikats erkannt: es ist nichts als ein gemeinsamer Bestandteil verschiedener relativer Beobachtungstermini für Stoffe wie
V 89
Bsp „derselbe Hund wie“, oder noch weniger: ein Wort für die zeitliche Verlängerung des Hinweisens (Zeigens). Identität/Locke/Hume: nur sinnvoll für Erscheinungen desselben Körpers zu verschiedenen Zeiten.
QuineVsLocke/QuineVsHume: das passt ganz gut zu unserem jetzigen Zweck der Individuation von Dingen. Identität geht jedoch darüber hinaus.

V 177
Vergangenheit/Beobachtung/Quine: es gibt aber auch Berichte über frühere Beobachtungen, wo der Terminus durch Definition statt durch Konditionierung gelernt wurde. Da man eine definierten Term durch sein Definiendum ersetzen kann, läuft das auf einen zusammengesetzte Beobachtungsterm hinaus. Bsp „Ich habe ein schwarzes Kaninchen gesehen“: Lernsituation: einmal für schwarz, einmal für Kaninchen, sowie für attributive Zusammensetzung.
Vorstellung/Gedächtnis/Quine: in der Sprache der Vorstellungsbilder können wir sagen, dass diese hervorgerufen werden, auch wenn der entsprechende Gegenstand nicht vorhanden ist.
Jetzt müssen wir aber weiter gehen und noch mehr Fähigkeiten voraussetzen: das Kind muss zwischen zwei Arten von Vorstellungsbildern unterscheiden:
a) Fantasien
b) Erinnerungen.
V 178
QuineVsHume: hat sich wenig überzeugend auf Lebhaftigkeit als Unterscheidungsmerkmal berufen. Def Erinnerung/Hume: abgeschwächte Empfindung
Def Fantasie/Hume: abgeschwächte Erinnerung.
Def Vorstellungsbild/QuineVsHume: ist ein Ereignis im Nervensystem, das zu einem Zustand der Bereitschaft für eine entsprechende Reizung führt. Dieser hinweisende Nervenvorgang wird vom Subjekt wahrgenommen, d.h. es muss spezifisch auf ihn reagieren können, auf zwei verschiedene Arten:
a) Zusammenfassung bisher gelernter Elemente Bsp „schwarz“ und „Kaninchen“
b) verstärkt durch Bekanntschaft: d.h. wirkliche frühere Begegnung mit einem schwarzen Kaninchen. Grundlage für die Bejahung.
V 179
Beobachtungssatz/vollständiger Gedanke/Referenz/Quine: bezieht sich auf den Gegenstand und auf die Kalenderuhr sowie gegebenenfalls auf einen Ort. Komplexer Beobachtungsterm. >Protokollsatz: zeitloser Satz (von ewiger Dauer) wenn Orts und Zeitangaben vollständig.

Quine VII (d) 65
Gegenstände/Einzeldinge/Ding/Hume: die Idee physikalischer Objekte entspringt einem Irrtum der Identifikation. Jeden Augenblick erfinden wir in Wirklichkeit ein neues Objekt!
QuineVsHume: das brauchen wir nicht zu teilen.

Quine XI 112
Kausalität/QuineVsRegularität/QuineVsHume/Lauener: Bsp zu welcher Art von Ereignissen gehört das Schreien der Gänse auf dem Kapitol und zu welcher das Gerettetsein Roms?

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Regularität Hume Searle Vs Hume, D. II 101
Wahrnehmung/Ursache/SearleVsHume: mein Wissen, dass mein Auto mein visuelles Erlebnis verursacht hat, rührt daher, dass ich weiß, dass ich das Auto sehe, und nicht umgekehrt. Ich schließe nicht, dass da ein Auto ist, sondern ich sehe es einfach.
II 102
Wahrnehmung: das Erlebnis ist nicht buchstäblich gelb, aber es wird buchstäblich verursacht. Außerdem wird es als verursacht erlebt, ob es nun erfüllt ist oder nicht. Es wird aber nicht als gelb erlebt, sondern vielmehr als von etwas Gelbem. >Wahrnehmung/Searle.
II 103
Kausalität: kann ich sehr wohl direkt erleben! Allerdings nicht unabhängig, sondern das Verursachtsein gehört zum Erlebnis. (Das heißt natürlich nicht, dass sich das Erlebnis selbst bestätigt).
II 104
Kausalität: auch für Dinge charakteristisch, die nicht unmittelbar wahrnehmbar sind wie z. B. Ultraviolett und Infrarot. Wenn sie nicht auf unsere Messinstrumente gewisse Auswirkungen haben könnten, dann könnten wir nicht um ihre Existenz wissen. >Kausalität/Hume. ((s) Ultraviolett kann nicht Halluzination sein. Aber man kann sich einen Sonnenbrand einbilden.)

II 156
Kausalität/SearleVsHume: ich glaube, dass „verursachen“ eine wirkliche Beziehung in der wirklichen Welt bezeichnet, aber daraus folgt nicht eine universelle Korrelation ähnlicher Fälle.
II 160
Tradition: man hat niemals ein Verursachungserlebnis. SearleVsTradition: man hat nicht nur häufig ein Verursachungserlebnis, sondern jedes Wahrnehmungs oder Handlungserlebnis ist in der Tat genau ein solches Verursachungserlebnis!
SearleVsHume: er hat eine falsche Stelle gesucht, er suchte eine Kraft.

