Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]

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Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 5 Kontroversen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
Synthetische Urteile a priori Wittgenstein Vs Empirismus Stegmüller IV 59
Vorstellung/Kripkes WittgensteinVsHume: 1. Angenommen, das Bedeutungsverstehen oder Meinen wäre eine Art Kopfweh oder Zahnschmerzen,
IV 60
und "+" meinen wäre immer mit einer unverwechselbaren Art Kopfweh begleitet. Wie kann der Schmerz für mich eine Hilfe sein, zu entscheiden, ob "276" oder "7" die richtige Antwort ist? (Bei einer neuen Aufgabe, mit der ich vorher noch nicht konfrontiert war).
(WittgensteinVsEmpirismus).
Es mag unverwechselbare Qualitäten geben, nur hilft das nicht VsSkeptizismus.

Wittgenstein II 100
Rationalismus/Empirismus: WittgensteinVsRationalismus: hat Unrecht mit der Annahme, es gebe synthetische Urteile a priori. Sie denken, man könne immer so dasitzen, und nur die Vernunft gebrauchen. Empiristen/Wittgenstein: sie erkannten dass wir ausschließlich die Welt beschreiben können. Das ist richtig.
WittgensteinVsEmpirismus: Fehler: sie versuchten, die Philosophie empirisch zu machen. Richtig: die Vernunft kann nicht alles entscheiden.

W II
L. Wittgenstein
Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989

W III
L. Wittgenstein
Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984

W IV
L. Wittgenstein
Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960
Synthetische Urteile a priori Chisholm Vs Kant II 57
analytisch/synthetisch/Chisholm: enger an Kant als die meisten. Auch synthetisch a priori: Chisholm pro.
II 58
Aber in Bezug auf die Form der Sätze, in denen s.A. auftreten kann: VsKant: sehr verschiedener ontologischer Rahmen.
Inhalt:
I. Unterscheidung synth/anal. II. Eigenschaftstheorie
III. Involvierung von Eigenschaften (bei analyt. Urteilen) ChisholmVs sprachbezogene Auffassung
IV. Eigenschaftsinklusion und Eigenschaftsexistenz. Ergebnis:
SauerVsChisholm: These: durch Chisholms Eigenschaftstheorie scheint weder eine Konzeption des s.A. noch eine der Analytizität fundierbar zu sein.
II 60/61
synthetisches Apriori/Chisholm: hängt davon ab, ob es nichtanalytische Propositionen a priori der Form "Alles was S ist ist P" gibt. synth. apriori/VsKant: dieser führt als Bsp an: "der Raum ist dreidimensional" Das ist aber von Riemann widerlegt. Kants Kriterium der "strengen Allgemeinheit" kann daher nicht die Form "Alle S sind P" implizieren.
II 62
synth. apriori/ChishomVsKant: vielmehr phänomenologisch als bei Kant, der in verhängnisvoller Eingeschränktheit das materiale (synthetische) Apriori übersehen habe. Husserl: "kontingentes Apriori" (Bsp Farbsätze).
II 76 analytisch/synthetisch/Kant/Sauer. bei Kant dient die Unterscheidung nur der Vorbereitung der Frage: "wie sind Synthetische Urteile a priori möglich?" Also die Frage nach dem "Dritten", worauf sich der Verstand stützt und das Prädikat, das nicht im Begriff des Subjekts liegt, doch als zugehörig zu erkennen.
ChisholmVsKant: fragt dagegen, wie Vernunftwahrheiten apriorische Propositionen möglich seien.
I 77
SauerVsChisholm: es ist nicht recht zu sehen worin die spezifische Signifikanz eines s.A. liegen soll, wie er es konzipiert.

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004
Synthetische Urteile a priori Schlick Vs Kant Wittgenstein I 204
Synthetisch a priori/Schlick:/SchlickVsKant: "Was kann man einem Philosophen erwidern, der meint, dass die Aussagen der Phänomenologie synthetische Urteile a priori sind?"

