Begriff/ Autor/Ismus |
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Unvollständigkeit Gödel | Brendel Vs Allwissenheit | I 159 Allwissenheit/semantisch/Brendel: ist der Begriff überhaupt sinnvoll in einer semantisch offenen Sprache? ((s) Hierarchie, Sprachstufen). VsAllwissenheit/Grim/Plantinga/Brendel: (Patrick Grim 1983, 1984, 1988, 1991, Gödel. Unvollständigkeitssatz, Cantor: Unmöglichkeit der Menge aller Mengen/Plantinga/Grim 1993): (analog zur Lügner-Paradoxie) These: es gibt kein allwissendes Subjekt. (PlantingaVsGrim). BrendelVsGrim: Problem: das beruht auf einem Wissensbegriff, der von einer universellen semantisch geschlossenen Sprache ausgeht. Lösung/Brendel: durch Annahme einer semantisch offenen Sprache (Hierarchie). Paradoxien/BrendelVsGrim: die Paradoxien können daher nicht als Argumente gegen die Möglichkeit der Allwissenheit angeführt werden. Def Allwissenheit*/Variante/Grim/Brendel: s ist allwissend gdw. für jede Aussage A gilt: A ist genau dann wahr, wenn s glaubt, dass A und glaubt, dass A gdw. s weiß, dass A. (Grim 1983, 266ff). I 160 Allwissenheit/GrimVsAllwissenheit/Grim/Brendel: (analog zum Lügner): eine selbstbezügliche Aussage: soll zeigen, dass es kein allwissendes Subjekt geben kann: (1) G glaubt, dass (1) falsch ist. („G“: sei ein allwissendes Subjekt) Problem. dann kann G weder unter der Annahme, dass (1) wahr ist, noch, dass (1) falsch ist, im Sinne der Variante Allwissenheit* allwissend sein. oWW/Grim: selbst wenn (1) als weder wahr noch falsch angenommen wird, ist es ein Argument VsAllwissenheit: denn dann muss G wissen, dass (1) weder wahr noch falsch ist, also kann G nicht glauben, dass (1) falsch ist. (1) muss daher falsch sein. Wenn (1) jedoch falsch ist, dann glaubt G nicht, dass (1) falsch ist. Dann gibt es eine Wahrheit, die G nicht glaubt. Wissen/metasprachlich/BrendelVsGrim: wenn wir „Wissen“ metasprachlich auffassen, spielt es zunächst eine Rolle, ob „Wissen“ als Operator oder als Prädikat aufgefaßt wird. a) Operator: dann kann (1) nicht als echte selbstbezügliche Aussage formalisiert werden, I 161 da der Operator die Aussage nicht mit einem Anführungsnamen erwähnen kann. Logische Form: (+) GlaubtG („A“ ist falsch) A Erwähnung/Gebrauch/Pointe/Brendel: A wird zwar durch „ist falsch“ erwähnt und steht daher in AZ, die Aussage „A ist falsch“ wird jedoch als Argument des Glaubensoperators nicht erwähnt, sondern gebraucht. I 162 Glaubensinstabilität/Glauben/Instabilität/Burge/Kroon/Brendel:: (Burge 1984, Sorensen 1987, Kroon 1993): epistemische Paradoxie der Glaubensinstabilität als Problem rationaler Entscheidung: VsAllwissenheit: diese Paradoxie soll die Existenz eines allwissenden Subjekts ad absurdum führen: es wird eine Aussage konstruiert, zu der kein epistemisches Subjekt eine rational vertretbare Position beziehen kann. I 164 VsAllwissenheit/Brendel: die Unmöglichkeit eines allwissenden Subjekts lässt sich aber auch durch die Unabgeschlossenheit einer unendlichen Sprachstufenhierarchie beweisen. I 165 Wissen/Brendel: alles was ein Subjekt wissen kann, ist Wissen auf einer bestimmten Sprachstufe. |
Bre I E. Brendel Wahrheit und Wissen Paderborn 1999 |