II 170
Regularität/SearleVsHume: nicht alle Regularitäten sind kausal. Es ist falsch, zu denken, dass wir zusätzlich zum Erleben von Ursache und Wirkung noch eine Hypothese über Regelmäßigkeiten in der Welt haben. >Regularität/Hume.
II 171
Ich habe nicht die Hypothese, sondern ich habe die Fähigkeit, Regelmäßigkeit von Unregelmäßigkeit zu unterscheiden. Die Regularität wird zum Hintergrund.
II 173
SearleVsKausalgesetz/SearleVsHume: braucht aus der Existenz der Verursachung überhaupt nicht zu folgen. Nach 300 Jahren erfolgloser Versuche mit der Regularität muss man sehen, dass der Begriff des Etwas Geschehen machens sich von Begriff der Regularität unterscheidet.
II 174
Es gibt nicht zwei Arten von Verursachung: "Regularitätsverursachung" und "intentionale Verursachung". Es gibt genau eine Art: das ist die Wirk Verursachung.

Searle I
John R. Searle
Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996

Searle II
John R. Searle
Intentionalität Frankfurt 1991

Searle III
John R. Searle
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997

Searle IV
John R. Searle
Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982

Searle V
John R. Searle
Sprechakte Frankfurt 1983

Searle VII
John R. Searle
Behauptungen und Abweichungen
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle VIII
John R. Searle
Chomskys Revolution in der Linguistik
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle IX
John R. Searle
"Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Regularität Hume Strawson Vs Hume, D. IV 157
Kausalität/StrawsonVsHume: er übersieht die ganz offensichtliche Tatsache, dass Gegenstände physikalische Kräfte ausüben. (>Dennett: und die sind beobachtbar).
IV 160
Theorie/Strawson: ich möchte keine zu scharfe Grenze zwischen Beobachtung und Theorie ziehen.
IV 162
Kausalität/Hume/Strawson: wir können tatsächlich viele Aktionen und Reaktionen beobachten, ohne zu wissen, welche Wirkungen tatsächlich am Werk waren.
IV 163
Regularität/Kausalität/Regelhaftigkeit/StrawsonVsHume: Regularität oder Regelhaftigkeit ist zeitneutral. Die Regelmäßigkeit verbietet nicht, die Reihenfolge umzukehren.
IV 165
KantVsHume: zwar lernen wir durch Beobachtung eine Menge über regelhafte Abfolgen in der Welt, aber nur, weil wir den Begriff der Kausalität bereits haben!
IV 166
Kausalität/Strawson: um sie zu verstehen, setzen wir bewusst oder unbewusst das Modell unseres menschlichen Handelns und die Erfahrung, welche Kräfte wir selbst einsetzen müssen und welchen Kräften wir ausgesetzt sind ein.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993
Regularität Hume Mackie Vs Hume, D. Arm III 57
MackieVsHume: (1979) (Stove, u.a.): übersah die Möglichkeit, dass Beobachtungsprämissen, während sie keine Konklusion über das Unbeobachtete beinhalten, dennoch eine logische Möglichkeit liefern können, Bsp 99% der Fs sind Gs. Dann ist es offensichtlich rational, zu schließen, daß a ein G ist. Also kann man sagen, daß die beobachteten Fälle eine logische Möglichkeit für die unbeobachteten Fälle liefern. Rein mathematisches Argument über die Verteilung. VsRegularitätstheorie: es gibt aber einen schlüssigen Grund, daß die Prinzipien logischer Möglichkeit nicht allein das Problem der Regth lösen können. Das Problem der logischen Möglichkeit ist, daß sie nicht zwischen natürlichen und weniger natürlichen Klassen unterscheiden kann. Bsp glau als unnatürliches Prädikat kann nicht ohne weiteres ausgeschlossen werden.
III 58
Dass alle Smaragde glau sind, hat dieselbe logische Möglichkeit (denselben Prozentsatz, wie die grünen).
Stegmüller IV 238
Tugend/Hume: Unterscheidung: natürliche Tugend: gehört zur biologischen Ausstattung. Auf sie haben sich die Moralphilosophen vor Hume ausschließlich bezogen. Bsp Freigiebigkeit, Nachsicht, Mildtätigkeit, Nächstenliebe, Mäßigung, Unparteilichkeit. (Grundlage: menschliche Sympathie).
künstliche Tugend: nichts weiter als menschliche Erfindungen. Bsp Respektierung von Eigentum, Regeln für Eigentumsübertragung, Versprechen, Verpflichtung, Verträge einzuhalten, Loyalität gegenüber der Staatsregierung.
IV 239
Künstliche Tugenden haben keinen natürlichen Ursprung. Bsp Respektierung fremden Eigentums: 1. kann nicht dem Wohlwollen gegenüber anderen entspringen: denn dann würde die Respektierung davon abhängen, ob das Eigentum dem Wohlergehen aller dient.
2. Es kann auch nicht davon abhängen, ob der Betreffende mir sympathisch ist oder nicht.
3. Sympathie ist in Gradabstufungen denkbar, der Respekt vor dem Eigentum nicht.
Das gilt mutatis mutandis für alle künstlichen Tugenden.
IV 240
Moral/Hume: ich kann meine Pflichten nicht davon abhängig machen, ob jemand mir sympathisch ist oder nicht. natürliche Tugend/MackieVsHume/Stegmüller: zunächst sollte man erwarten, dass die Erörterung der natürlichen Tugenden viel einfacher ist, da der erste Schritt (Frage der Entstehung) entfällt.
Problem: (von Hume selbst auch gesehen) wären die natürlichen Tugenden Ausfluss der Sympathie, müssten sie parallel dazu verlaufen. Dem ist aber nicht so.
Unsere Sympathien sind ichbezogen! Wir haben mehr Sympathie für Menschen, die uns näher stehen.
IV 241
Wir erwarten aber von moralischen Urteilen, dass sie unpersönlich und unparteiisch sind. Damit muss der scheinbar absolute Unterschied zwischen natürlichen und künstlichen Tugenden teilweise preisgegeben werden. Auch die "natürlichen" Tugenden bilden so ein System von Konventionen. Sie sollen dem "langfristigen Interesse" aller dienen.
Die natürlichen Tugenden sind dann solche künstlichen Tugenden, bei denen wir instinktive Neigungen vorfinden, entsprechend zu handeln.
Bei den künstlichen Tugenden finden wir keine derartige Stütze. Sie sind bloß sozialisiert.