Schlick I
Moritz Schlick
"Facts and Propositions" Analysis 2 (1935) pp. 65-70
In
Theories of Truth, Paul Horwich 1994

Schlick II
M. Schlick
General Theory of Knowledge 1985

W II
L. Wittgenstein
Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989

W III
L. Wittgenstein
Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984

W IV
L. Wittgenstein
Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960
Synthetische Urteile a priori Vollmer Vs Kant I 25
VollmerVsKant: heute glaubt man nicht mehr, dass seine Kategorien notwendig sind. Auch die Naturgesetze haben nicht die allgemeine und notwendige Geltung!
I 84
Theorie/Vollmer: reicht weiter als unser Mesokosmos: Das verstehen aber viele Philosophen nicht:
VsKant,
Vsanalytische Philosphie: Alltagssprache
VsPositivismus
VsPhänomenalismus: z.B. Mach: Sinnesempfindung ist alles. VsOperationalismus: jeder Begriff müsse in mesokosmischen operationalen Termini definiert werden.
Vollmer: dennoch kommen wir nicht umhin, jedes Objekt, jede Struktur der empirischen Wissenschaft mit menschlichen (also mesokosmischen) Erfahrungen zu verbinden.

I 103
Kausalität/KantVsHume: Instinkte können versagen, das Kausalgesetz scheint nicht zu versagen. Kausalität/VollmerVsKant: was Kant beschreibt, ist bestenfalls ein normaler erwachsener Kulturmensch.
Evolutionäre Erkenntnistheorie: Biologie statt synthetisches Apriori. Lediglich mesokosmisch angemessen.
I 173
Erkenntnistheorie/VollmerVsKant: dieser sieht nicht, dass das Gebiet seiner traditionellen Erkenntnistheorie viel zu eng ist. Er bemerkt nicht den Unterschied zwischen mesokosmischer und theoretischer Erkenntnis
Er kann folgende Fragen nicht beantworten:
Wie entstehen unsere Kategorien?
Warum haben wir gerade diese Anschauungsformen und Kategorien?
Warum sind wir gerade an diese apriorischen Urteile gebunden und nicht an andere?
Kant gibt falsche Lösungen für folgende Probleme:
Sollten wir die Idee einer organismischen Evolution akzeptieren?
Warum können wir einander verstehen?
Wie ist intersubjektives Wissen möglich?
Können die Kategorien als vollständig erwiesen werden? (Vollmer: Nein!)
Können sie wissenschaftlich gerechtfertigt werden?