Unvollständigkeit Gödel | Kripke Vs Beschreibungstheorie | Evans I 310/311 Referenz/Beschreibung/Bekanntschaft/Kripke: zwar ist die Referenz durch den Urmeter in Paris festgelegt, aber nicht jeder Sprecher muß ihn kennen oder überhaupt davon wissen. (Laut Evans). Strawson: "Mittelwert verschiedener Meinungen". KripkeVsBeschreibungstheorie/Evans: seine Angriffe richten sich nur gegen die erste Variante (Sprecher Bezeichnung). Sie ignorieren den sozialen Charakter der Namensgebung. Field II 117 Referenz/Deflationismus/Field: der Deflationismus scheint die viele Arbeit, die in den letzten Jahren in die Erforschung der Referenz gesteckt wurde, unwichtig zu machen. Denn wenn WB keine zentrale Rolle spielen, kann die Referenz es auch nicht. Bsp: KripkeVsBeschreibungstheorie/Namen/Field: (Kripke 1972): diese ist unkorrekt. Field: jedenfalls, wenn diese keine MS gebraucht!. Referenz/Deflationismus/Field: Problem: wenn die Wahrheitsbedingungen keine Rolle spielen, dann gilt das auch für Referenz, denn das relevante Schema ist: (R) Wenn b existiert, dann referiert "b" auf b und nichts sonst; wenn b nicht existiert, dann referiert "b" auf gar nichts. Problem: wenn das alles ist, was es über Referenz zu sagen gibt, was soll uns Kripkes Kritik der Beschreibungstheorie dann sagen? Beschreibungstheorie/Gödel-Schmidt-Fall/Kripke: Bsp Gödel = "der Beweiser des Unvollständigkeitssatzes". Dann Bsp Schmidt war der eigentliche Beweiser, wurde aber ermordet. Jeder würde sagen, daß "Gödel" dennoch auf Gödel referiert und nicht auf Schmidt. Deflationismus/Field: Problem: wenn der Deflationismus das nicht erklären kann, dann ist etwas falsch mit ihm! Aber er kann es: Referenz/Deflationismus/Field: die Referenz ist nicht die eigentliche Grundlage, sondern Beobachtungen über unsere Praxis des Schließens. Das ist es was Kripke eigentlich zeigt. Stalnaker I 15 KripkeVsBeschreibungstheorie/Stalnaker: erwächst aus einer Verwechslung von Semantik und Metasemantik. Anti-Essentialismus/Kripke/Stalnaker: erwächst aus einer Verwechslung von Semantik und Metaphysik. |
Kripke I S.A. Kripke Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981 Kripke II Saul A. Kripke "Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Kripke III Saul A. Kripke Is there a problem with substitutional quantification? In Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976 Kripke IV S. A. Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) In Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984 EMD II G. Evans/J. McDowell Truth and Meaning Oxford 1977 Evans I Gareth Evans "The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Evans II Gareth Evans "Semantic Structure and Logical Form" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Evans III G. Evans The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989 Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Unvollständigkeit Gödel | Newen Vs Beschreibungstheorie | New I 233 Def Referenz/Newen: Relation zwischen dem Vorkommnis eines sing Term und dem dadurch bezeichneten Objekt. ((s) also referieren allg Term nicht?). Namen/Eigennamen/Newen: zwei Probleme_ 1. Referenzfestlegung: wie wird die Referenz festgelegt 2. Bedeutung: was ist die Bedeutung eines Namens. Namen/Kennzeichnungstheorie/Beschreibungstheorie/Newen: Bsp "Aristoteles": die Bedkeutung wäre dann "Schüler Platons". Vs: Problem: es könnte sein, dass jemand nicht weiß, dass Aristoteles Schüler Platons war, den Namen dennoch sonst nrichtig gebraucht. Bündeltheorie/Lösung/Searle/Newen/(s): es sollte nicht passieren, dass ein einzelner Fehlschlag die ganze Theorie widerlegt, daher sollte ein Bündel von Kennzeichnungen ausschlaggebend sein, nicht eine einzelne Kennzeichnung. I 234 Bündeltheorie/Referenzfestlegung/Searle/Newen: Searles Bündeltheorie versteht sich gleichzeitig als Theorie der Referenzfestlegung. Namen/Eigennamen/KripkeVsBündeltheorie/KripkeVsBeschreibungstheorie/KripkeVsSearle/Kripke/ Newen: (modales Argument): es gibt eine notwendige Bedingung für Def Bedeutungsgleichheit/Kripke: (BG) wenn zwei Ausdrücke a1 und a2 bedeutungsgleich sind, dann sind sie in Sätzen, die mit dem Modaloperator "Es ist notwendig, dass" eingeleitet werden, wechselseitig ersetzbar, ohne dass der Wahrheitswert