Stegmüller IV 355
Wunder/Wahrscheinlichkeit/Hume/Stegmüller: Wahrscheinlichkeit ist immer auf den Informationsstand zu relativieren. Humes Argument wäre aber sogar gültig, wenn Glaubwürdigkeit von Zeugen ein Naturgesetz wäre! Selbst dann wäre es nicht rational, an Wunder zu glauben. Wunder/Mackie: Unterschied:
a) Frage. welche Gesetzeshypothesen sollten aufgrund der Berichte angenommen werden?
b) das Gewichts des Beweismaterials selbst.
Wunder/MackieVsHume: auch der Berichtende selbst benötigt den Begriff eines gutbegründeten Naturgesetzes um das Ereignis als Wunder einzustufen.
IV 356
Hume berücksichtigt nirgends die Stärkung durch mehrere voneinander unabhängige Zeugen.
IV 412
Teleologischer Gottesbeweis/MackieVsHume: (im Großen und Ganzen pro Hume): aber den Analogieschluss kann man auch so deuten, dass Gott als dasjenige eingeführt wird, was die natürliche Welt verursacht und erklärt.
IV 413
Aber auch hier behielte Hume darin recht, dass sie daraus keinerlei weitere Folgerungen ergeben. Insbesondere bleibe die Beziehung zwischen Gott und Welt unerklärt. Wissenschaft/Theorie/Mackie: auch Darwins Evolutionstheorie ermöglicht keine Prognosen!
IV 414
Ordnung/Evolutionstheorie/Mackie/Stegmüller: Ordnung wird im Darwinismus nicht dadurch erklärt, dass Gott die Welt für uns geschaffen hat, sondern dass wir uns ihr angepasst haben.

Macki I
J. L. Mackie
Ethics: Inventing Right and Wrong 1977

Armstrong I
David M. Armstrong
Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Armstrong II (a)
David M. Armstrong
Dispositions as Categorical States
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (b)
David M. Armstrong
Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (c)
David M. Armstrong
Reply to Martin
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (d)
David M. Armstrong
Second Reply to Martin London New York 1996

Armstrong III
D. Armstrong
What is a Law of Nature? Cambridge 1983
Regularität Hume Vollmer Vs Hume, D. I 103
Kausalität/VollmerVsHume: kein Laie, aber auch kein Wissenschaftler fühlt sich bei Humes Feststellung wohl. Kausalität/Hume: führt Kausalität auf einen Instinkt zurück, den wir mit den Tieren gemeinsam haben.
Kausalität/KantVsHume: Instinkte können versagen, das Kausalgesetz scheint nicht zu versagen.
I 105
Kausalität/Regularität/VsHume: Bsp obwohl Tag und Nacht regelmäßig aufeinander folgen, sagen wir nicht, dass der Tag die Ursache für die Nacht ist. VollmerVsHume: hat kein überzeugendes Argument dafür!
Vollmer: kein Energieübertrag vom Tag zur Nacht, daher kann das eine auch keine Ursache für das andere sein!
I 106
Kausalität/Energieübertragung/VollmerVsHume: die Häufigkeit ist nicht entscheidend, wie sonst könnten wir die Expansion des Universums (die ja per definitionem einmalig ist) durch den Urknall erklären? Die Energieerhaltung ist für unsere ontologische Interpretation der Kausalität relevant, nicht die Häufigkeit. Sie ist wesentlich für die Möglichkeit eines wirksamen Energieübertrages.
I 107
Allerdings könnte es im Prinzip auch kausale Prozesse geben, bei denen nur die Hälfte der abgegebenen Energie übertragen wird, während die andere Hälfte unter Verletzung des Erhaltungssatzes verschwindet! Umgekehrt braucht die "Ursache" nicht die Gesamtenergie für die Wirkung zu liefern. (Schmetterlingseffekt).
Vollmer: kleine Ursache - große Wirkung? - Ja, aber ohne ein Minimum von Energieübertragung keine Wirkung, keine Kausalität.
II 47
Naturgesetz/Gesetz/allgemeiner Satz/Vollmer: drei Klassen von wahren, allgemeinen Sätzen: 1. zufällig wahre - Bsp alle Kugeln in dieser Kiste sind rot
2. gesetzmäßig wahre ohne Energieübertragung:
Bsp Schwingungsdauer = 2π √(Pendellänge mal Erdbeschleunigung).
3. Kausalgesetze (mit Energieübertragung)
Bsp Erwärmung führt zu Ausdehnung
Damit ist nicht behauptet, diese kausale "Notwendigkeit" verleihe Kausalbehauptungen irgendeinen unangreifbaren Status. Auch hier bleibt es beim hypothetischen Charakter aller unserer Erkenntnis.
Kausalität/VollmerVsHume: dennoch besagen Kausalbehauptungen mehr als bloße Folgebehauptungen: ihr empirischer Gehalt ist größer. Damit sind sie freilich auch leichter zu widerlegen.

Vollmer I
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988

Vollmer II
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988
Regularität Hume Armstrong Vs Identitätstheorie Armstrong III 105
VsInduktion/VsBeste Erklärung/BE: der induktive Skeptizismus könnte bezweifeln, dass es wirklich die beste Erklärung wäre, fundamentaler: warum sollten die Gleichförmigkeiten (GF) der Welt überhaupt eine Erklärung haben? Gleichförmigkeit/Berkeley: durch Gott. Dieser könnte die "Naturgesetze" auch morgen abschaffen.
Berkeley/Armstrong: darauf zu antworten heißt schon, die Möglichkeit zuzugestehen. Wir haben keine Garantie, dass die Beste erklärung das beste Schema ist. Aber es ist informativ.

