Begriff/ Autor/Ismus |
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Skalen Physik | Chomsky Vs Behaviorismus | Danto I 268 DrehfigurenVsBehaviorismus > Mentale Repräsentation (innere R) VsIntrospektion (ChomskyVsBehaviorismus) - FodorVsBehaviorismus Chomsky I 278 ChomskyVsBehaviorismus: hat sich als ziemlich unfruchtbar erwiesen. Er schließt den Begriff dessen, "was wahrgenommen wird" und dessen, "was man lernt" von vornherein aus. II 351 ChomskyVsBehaviorismus: ist ungefähr so, als wenn man die Physik die "Wissenschaft vom Skalenablesen" nennen wollte. Searle VIII 404 ChomskyVsBehaviorismus: fundamentale Konfusion zwischen Datenmaterial und Untersuchungsgegenstand. |
Chomsky I Noam Chomsky "Linguistics and Philosophy", in: Language and Philosophy, (Ed) Sidney Hook New York 1969 pp. 51-94 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Chomsky II Noam Chomsky "Some empirical assumptions in modern philosophy of language" in: Philosophy, Science, and Method, Essays in Honor of E. Nagel (Eds. S. Morgenbesser, P. Suppes and M- White) New York 1969, pp. 260-285 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Chomsky IV N. Chomsky Aspekte der Syntaxtheorie Frankfurt 1978 Chomsky V N. Chomsky Language and Mind Cambridge 2006 Danto I A. C. Danto Wege zur Welt München 1999 Danto III Arthur C. Danto Nietzsche als Philosoph München 1998 Danto VII A. C. Danto The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005 Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Skalen Physik | Verschiedene Vs Steady State Theory | Kanitscheider I 359 SST/Bondi/Kanitscheider: These: Priorität der Kosmologie über die lokale Physik. Bondi These: die unübersichtliche Komplexität der Phänomenwelt ist nur eine Eigenschaft des Mesokosmos. I 360 VsSST: unvereinbar mit unserer Empirie: ein statisches Universum befände sich längst im thermodynamischen Gleichgewicht. Alle Entwicklung hätte bereits ihren Endzustand erreicht. Es ließe sich keine Richtung des Zeitflusses mehr feststellen. Von den zwei vom VKP erlaubten Arten der Bewegung, Expansion und Kontraktion, wird die Kontraktion schon deswegen eliminiert, weil der dafür notwendige Überschuss an Strahlung im Verhältnis zur Materie fehlt. Zur Expansion braucht nun aber die SST die Annahme ständiger zusätzlicher Materieerzeugung! Damit wird aber das wichtige Prinzip der hydrodynamischen Kontinuität außer Kraft gesetzt! I 361 Allerdings betrüge die Materieentstehung bei den gegenwärtigen Werten für Dichte und Rezessionskonstante (Entfernungsbewegung der Galaxien voneinander) pro Liter lediglich alle 5x10 hoch 11 Jahre ein H Atom. Materieerhaltung/BondiVsVs: dieser glaubt sogar, die Materieerhaltung retten zu können! Er sagt, dass in einem bestimmten, beobachtbaren Bereich, global gesehen, die beobachtbare Menge an Materie sich nicht ändert, d.h. dass in einem konstanten Eigenvolumen die Materie erhalten bleibt, im Gegensatz zu den relativistischen Modellen, wo die Erhaltung vielmehr für das Koordinatenvolumen gilt. das Def Eigenvolumen ist jener Raumteil, der durch eine feste Distanz vom Beobachter fixiert ist, während das Def Koordinatenvolumen durch die Konstanz der komobilen Koordinaten gegeben ist. I 362 SST: hier befindet sich in der Reichweite eines bestimmten Teleskops immer gleich viel Materie, während die RT hier eine Verdünnung annimmt, d.h. dass in dem expandierenden Volumen die Materie gleichbleibt. Bei der SST wird durch die Neuentstehung gewährleistet, dass die Gesamtmenge aller beobachtbaren Materie gleich bleibt. Beobachter/SST: bei der Untersuchung der Bewegung kann jeder Beobachter abgesehen von lokalen Abweichungen, eine bevorzugte Bewegungsrichtung wahrnehmen, wobei er innerhalb eines kleinen Spielraums völlig symmetrisch die konstante Beziehung von Geschwindigkeit und Entfernung feststellt. Das gab in der relativistischen Kosmologie den Ausgangspunkt für das Weyl-Prinzip. Def Weyl-Prinzip: Postulat: die Teilchen eines Substrates (Galaxien) liegen in der Raumzeit auf einem Bündel von Geodäten, die von einem Punkt in der Vergangenheit (Urknall) ausgehen und sich außer in diesem Punkt niemals schneiden. Daraus folgt die Existenz einer Familie von Hyperflächen (t = const) die orthogonal zu diesen Geodäten liegen und die als einzigen Parameter die kosmischer Zeit besitzen. I 362/363 Bondi/SST: bezweifelt nun, dass angesichts der