sich ändert. I 235 Bsp Es ist notwendig, dass Aristoteles K ist. Hier ist nicht "Schüler Platons" einsetzbar. Daher kann der Name "Aristoteles" (Anführungszeichen von Newen) nicht dieselbe Bedeutung haben wie "Schüler Platons". Beschreibungstheorie/metasprachlich/Namen/Newen: Sonderfall der Beschreibungstheorie (Kennzeichnungstheorie) der Eigennamen: die sogenannte metasprachliche Beschreibungstheorie: Bsp die Bedeutung des Namens Aristoteles kann mit der Kennzeichnung "Der Träger des Namens "Aristoteles"" angegeben werden. Pointe: diese Kennzeichnung erfasst das kontextunabhängige Wissen eines Sprechers in Bezug auf den Namen. KripkeVs/Newen: wenn das modale Argument auch für die metasprachliche Theorie richtig ist, kann sie nicht richtig sein: es ist zwar notwendig, dass Aristoteles Aristoteles ist, aber nicht notwendig, dass Aristoteles I 236 der Träger des Namens "Aristoteles" ist. er hätte einen anderen Namen bekommen können. Objekttheorie/Bedeutung/Namen/Eigennamen/Newen: These: die Bedeutung eines Namens ist das bezeichnete Objekt. Eine Variante dieser Theorie ist Russells Theorie der Bedeutung von logischen Eigennamen. ("dis" usw.) Erkenntnistheorie/VsRussell/Newen: Russells Erkenntnistheorie erwies sich als unhaltnbar. Lösung/Newen: Referenzfestlegung durch eine Kennzeichnung: "Das einzige Objekt, das die Kennzeichnung erfüllt, die mit dem Ausdruck "E" (Anführungszeichen von Newen) assoziiert ist. Frege: hat das zuerst konkretisiert (in seiner Theorie von Sinn und Bedeutung) Namen/Frege/Newen: die Fregesche Bedeutung eines Namens ist das bezeichnete Objekt. Referenzfestlegung/Frege/Newen: durch Kennzeichnung. Das ist Freges Theorie des Sinns. Sinn/Frege/Newen: durch Kennzeichnung (= Referenzfestlegung für Eigennamen). Namen/Frege/Newen: Frege verbindet eine Objekttheorie der Bedeutung mit einer Beschreibungstheorie der Referenzfestlegung. I 237 ((s) KripkeVsFrege/KripkeVsBeschreibungstheorie/Newen/(s): Kripke hat auch die Beschreibungstheorie der Referenzfestlegung kritisiert: Bsp Schmidt war der Entdecker des Unvollständigkeitssatzes, nicht Gödel. Dennoch referieren wir mit "Gödel" auf Gödel und nicht auf ein Objekt, das mit einer Kennzeichnung herausgegriffen wird, die zutreffen kann oder nicht.) Lösung/Kripke: kausale Theorie der Eigennamen. NS I 105 KripkeVsBeschreibungstheorie/(s): Bsp Gödel-Schmidt-Fall: wir referieren immer auf Gödel, wenn wir den Namen gebrauchen, auch wenn sich herausstellen würde, dass Gödel nicht den Unvollständigkeitssatz gefunden hat. Newen/Schrenk: der Name bezeichnet stets die Person, unabhängig davon, welche Kennzeichnungen auf sie in anderen hypothetischen Situationen zutreffen mögen. Das zeigt, dass charakteristische Kennzeichnungen bei Namen nicht für die Referenzfestlegung verantwortlich sind. |
New II Albert Newen Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005 Newen I Albert Newen Markus Schrenk Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008 |
Unvollständigkeit Gödel | Shapiro Vs Field, H. | Fie I 125 Stewart ShapiroVsField: (Conservativeness and incompleteness"). I 126 Konservativität/ShapiroVsField: sollte man entweder a) semantisch oder b) beweistheoretisch (syntaktisch) nehmen. je nachdem, ob man die Folgebeziehung (Konsequenz) semantisch oder als Ableitbarkeit versteht. Die Unterscheidung ist wichtig, weil wir bald Logiken höherer Stufe betrachten, die keine vollständigen Beweisverfahren haben. Logik 2. Stufe/SwN/Field: hier gibt es kein Vollständigkeits Theorem: wir müssen uns die ganze Zeit an semantische Begriffe halten. Wir können platonistische Argumente für semantische Konservativität der Mengenlehre im Kontext der Logik 2. Stufe geben, aber keine