Armstrong III 53
Induktion/ArmstrongVsRegularitätstheorie: 1. Induktion ist rational. Wir bewältigen mit ihr unser Leben. Der Schluss ist formal ungültig, und es ist ausgesprochen schwierig, ihn zu formalisieren. HumeVsInduktion: mit seinem Skeptizismus gegen Induktion hat er einen Grundpfeiler unseres Lebens in Frage gestellt. (Viel schlimmer als Skeptizismus in Bezug auf Gott).
Moore: verteidigte Induktion wegen des common sense. Armstrong pro.
III 54
Das beste, was der Skeptiker VsInduktion erhoffen kann, ist einige unserer am besten begründeten (induktiv gewonnenen) Alltagsgewissheiten gegeneinander auszuspielen. VsVs: es ist ein kohärentes System, daß unsere Alltagsgewissheiten (Glauben) ein kohärentes System bilden. Anwendung auf sich selbst.
Hume: der Zweifel daran beinhalten ein Quantum an mauvaise foi. (Armstrong dito).
Er bleibt nur während seiner Studien Skeptiker und verwirft den Skeptizismus im Alltag.
VsRegth: es ist daher ein schwerer Vorwurf gegen eine philosophische Theorie, wenn sie auf den Skeptizismus VsInduktion verpflichtet ist.

Armstrong I
David M. Armstrong
Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Armstrong II (a)
David M. Armstrong
Dispositions as Categorical States
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (b)
David M. Armstrong
Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (c)
David M. Armstrong
Reply to Martin
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (d)
David M. Armstrong
Second Reply to Martin London New York 1996

Armstrong III
D. Armstrong
What is a Law of Nature? Cambridge 1983
Regularität Hume Armstrong Vs Lewis, David Armstrong III 70
Def Naturgesetz/NG/Lewis: dann und nur dann, wenn es als Theorem (oder Axiom) in jedem der wahren deduktiven Systeme auftritt, das die beste Kombination von Einfachheit und Stärke vereinigt. Armstrong: "jedes" ist wichtig: angenommen, wir hätten L3 und L4 (s.o. Bsp), beide als Gesetze, aber beide unterstützen inkompatible kontrafaktische Konditionale.
Lewis: dann gibt es kein drittes Gesetz.
ArmstrongVsLewis: das scheint falsch.
III 71
Das geringste Übel wäre zu sagen, dass eine willkürliche Wahl getroffen werden muss, zwischen L3 oder L4 als drittem Gesetz. Der Preis dafür ist die Entdeckung, dass in einigen möglichen Situationen die Sicht von Ramsey Lewis keine nichtwillkürliche Antwort liefert. Für Lewis mag das kein Problem sein:
Gesetz/Lewis: „vager und schwieriger Begriff".
ArmstrongVsLewis: wenn man nicht die Regularitätstheorie voraussetzt, gibt es eine präzise Unterscheidung zwischen Gesetzen und Nicht Gesetzen.
Vs systematischer Ansatz/VsRamsey/VsLewis: pro: es ist, wie sie sagen, dass die Manifestationen von NG aus den Humeschen Gleichförmigkeiten herausgegriffen werden können. Aber:
Das ist keine notwendige Wahrheit. Ihr Kriterium ist nicht Teil unseres Begriffs von NG.
ArmstrongVsLewis: es ist logisch möglich, dass die Gleichförmigkeiten (GF) in einer beliebig gewählten Teilklasse Manifestationen von NG sind, während die GF in der Restklasse rein zufällige GF sind. Es ist logisch möglich, dass jede HG die Manifestation eines NG ist, daß keine eine ist, oder dass jede andere Teilklasse diese Klasse der Manifestationen von NG ist.

Schwarz I 94
Def Eigenschaften/Lewis: eine Eigenschaft zu haben, heißt, Element einer Klasse sein. ArmstrongVsLewis/Problem/Schwarz: man kann „rot“ nicht dadurch erklären, dass man sagt, dass sein Träger Element der und der Klasse ist. ((s) Entweder, es ist zirkulär, oder es verfehlt die Eigenschaft, weil der Gegenstand (Träger) auch zu anderen Klassen gehören kann. Bsp Dass die Tomate rot ist, liegt nicht daran, dass sie Element der Klasse der roten Dinge ist, sondern umgekehrt.) Armstrong 1978a(1),§2,5,§2,7)
Schwarz I 95
LewisVsVs: Lewis will, anders als andere Vertreter der Universalientheorie, gar nicht erklären, was es heißt oder woran es liegt, dass Dinge die Eigenschaften haben, die sie haben. Erklärung/Lewis: bei richtigen Erklärungen ist von Elementschaft nicht die Rede. (1997c(2),1980b(3)). Es kann aber keine allgemeine Erklärung des Habens von Eigenschaften oder von Prädikation geben! Weil in der Erklärung wieder Prädikate vorkommen müssen, wäre sie zirkulär. Daher ist „Haben einer Eigenschaft“ keine Relation. Aber mehr kann man auch nicht darüber sagen. (2002a(4),6,1983c(5):20 24,1998b(6),219). Bsp „A ist F“ sei generell wahr, weil A in der und der Beziehung zur Eigenschaft F steht: hier müsste „A steht in der und der Beziehung zur Eigenschaft F“ wiederum wahr sein, weil A und F in der und der Beziehung zur Relation „in der und der Beziehung stehen“ stehen usw.


1. David M. Armstrong [1978a]: Universals and Scientific Realism I: Nominalism & Realism. Cambridge: Cambridge University Press
2. David Lewis [1997c]: “Naming the Colours”. Australasian Journal of Philosophy, 75: 325–342.
3. David Lewis [1980b]: “Mad Pain andMartian Pain”. In Ned Block (ed.), Readings in the Philosophy of
Psychology Bd.1, Cambridge (Mass.): Harvard University Press, 216–222
4. David Lewis [2002a]: “Tensing the Copula”. Mind, 111: 1–13
5. David Lewis [1983d]: Philosophical Papers I . New York, Oxford: Oxford University Press
6. David Lewis [1998b]: “A World of Truthmakers?” Times Literary Supplement , 4950: 30.