Streuung der Nebelbewegung diese Hyperflächen gesichert existieren. SST bedarf wegen des stationären Charakters gar nicht des Postulates von Weyl und kann die Homogenität auch ohne die kosmische Zeit definieren. Thermodynamisches Ungleichgewicht/Universum/SST: Erklärung: ein Photon, das von einem Stern ausgeht, hat eine sehr lange freie Wegstrecke und gelangt dabei in Bereiche mit stark veränderter lokaler Bewegung. Dadurch wird seine Frequenz nach Rot verschoben. Die thermische Energie, die es auf seinem Weg an die umliegende Materie abgibt, ist aber nur ein sehr kleiner Teil von der, die seinem Ursprungsstern verloren geht. So stellt das Universum eine Art kosmische Senke für Strahlungsenergie dar. Nach dem Vollkommenen Kosmologischen Prinzip (VKP) müssen dann Quellen existieren, die den Verlust wettmachen. VKP: ist logisch mit drei Typen von Universen vereinbar: 1. statisch, ohne Neuentstehung von Materie, 2. expandierend, mit Neuentstehung I 364 3. kollabierend, mit Materievernichtung SST/Bondi: glaubt an die strenge Beziehung zwischen Entfernung und Geschwindigkeit R’(t)/R(t) = 1/T. Dadurch ergibt sich R als Exponentialfunktion und die Metrik der SST nimmt die Form des Linienelements von de Sitter an. (s.o.). Schon an der Selbstähnlichkeit der Skalenfunktion sieht man grundlegende metrische Eigenschaften dieses Modells. Es ist uns nicht möglich zu erkennen, an welchem Punkt der Kurve R = et/T wir uns befinden. Das Universum hat keinen Anfang und kein Ende. I 365 Alter/Universum/SST: Vorteil gegenüber relativistischen Theorien, bei denen die inverse Hubble-Konstante zu einem zu geringen Alter führte. Metrik/SST: während die de Sitter-Metrik in Einsteins Darstellung unbrauchbar ist, weil sie nur mit verschwindender Materie in Einklang zu bringen ist, tritt dieses Problem in der SST nicht auf: hier gibt es keinen notwendigen Zusammenhang zwischen Physikalischer Geometrie und Materiegehalt des Raums! Entsprechend der de Sitter-Struktur besitzt die Welt einen Ereignishorizont, d.h. dass jede Uhr auf einer sich entfernenden Galaxis derart nachgeht, dass es einen Zeitpunkt in ihrer Geschichte gibt, nach dem das abgestrahlte Licht einen entfernten Beobachter nicht mehr erreichen kann. Wenn aber ein Teilchen innerhalb des Bereichs entstanden ist, der prinzipiell mit idealen Instrumenten zu erreichen ist, dann kann es niemals aus dessen Gesichtsfeld verschwinden. I 367 VKP: Problem: liegt im statistischen Charakter, der zwar im kosmischen Maßstab streng gilt, aber nicht lokal, wobei die lokale Umgebung erst jenseits der Galaxienhaufen aufhört. SST/Hoyle: geht von den klassischen Feldgleichungen aus, verändert sie aber so stark, dass alle Ergebnisse von Bondi und Gold gültig bleiben, die diese aus dem VKP gezogen haben. Hoyle/SST: These: in der Natur ist offenbar in den großräumigen Bewegungen eine Klasse bevorzugter Richtungen zu beobachten, die eine kovariante Behandlung unmöglich macht! Nur eine bevorzugte Klasse von Beobachtern sieht das Universum in derselben Weise. I 368 Weyl-Prinzip/Postulat: legt eine eindeutige Beziehung jedes Ereignisses P zum Ursprung O fest. Es kann kein strenges Naturgesetz sein, da es ja im lokalen Bereich durch Eigenbewegungen ständig verletzt wird! Hoyle: (Formel, Tensoren, + I 368). Durch mehrfache Differentiation symmetrisches Tensorfeld, Energieerhaltung gilt nicht, Materie muss ständig neu entstehen. Materieentstehung/SST/Hoyle: es gibt eine Interpretation der Materieentstehung die durch negativen Druck im Universum hervorgerufen wird. Sie wäre dann als Arbeit zu interpretieren, die dieser Druck bei der Expansion leistet! VsSST: die Synchronisierung von Expansion und Entstehung ist aus der Theorie genauso wenig verständlich,) wie die Tatsache, dass es immer Materie und nicht Antimaterie ist, was entsteht. (...+ Formel, andere Wahl der Kopplungskonstante I 371/72). I 373 Negative Energie: es hat sich gezeigt, dass sie dazu führt, dass die Entstehungsrate von Teilchen-Paaren "wegläuft": unendliche Zahl in endlicher Region. VsSST/Empirie: viele Daten sprachen gegen die SST: Überschuss an entfernten und damit zeitlich frühen Radioquellen, Rotverschiebung der Quasare, die eine Verlangsamung der Expansion anzeigen, die Hintergrundstrahlung. |
Kanitsch I B. Kanitscheider Kosmologie Stuttgart 1991 Kanitsch II B. Kanitscheider Im Innern der Natur Darmstadt 1996 |