beweistheoretische. ShapiroVsField: die Wahl der semantischen statt der beweistheoretischen Konservativität war philosophisch falsch: 1. Field sagt, daß die Nützlichkeit der Mathematik in der Erleichterung und Verkürzung von Deduktionen liegt. Nichtsdestotrotz können längere Deduktionen gegeben werden. I 127 ShapiroVsField: 1. das verträgt sich nicht mit dem Anspruch, daß es um semantische Folgebeziehung geht. (Field pro Shapiro). Field: ich hätte sagen sollen, daß Mathematik nützlich ist, weil es oft leichter zu sehen ist, daß eine nominalistische Aussage aus einer nominalistischen Theorie plus Mathematik folgt, als zu sehen, daß sie aus der nominalistischen Theorie alleine folgt. ShapiroVsField: 2. (tiefer): zweiter Grund, warum Beweistheorie wichtiger als semantische Folgebeziehung ist: der Nominalismus hat Schwierigkeiten, logische Folgerungen (Konsequenzen) zu verstehen, die über das hinausgehen, was beweistheoretisch erklärbar ist. FieldVsShapiro: 1. die Folgebeziehung kann modal erklärt werden, und die Modalität kann ohne Erklärung in Begriffen platonistischer Entitäten verstanden werden. 2. die gleichen Schwierigkeiten bestehen für die Beweistheorie, d.h. Ableitbarkeit: die Erklärung müßte über die Existenz abstrakter Sequenzen abstrakter Ausdruckstypen erfolgen, von denen kein Token jemals gesprochen oder geschrieben wurde. I 133 ShapiroVsField: (nach Gödels 2. Unvollständigkeits Theorem): Field: Anwendung von Mathematik auf physikalische Theorien ist unterminiert, wenn die physikalischen Theorien als 1. Stufe aufgefaßt werden. FieldVsShapiro: Abschnitt 5 und 6. |
Shapiro I St. Shapiro Philosophy of Mathematics: Structure and Ontology Oxford 2000 Varian I Carl Shapiro Hal Varian Information Rules: A Strategic Guide to the Network Economy Brighton, MA 1998 |
Unvollständigkeit Gödel | Quine Vs Intuitionismus | VII (a) 14 Mengenlehre/Fraenkel: Klassen werden entdeckt. (VsIntuitionismus). Quine: das ist mehr als ein Wortspiel, es ist eine wesentliche Frage. X 118 QuineVsintuitionistische Logik: ihr fehlt die Handlichkeit und Vertrautheit. Ihre Satzverknüpfungen haben keine wahrheitsfunktionale sondern einer intuitive Bedeutung, die wir mit Hilfe von „widerlegen“ und „ aus...folgen“ erklären. Diese Erklärungen werden aber unklar, wenn man den Unterschied zwischen dem Aussprechen eines Satzes und dem Sprechen über den Satz (>Erwähnung/>Gebrauch) aufrechterhalten will! Quine. dann kann man auch gleich zu Heytings Axiomen übergehen und keine Übersetzung zwischenschalten, sondern X 119 Die direkte Methode des Sprachlehrers anwenden. Intuitionismus: gewann noch Auftrieb durch Gödels Unvollständigkeitsbeweis. Konstruktivismus/Quine: für ihn gibt es nicht die eine richtige Definition. QuineVsintuitionistische Logik: ändert die Bedeutungen der Quantifikation und der Konstanten. Lösung: man kann konstruktivistisch vorgehen, und dennoch die orthodoxe Logik verwenden: das macht Weyls konstruktive Mengenlehre. Quantor/abweichende Logik/Quine: es gibt auch Abweichungen bei Quantoren: die intuitionistische Logik verlangt die Kenntnis des Beweisweges. X 120 Problem: die Variablen müssen alle einen Namen haben (können) damit die Existenzquantifikation der (endlichen) Adjunktion der sie wahrmachenden singulären Sätze entsprechen kann. (s.o.). Problem: bei unendlicher Existenzquantifikation kann man nicht unendlich viele Namen vergeben. Abweichungen bei der Quantifikation sind natürlich wichtig in Bezug auf die Ontologie. X 121 Ontologie/QuineVsIntuitionismus/Vsintuitionistische Logik: was der Intuitionist für existieren erklärt, finden wir vielleicht nicht einmal so. Lösung: wir müssen seine Sprache zuerst in unsere übersetzen. Und zwar nicht unbedingt in unsere Logik, aber in unsere Gesamtsprache! Dann können wir sagen, was er als existierend ansieht (und zwar in unserem Sinn von „existieren“). |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Unvollständigkeit Gödel | Putnam Vs Nagel, Th. | IV 151/152 PutnamVsNagel: es ist ein Fehler, anzunehmen, dass Gödel gezeigt hätte, dass der menschliche Geist komplizierter ist, als die komplizierteste Maschine bisher. >Unvollständigkeit/Gödel. |
Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 |
Unvollständigkeit Gödel | Quine Vs Smart, J.C. | II 118 ff Der oxfordgeschulte Philosoph wendet heute das eine Ohr dem gesunden Menschenverstand und das andere der Wissenschaft zu. Historiker, die nicht überflügelt werden wollen, behaupten, die eigentliche Triebfeder der Entwicklung sei Mode. Sogar von Quantentheoretikern hört man, dass die nicht den winzigen Gegenständen ihrer Theorie, sondern in erster Linie ihren Versuchsapparaten, also gewöhnlichen Dingen Realität zuschreiben. In erfrischendem Kontrast dazu der australische Philosoph Smart: er vertritt eine schamlos realistische Auffassung der physikalischen Elementarteilchen. Das Weltbild des Physikers ist nicht nur ontologisch respektabel, sondern seine Sprache vermittelt uns ein wahreres Bild der Welt als der gesunde Menschenverstand. (Smart beschäftigt sich hauptsächlich mit Physik). Es hat auch Materialisten gegeben, nach deren Auffassung Lebewesen zwar materiell sind, aber biologischen und psychologischen Gesetzen unterstehen, die sich prinzipiell nicht auf physikalische Gesetze zurückführen lassen. Dies war der Emergenzmaterialismus. Smarts Materialismus ist da robuster. II 119 Smart These: Er bestreitet, dass es in der Psychologie und Biologie überhaupt Gesetze im strengen Sinne gibt. Die Aussagen dort sind ortsspezifische Verallgemeinerungen über einige irdische Gewächse unserer Bekanntschaft. SmartVsEmergenz. Sie stehen auf der gleichen Ebene wie Erdkunde oder Berichte über das Verbraucherverhalten. Das gilt sogar für Aussagen über Zellteilung. Sie werden höchstwahrscheinlich mindestens anderswo im Welltall falsifiziert, wenn nicht gar bei uns. (Gesetz: Erklärungskraft) Smart gibt zu, dass Aussagen über die kleinen Prozesse in der Biologie tendenziell erklärungsstärker sind. (Eben, sie kommen der Physikochemie ja auch näher.) Die Biologie beschreibt einen ortsspezifischen Auswuchs, während die Physik die Natur der Welt beschreibt. Die Psychologie beschreibt dann einen Auswuchs auf diesem Auswuchs. II 120 Farben: Smart zum Farbbegriff: Farbe dominiert unsere Sinneserfahrung, mit ihrer Hilfe unterscheiden wir Gegenstände. Aber, das ist der Witz von Smarts Ausführungen: Farbunterschiede stehen nur selten in interessantem Zusammenhang mit physikalischen Gesetzen: eine Mischfarbe kann uns vorkommen wie eine reine, abhängig von kontingenten Mechanismen in unserem Inneren. Man kann davon ausgehen, dass außerirdische Lebewesen ähnliche Begriffe von Länge und elektrischer Ladung hätten, aber kaum ähnliche Farbbegriffe. Um die Welt sub specie aeternitatis zu sehen, müssen wir den Farbbegriff und andere sekundäre Qualitäten meiden. Primär: Länge, Gewicht, Härte, Gestalt, usw. sind diejenigen die am leichtesten in physikalische Gesetze eingehen. Bei Smart gewinnt der Physikalismus. Zum Thema "Mensch als Maschine" haben sich die heutigen Gegner des mechanistischen Gedankens auf den Gödelschen Satz berufen, der besagt, dass kein formales Beweisverfahren die ganze Zahlentheorie erfassen kann. II 121 Smart, der die mechanistische Auffassung vertritt, polemisiert gegen diese recht trübsinnige Anwendung des großartigen Gödelschen Satzes. Der Ort, an dem sich der Mensch über die Schranken