Armstrong I
David M. Armstrong
Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Armstrong II (a)
David M. Armstrong
Dispositions as Categorical States
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (b)
David M. Armstrong
Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (c)
David M. Armstrong
Reply to Martin
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (d)
David M. Armstrong
Second Reply to Martin London New York 1996

Armstrong III
D. Armstrong
What is a Law of Nature? Cambridge 1983

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Regularität Hume Armstrong Vs Luhmann, Niklas Arm III 50
Induktion/Kontrafaktisches Konditional/KoKo/Regularitätstheorie/Mackie: wenn es sehr wahrscheinlich ist, dass alle Fs Gs sind, und wir ein a betrachten, von dem wir glauben oder wissen, dass es kein F ist oder daß es nicht existiert: Unter der Annahme, daß a ein F ist, ist es induktiv dennoch sehr wahrscheinlich, dass a ein G ist. Daher sind wir berechtigt zu dem
KoKo: wenn a ein F wäre, würde es ein G sein.
Armstrong: das ist in sich neutral und kann jetzt benutzt werden um zu zeigen, da auch Humesche Gleichförmigkeiten KoKo unterstützen könnten. Und zwar einfach wegen der Induktion. Dann ist das KoKo gerechtfertigt.
III 51
Vs: 1. dann muss es möglich sein, das Problem der Induktion zu lösen, auch wenn man annimmt, dass Naturgesetze (NG) bloße NG sein. Ich glaube aber, dass die Regth auf Skeptizismus in Bezug auf Induktion (s.o.) verpflichtet ist.
Vs: 2. a) Wenn Gesetzesaussagen KoKo unterstützen, dann müssten sie auch die Unsicherheit der Induktion erben! Bsp angenommen, alle Fs sind Gs, aber es gibt Zweifel, ob das ein Gesetz ist, Dann sind die Belege wahrscheinlich, aber nicht sicher. Das entsprechende
KoKo: wenn a ein F wäre, wäre es sehr wahrscheinlich, dass es ein G wäre.
Das Konsequens des KoKo wäre eine Wahrscheinlichkeitsaussage.
ArmstrongVsMackie: aber wir würden dieses KoKo nicht aufstellen. Entweder es ist ein Gesetz daß Fs Gs sind oder nicht. Wenn nicht, daß ist das KoKo einfach falsch.
b) es scheint logisch möglich, daß ein Wesen den Inhalt aller Gesetze kennen könnte, aber dieses Wissen oder Glaube ist nicht induktiv erworben. Könnte nicht dieses Wesen GA genauso wie wir benutzen, um KoKo zu unterstützen? Das scheint möglich.
Dennoch: wie wäre das dann möglich, wenn die Behauptung von KoKo sich auf eine induktive Inferenz vom Antezedens zum Konsequens stützen sollte? (Wie Mackie fordert).

Armstrong I
David M. Armstrong
Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Armstrong II (a)
David M. Armstrong
Dispositions as Categorical States
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (b)
David M. Armstrong
Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (c)
David M. Armstrong
Reply to Martin
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (d)
David M. Armstrong
Second Reply to Martin London New York 1996

Armstrong III
D. Armstrong
What is a Law of Nature? Cambridge 1983
Regularität Hume Hintikka Vs Quine, W.V.O. II 184
Intentionalität/Hintikka: wenn sie durch die Notwendigkeit definiert werden soll, sie durch Möwe zu erklären, müssen wir mögliche Gegenbeispiele untersuchen. Gegenbeispiel/(s): soll hier etwas sein, dass ebenfalls mögliche Welten (MöWe) braucht, ohne intentional zu sein. Die These war aber auch gar nicht, dass Intentionalität das einzige sei, das mögliche Welten braucht.
Mögliche Gegenbeispiele zur These, dass Intentionalität wesentlich MöWe-basiert ist:
1. Bsp physikalische Modalitäten: z.B. kausale Notwendigkeit scheint nun wirklich nicht intentional zu sein,.
II 185
Vs: das täuscht aber: Lösung: Hume hat gezeigt, dass Kausalität das ist, was der Geist zur Regularität hinzufügt. Insofern ist Kausalität durchaus intentional. Sie zeigt auf etwas hinter der Wahrnehmung.
2. Bsp logische (analytische) Modalitäten. Sie sind doch sicher objektiv und nicht-psychologisch. Dennoch werden sie am besten durch Möwe erklärt.
II 186
Lösung: Bedeutung/Intentionalität/Quine/Hintikka: Quine hat gezeigt, dass Bedeutungen sehr wohl intentional sind, indem sie von Glauben (Überzeugungen) des Subjekts abhängig sind. These: Nach Quine müssen wir immer fragen, was die Überzeugungen einer Person sind, um zu verstehen, was ihre Bedeutungen sind.
DavidsonVsQuine.
QuineVsDavidson: Glauben und Bedeutungen können nicht getrennt werden. Quine/Hintikka: ist für Bedeutungen das, was Hume für Kausalität war.
3. Bsp Wahrscheinlichkeit/Wahrscheinlichkeitstheorie/de Finetti/L.J.Savage/Hintikka: nach den beiden Autoren ist alle Wahrscheinlichkeit subjektiv.
Def Wahrscheinlichkeit/Wschk/Mathematik/Hintikka: Maß in einem Stichproben-Raum (sample space).
Stichproben: sind „kleine Möwe“.
II 187
MöWe/Dana Scott: "Gibt es Leben in MöWe?". Intentionalität/Hintikka: wenn Wschk nur subjektiv sein kann (These: es gibt keine objektive Wschk) dann entspricht das wiederum dem, was Hume in Bezug auf Kausalität und Quine in Bezug auf Bedeutungen sagt.
Wahrscheinlichkeit/Wschk/Hintikka: ist dann kein richtiges Gegenbeispiel zur These, dass Intentionalität MöWe-basiert ist, weil auch Wschk gewissermaßen intentional sind. (Wenn Wschk auf jeden Fall MöWe-basiert ist).
graduell/Grad/Ja-Nein/Erklärung/Methode//Definition/Hintikka: scheinbar dichotomische Begriffe können oft besser erklärt werden, wenn man sie als graduell auffaßt.
Definierbarkeit/Rantala/Hintikka: Rantala These wir beginnen nicht damit zu fragen, wann eine Theorie einen Begriff eindeutig spezifiziert, sondern wieviel Freiheit die Theorie dem Begriff läßt,
II 188
Bestimmtheit/Hintikka: ist eine graduelle Angelegenheit und Definierbarkeit stellt sich ein, wenn die Unsicherheit verschwindet. Das ist eine elegante Entsprechung der Modelltheorie. qualitativ/komparativ/Hintikka: durch Annahme, eine Eigenschaft sei graduell, kann man einen qualitativen Begriff in einen komparativen verwandeln. Dann haben wir es nicht mehr nur mit Ja-Nein-Fragen zu tun.
Intentionalität/Hintikka: ist eine graduelle Angelegenheit. Das liegt nahe, wenn es stimmt, dass wir bei Intentionalität immer unrealisierte Möglichkeiten betrachten müssen.
„ontologische Kraft“/Hintikka: je größer die o.K. eines Geistes ist, desto weiter kann man über die wirkliche Welt hinausgehen.
Grad von Intentionalität/Hintikka: bemisst sich an der Distanz zur wirklichen Welt (WiWe).