I 193
synthetische Urteile a priori/VollmerVsKant: bis heute hat noch niemand ein einziges Exemplar solcher Urteile geliefert. Obwohl sie logisch möglich erscheinen.
I 196
Deduktion/Kategorien/Kant/Vollmer: man muss sich klarmachen, dass Kant mit seiner "Deduktion" nicht einmal beabsichtigt, eine Rechtfertigung für spezielle Kategorien zu geben. Er zeigt lediglich, wie sie benutzt werden. Kategorien/Kant/Vollmer: als Begriffe können sie nicht wahr oder falsch sein (w/f).
Zu jeder Kategorie gibt es aber ein Prinzip des Verstandes, das aufgrund seines transzendentalen Charakters ein Naturgesetz liefert. Deshalb kann eine Diskussion (und mögliche Rechtfertigung) der Kategorien durch eine der zugehörigen Gesetze ersetzt werden.
I 197
Prinzipien des reinen Verstandes/Kant/Vollmer: vier Gruppen: 1. Axiome der Anschauung Anwendbarkeit der euklidischen Geometrie auf
a. Objekte, - b. Zustände, und - c. Prozesse.
2. Antizipationen der Wahrnehmung
a. Stetigkeit des Raums, - b. Stetigkeit der Zeit, - c. Stetigkeit physikalischer Prozesse
3. Analogien der Erfahrung
a. Beharrung der Substanz, b. universelle Kausalität, c. universelle Wechselwirkung der Substanzen.
4. Postulate des empirischen Denkens überhaupt.(hier nicht Prinzipien, sondern Definitionen) .
I 199
VollmerVsKant: zeigt nirgends, dass seine Rekonstruktion die einzig mögliche ist. Seine Darstellung der Newtonschen Physik ist wohl nicht angemessen. Physik/Kant/VollmerVsKant/Vollmer: Materie: hält er für unendlich teilbar (NewtonVs).
Trägheitsprinzip: hat er nicht verstanden, denkt fälschlich, jede Zustandsänderung bedürfe einer äußeren Ursache. Gleichförmige Bewegung braucht jedoch keine Ursache!
Dachte fälschlich, Gewehrkugeln erreichten ihre höchste Geschwindigkeit erst einige Zeit nach Verlassen des Laufs. (TrägheitsprinzipVs).
Hat Infinitesimalrechnung nie beherrscht
Hat das Wesen der experimentellen Methode nie ganz verstanden. hat die Rolle der Erfahrung unterschätzt.
I 202
Intersubjektivität/Kant/Vollmer: mit Tieren sollte Intersubjektivität unmöglich sein. Es sollte unmöglich sein, mit Schimpansen zu kommunizieren. Schlimmer noch: eigentlich sollten wir uns gegenseitig nicht verstehen. Denn es gibt nach Kant keinen Grund, warum die kognitiven Strukturen der anderen Menschen mit meinen identisch sein sollten.
Grund: Erkennen und Wissen sind für Kant an die transzendentalen kognitiven Strukturen jedes einzelnen gebunden und darauf beschränkt. Daher könnte sie auch völlig idiosynkratisch sein.
Intersubjektivität/Vollmer: glücklicherweise gibt es sie auf der Erde. Der Transzendentalphilosoph kann das als Faktum registrieren. Erklären kann er sie nicht.
VollmerVsKant: der Ursprung der Intersubjektivität bleibt für Kant rätselhaft, unerklärlich, eine überraschende empirische Tatsache.
Vollmer: Intersubjektivität wird natürlich von der EE erklärt.
EE/Vollmer: unsere Raumanschauung ist dreidimensional, weil der Raum es ist. Sie ist zeitlich gerichtet, weil reale Prozesse es sind. (PutnamVs).
I 208
Erkenntnis/VollmerVsKant: offensichtlich müssen wir zwei Erkenntnisstufen unterscheiden: 1. Wahrnehmung und Erfahrung sind auf evolutionären Erfolg hin ausgerichtet und daher hinreichend korrekt.
2. Wissenschaftliche Erkenntnis ist nicht auf evolutionären Erfolg ausgerichtet.
Kant trifft diese Unterscheidung nicht.
I 210
VollmerVsKant: aus der Tatsache, dass jede faktische Erkenntnis mit mesokosmischen Mitteln getestet wird, schließt er fälschlich, dass sie auch auf den Mesokosmos beschränkt sei.
I 304
Ding an sich/Messen/Vollmer: wir messen zwar die Länge eines Körpers mit irgendeinem Maßstab, trotzdem sprechen wir von der Länge des Körpers. (sic: Referenz auf „Ding an sich“ durch Vollmer).
I 305
Wissen/VollmerVsKant: unser Wissen ist zwar nie absolut sicher, aber es unterscheidet sich doch ganz erheblich vom Wissen über Erscheinungen.
I 306
Zwar mag vieles unbekannt sein, aber es gibt kein Motiv, hinter der Welt noch eine unerkennbare Wirklichkeit an sich zu postulieren.
I 307
VollmerVsKant: die "nackte Wirklichkeit" kann von uns zwar nicht gesehen, wohl aber erkannt werden!
II 48
Def Natur/Kant: das Dasein der Dinge, sofern es nach allgemeinen Gesetzen bestimmt ist. Natur/VollmerVsKant: unnötig eng und petitio principii: weil die Allgemeingültigkeit der Kategorien dadurch zu einer analytischen Konsequenz dieser Definition wird. (Zirkulär).

Vollmer I
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988

Vollmer II
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988
Synthetische Urteile a priori Wittgenstein Vs Rationalismus II 100
Rationalismus/Empirismus: WittgensteinVsRationalismus: hat Unrecht mit der Annahme, es gebe synthetische Urteile a priori. Sie denken, man könne immer so dasitzen, und nur die Vernunft gebrauchen.

W II
L. Wittgenstein
Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989

W III
L. Wittgenstein
Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984

W IV
L. Wittgenstein
Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960