der formalen Beweistheorie hinwegsetzt, ist der der informalen und weitgehend resultatlosen Manöver der wissenschaftlichen Methode. Determinismus: Mit Hobbes geht Smart konform, dass >Determinismus und Freiheit sich nicht antithetisch zueinander verhalten: deterministisches Tun gilt als frei, wenn es in bestimmter Weise durch den Handelnden vermittelt ist. Ethik: Die Einteilung in Tätigkeiten für die man verantwortlich sein kann, und solche, für die das nicht gilt, folgt der gesellschaftlichen Apparatur des Belohnens und Strafens. Der Verantwortung wird dort eine Stelle zugewiesen, wo Belohnen und Strafen tendenziell funktioniert haben. Disposition/Smart: Dem entspricht ein wichtiges Element im Gebrauch von "er hätte gekonnt". Smart schließt weiter auf "es hätte gekonnt" (z.B. zerbrechen können). Er bringt das in Zusammenhang mit der Unvollständigkeit von Informationen im Hinblick auf kausale Gegebenheiten. Quine: für Modalitäten begrüße ich diese These. Diese Modalitäten beruhen nicht auf dem Wesen der Welt, sondern darauf, dass wir selbst z.B. durch Unkenntnis, von Einzelheiten absehen. Es gibt eine von Smart verspottete Konzeption, wonach sich der gegenwärtige Augenblick mit einer Geschwindigkeit von sechzig Sekunden pro Minute durch die Zeit vorwärtsbewegt. Ferner gibt es die Vorstellung, Sätze der Zukunft seien bisher weder wahr noch falsch. Sonst bekäme der Fatalismus das Heft in die Hand. Solche Gedanken sind weitverbreitet und konfus und gehen z.T. auf Aristoteles zurück. Von Donald Williams u.a. sind sie mit großer Klarheit richtiggestellt worden. Indem Smart sie noch einmal richtigstellt, kommen charakteristische Einzelheiten hinzu. II 122 Fesselnder Gegensatz zwischen Wahrscheinlichkeit und Wahrheit. Smart: "wahrscheinlich" ist ein Indikator; wie "ich", "du" "jetzt" "damals" "hier", "dort". Ein Wort, das von der Verwendungssituation abhängt. Denn eine spezifische Tatsachenaussage ist wenn überhaupt, ein für allemal wahr, ob wir es wissen oder nicht, aber sogar dann kann sie je nach Situation mehr oder weniger wahrscheinlich sein. So endet der Modalbegriff der Wahrscheinlichkeit schließlich in subjektivem Dahingestelltsein, wie die Modalitäten. Quine: Smart ist ein rechtschaffener Autor. Smart bewältigt alle moralischen Dilemmata; der Materialist packt den Stier bei den Hörnern und erringt mühelos den Sieg gegen die Moralisten! |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Begriff/ Autor/Ismus |
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Strukturalismus | Lewis, D. | Schw I 86 Eliminativer Strukturalismus/eS/ML/Lewis: Strategie zur Reduktion mathematischer Theorien. These die Peano-Axiome 2. Stufe (Annahmen über die Nachfolgerrelation) enthalten alles, was wir über die Nachfolgerrelation wissen. Eliminativer Strukturalismus: These: jede dieser Identifikationen ist so gut wie eine andere. Es gibt also nicht "die" Nachfolgerrelation. D.h.: Nachfolgerrelation/Lewis/Schwarz: handelt nicht von dem Verhältnis zweier bestimmter Relata ((s) Gegenstände) sondern dem, was allen passenden Relationen gemeinsam ist. Def nicht-eliminativer Strukuralismus/Mathematik/Schwarz: These: mathematische Theorien handeln von "abstrakten Strukturen", Bsp die Arithmetik von einer Struktur, die alle mengentheoretischen Nachfolgerbeziehungen "realisieren" (Parsons 1990), Shapiro 1997). Def Deduktivismus/Mathematik/Schwarz: (darf nicht mit elem. S) verwechselt werden): These: eine mathematische Aussage ist wahr gdw. aus den Axiomen ableitbar ist, egal ob die Axiome erfüllt sind oder nicht. Anders als der Deduktivismus hat der eS kein Problem mit Gödels Unvollständigkeitssätzen. |
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