Hintikka I
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996

Hintikka II
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989
Regularität Hume Armstrong Vs Regularitätstheorie Armstrong III 13
ArmstrongVsRegularitätstheorie: 1. extensionale Probleme: A.
Humesche Gleichförmigkeit: es scheint welche zu geben, die keine Naturgesetze sind sind. (HG = Humesche Gleichförmigkeit).
D.h. eine HG zu sein, ist nicht hinreichend dafür, ein NG zu sein.
B.
NG: es könnte welche geben, die nicht universell in Zeit und Raum gelten. Es gibt auch Wahrscheinlichkeitsgesetze (WschkG).
Keine dieser beiden wären Humesche Gleichförmigkeiten (HG).
D.h. eine HG zu sein, ist nicht notwendig dafür, ein NG zu sein.
2. "intensionale" Probleme: angenommen, es gibt eine HG, der ein NG entspricht, und der Inhalt dieser Gleichförmigkeit ist derselbe wie der des Gesetzes.
Selbst dann gibt es Gründe anzunehmen, dass das Gesetz und die Gleichförmigkeit nicht identisch sind.
Arm III 25
TooleyVsArmstrong: (s.u.): Naturgesetze, die wesentlich Einzeldinge involvieren, müssen als logisch möglich zugelassen werden. Dann muss es erlaubt sein, dass sich Gesetze von einer komischer Epoche zur nächsten ändern. TooleyVsRegularitätstheorie: für sie ist es ein Problem, dass nur eine schmale begriffliche Lücke die kosmischen Epochen (d.h. HG) von einfach nur sehr groß ausgedehnten Gleichförmigkeiten trennt, die nicht mehr kosmisch sind.,
Angenommen, es gäbe keine kosmischen Gleichförmigkeiten (GF), aber wohl die ausgedehnten, dann ist das logisch kompatibel mit all unseren Beobachtungen.
VsRegth: wie soll sie die Situation beschreiben, dass es
a) keine Gesetze gibt aber ausgedehnte Gleichförmigkeiten? oder
b) dass es Gesetze gibt, aber diese nicht kosmische Reichweite haben? Dem Geist der Regth entspricht eher letzteres.
III 27
VsRegth: sie kann nicht behaupten, dass jede lokale GF ein Gesetz ist.
III 52
ArmstrongVsRegth: macht Induktion irrational.
Arm III 159
ArmstrongVsIdealismus: zur Annahme eines unerklärten Absoluten gezwungen, wegen der Vorraussetzung der Notwendigkeit der Existenz. Es gibt keine Prinzipien der Deduktion vom Absoluten abwärts. Es hat nie eine ernsthafte solche Deduktion gegeben.
Erklärung/Armstrong: wenn aber die Erklärung kurz vor dem Absoluten halten muss, dann muss auch der Idealismus Kontingenz akzeptieren. An welchem Punkt sollten wir die Kontingenz akzeptieren?
ArmstrongVsRegularitätstheorie: diese gibt zu früh auf.
Universalientheorie: können die atomaren Verbindungen von Universalien die wir für die molekularen Gleichförmigkeiten angenommen haben, erklärt werden?
Notwendigkeit/Armstrong: kann immer nur behauptet werden, sie kann nicht gezeigt werden oder auch nur plausibel gemacht werden.

Arm III 53
Induktion/ArmstrongVsRegularitätstheorie: 1. Induktion ist rational. Wir bewältigen mit ihr unser Leben. Der Schluss ist formal ungültig, und es ist ausgesprochen schwierig, ihn zu formalisieren. HumeVsInduktion: mit seinem Skeptizismus gegen Induktion hat er einen Grundpfeiler unseres Lebens in Frage gestellt. (Viel schlimmer als Skeptizismus in Bezug auf Gott).
Moore: verteidigte Induktion wegen des common sense. Armstrong pro.
III 54
Das beste, was der Skeptiker VsInduktion erhoffen kann, ist einige unserer am besten begründeten (induktiv gewonnenen) Alltagsgewissheiten gegeneinander auszuspielen. VsVs: es ist ein kohärentes System, dass unsere Alltagsgewissheiten (Glauben) ein kohärentes System bilden. Anwendung auf sich selbst.
Hume: der Zweifel daran beinhalten ein Quantum an mauvaise foi. (Armstrong dito).
Er bleibt nur während seiner Studien Skeptiker und verwirft den Skeptizismus im Alltag.
VsRegth: es ist daher ein schwerer Vorwurf gegen eine philosophische Theorie, wenn sie auf den Skeptizismus VsInduktion verpflichtet ist.

Armstrong I
David M. Armstrong
Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Armstrong II (a)
David M. Armstrong
Dispositions as Categorical States
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (b)
David M. Armstrong
Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (c)
David M. Armstrong
Reply to Martin
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (d)
David M. Armstrong
Second Reply to Martin London New York 1996

Armstrong III
D. Armstrong
What is a Law of Nature? Cambridge 1983
Regularität Hume Armstrong Vs Skyrms, B. Arm III 36
Regularitätstheorie/Armstrong: wenn wir nun die begleitenden Umstände variieren, dann wird der Grenzwert der relativen Häufigkeit in jeder Klasse von Begleitumständen aufrechterhalten. (Wahrheitsbedingungen/Gesetzesaussagen/Resilienz: die Resilienz wirft aber kein Licht auf die WB für Gesetzesaussagen, wie der Text suggerieren könnte.)
Beschreibungsabhängigkeit/Resilienz/ArmstrongVsSkyrms/ArmstrongVsMackie: das führt ein beträchtliches Element von Willkür bzw. Konvention ein. Die Gesetzesaussage schreibt eine präzise Wahrscheinlichkeit für Fs zu, Gs zu sein.
Es verdeckt, daß es entscheidungsabhängig ist, wie man die Tatsachen beschreibt. Mackie und Skyrms sind ehrlich genug, das nicht zu verdecken:
Zufall/physikalischer Zufall/Skyrms: ist nicht absolut! (Tatsachen beschreibungsabhängig).
Standards für Resilienz entwickeln sich zusammen mit physikalischen Theorien.
Resilienz/Armstrong: der Begriff ist hilfreich, wenn wir objektive Tests entwickeln wollen.
NG/ArmstrongVsSkyrms: man sollte von Gesetzen nie mehr verlangen als dies: sie sollten potentiell resilient sein. Die Wahrscheinlichkeit, ein G zusein, haben die Fs immer unter allen nomisch möglichen Umständen.
III 37
Aber daß diese Umstände vorliegen, ist kontingent! Wir erwarten, dass einige niemals vorliegen. Skyrms: ist Anhänger der Regth.

Arm III 65
Resilienz/Naturgesetze/Regularitätstheorie/Armstrong: Bsp es ei eine Humesche Gleichförmigkeit, dass Fs Gs sind. Welche zusätzliche Bedingung würde daraus ein Gesetz machen? Wir wollen, daß die Fs resilient Gs sind, d.h. unter jedem nomisch möglichen Umstand. Das kann natürlich nicht absolut erfüllt sein. Aber relative Resilienz: Bsp es kann Fs geben, die Hs sind, die Js sind, die Ks sind...wo die Klasse der Faktoren {H,K,J...} einen weiten Bereich geeigneter Umstände abdeckt. Dann und nur dann ist die GF ein Gesetz.
Wie weit muß der Bereich sein, damit die Faktoren geeignet sind? Intuitiv so, daß wenn viele Faktoren da sind, daß es im Test nomisch möglich ist, ein F, das ein ~G ist, zu produzieren.
Bsp Smith’ Garten (s.o.). Die Verallgemeinerung ist hier hoch resilient denn es gibt eine große Breite von Umständen, die es falsifizieren könnten, wenn es falsifizierbar ist.
VsResilienz/VsSkyrms: warum sollte es nicht Gesetze geben, die nichtresilient sind?
Gesetz: wenn es ein Gesetz ist, daß die Fs Gs sind, dann ist s per definitionem potentiell resilient. Es ist physikalisch nicht möglich, daß ein F, das ein K ist, kein G ist. Aber warum sollte die Natur so zuvorkommend sein, uns mit Gründen zu versorgen anzunehmen, dass es kein solches K gibt? Warum sollte es Fs geben, die von Faktoren begleitet sind, die plausible Kandidaten für Ks sind, es aber zufällig nicht sind?
Bsp warum sollte Smith’ Garten nicht irgendwo existieren, aber ohne Früchte, und es dennoch ein Gesetz sein, daß er nichts als Äpfel enthält? Das könnte nur ein vulgärer Positivismus verbieten.
ArmstrongVsResilienz/ArmstrongVsSkyrms: das ist der Grund, warum die Verfeinerung der Regth durch Resilienz abgelehnt werden muß. Das drängt zur systematischen Lösung.
Wie kann der Resilienztheoretiker angeben, was ein echter Faktor für einen Test zu sein hat?
III 66
Nur indem er die nomisch signifikanten Faktoren herausfiltert. Er braucht ein kohärentes System. Daher sind Probleme des systematischen Ansatz auch Probleme des Resilienz Ansatzes.

Armstrong I
David M. Armstrong
Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Armstrong II (a)
David M. Armstrong
Dispositions as Categorical States
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (b)
David M. Armstrong
Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (c)
David M. Armstrong
Reply to Martin
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (d)
David M. Armstrong
Second Reply to Martin London New York 1996

Armstrong III
D. Armstrong
What is a Law of Nature? Cambridge 1983
Regularität Hume Hume Vs Thomas v. Aquin Fraassen I 212
Gottesbeweis/HumeVsThomas v. Aquin/Fraassen: Unsere neue Auffassung (moderne Analogie) ist nicht der Kritik von Hume ausgesetzt. HumeVsThomas v. Aquin: Auch wenn der Regress in der Verursachung oder Erklärung ein Ende haben muss,...
I 213
...gibt es keinen Grund anzunehmen, dass dieses Ende (Endpunkt) nicht das Universum (Welt) selbst (statt Gott) sein sollte. Problem: Denn wenn die Welt nur durch Referenz auf Gottes Willen verständlich ist, wie sollen wir dann Gottes Willen verstehen? Und wenn wir ihn nicht verstehen können, warum sollen wir dann nicht beim Universum haltmachen?
VsHume: Alle Gegenargumente scheinen auf der Annahme zu beruhen, dass Gott wesentlich vom Universum verschieden ist. Gott selbst verlangt keine Erklärung oder Begründung.
Fraassen: Das mag für Gott gelten, dennoch gibt es für unsern Fall ein mögliches Gegenargument:
Erklärung/Fraassen: In Bezug auf Erklärung gibt es keinen Unterschied zwischen Galvanometern und Elektronen. Stattdessen: Mikrostruktur (MiSt).
MiSt/VsFraassen: Die Mikrostruktur zu fordern heißt nicht, an einen kosmischen Zufall zu appellieren. Dass Bsp Nebelkammern und Galvanometer sich so verhalten, ist selbst dann noch überraschend, wenn es theoretische Entitäten wie Elektronen gibt. Denn es ist erstaunlich, dass es eine solche Regularität im Verhalten der Elektronen geben sollte. Wenn wir nicht metaphysisch gesinnt sind, sollten wir froh sein, dass unser Bezug auf die Quantenmechanik Ordnung da rein gebracht hat. Denn den zugrundeliegenden (prior, nicht zeitlich) Zufall (coincidence) verstehen wir nicht. Wenn wir dann weiter fragen, was bringt die Mikro-Dinge derselben Art dazu, sich in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in derselben Weise zu verhalten, haben wir einen neuen übertriebenen Realismus.
FraassenVsVs:
Erklärung/Regularität/Fraassen: These: Es sind nur Regularitäten der beobachtbaren Phänomene, die erklärt werden müssen! Theoretische Entitäten/Fraassen: Die Frage, warum sie sich so verhalten, wie sie es tun, ist eine Frage auf einer anderen Ebene als der der Erklärung. Denn dann gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Es gibt eine weitere, noch unerklärte Regularität oder
b) Es gibt die Vermutung, dass unsere Theorie noch verbessert werden kann, indem sie vereinfacht wird.
In keinem der beiden Fälle verlangen die Regularitäten hinter den Phänomenen eine Erklärung.
D. Hume
I Gilles Delueze David Hume, Frankfurt 1997 (Frankreich 1953, 1988)
II Norbert Hoerster, "Hume: Existenz und Eigenschaften Gottes" aus J. Speck(Hg) Grundprobleme der großen Philosophen der Neuzeit I Göttingen, 1997

Fr I
B. van Fraassen
The Scientific Image Oxford 1980

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in Auseinandersetzungen folgender wissenschaftlicher Lager:
Begriff/
Autor/Ismus
Pro/Versus
Eintrag
Literatur
Kausalerklärung Versus Vollmer I 104
Kausalität/Hume: bloß Nacheinander - Lösung: Regularität, die Typen von Ereignissen betrifft - keine Einzelereignisse - Kant/Vollmer: gibt zu, daß Hume recht hat.

Vollmer I
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988

Vollmer II
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 3 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Naturgesetze Armstrong, D.M. Lewis V XII
Naturgesetze/Lewis: ich widerspreche den "unHumeschen Gesetzemachern" (z.B. Armstrong): sie können ihr eigenes Projekt nicht durchführen. Def Naturgesetze/Armstrong: These N sei eine "gesetzmachende Relation" (lawmaker relation), dann ist es eine kontingente Tatsache, und eine, die nicht auf dem AvQ superveniert, welche Universalien in dieser Relation N stehen. Aber es ist dennoch irgendwie notwendig daß, wenn N(F,G) es eine Regularität geben muß, daß alle F"s G"s sind.
Lewis/Schw I 118
Dretske-Tooley-Armstrong-Theorie: These NG beruhen auf fundamentalen Beziehungen zwischen Universalien, also Eigenschaften. Weil Regularitäten logisch unabhängig von lokalen Ereignissen sind, können sich mögliche Welten mit denselben lokalen Ereignissen gut in ihren Naturgesetzen unterscheiden: was hier eine bloße Regularität ist, mag dort eine Universalien-Beziehung sein. Universalien-Beziehung: ist grundlegend und unanalysierbar. Es genügt nicht zu sagen, es bestehe eine Beziehung zwischen Fs und Gs, weil alle Fs Gs sind. Das wäre die Regularitäts-Theorie.
Schurz I 239
NG/Armstrong: These: sind Implikationsbeziehungen zwischen Universalien. Daher kein Bezug auf Individuen. (1983) Maxwell-Bedingung/Wilson/Schurz: (Wilson 1979)

Schu I
G. Schurz
Einführung in die Wissenschaftstheorie Darmstadt 2006
Naturgesetze Lewis, D. V XII
Naturgesetze/NG/Lewis: ich widerspreche den "unHumeschen Gesetzemachern" (z.B. Armstrong): sie können ihr eigenes Projekt nicht durchführen. Def Naturgesetze/Armstrong: These N sei eine "gesetzmachende Relation" (lawmaker relation), dann ist es eine kontingente Tatsache, und eine, die nicht auf dem Arrangement von Qualitäten (AvQ) superveniert, welche Universalien in dieser Relation N stehen. Aber es ist dennoch irgendwie notwendig daß, wenn N(F,G) es eine Regularität geben muß, daß alle F"s G"s sind.
V 11
Dann sind NG Verallgemeinerungen von dem, was wir für besonders wichtig halten - dann sollte Konformität mit NG wichtig sein für die Ähnlichkeitsrelation zwischen MöWe (>Ähnlichkeitsmetrik).
Humesche Superven. Stalnaker, R. I 103
Humesche Supervenienz/Materialismus/Stalnaker: These Gesetze und Kausalkräfte supervenieren auf Regularitäten.